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Carl Ischer
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Muhammad in der Bibel???

bib.jpg (341550 Byte)

Lesehilfe

Diese Abhandlung folgt im Grunde den Ausführungen islamischer Theologen zum Thema, dass Muhammad in der Bibel zu finden sei. Daher sind die einzelnen Abhandlungen analog zu diesen Ausführungen verfasst. Es macht daher Sinn die einzelnen Thesen in der Reihenfolge abzuarbeiten. Die Gliederung ist nur zur besseren Übersicht da.

 

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Vorbetrachtung

1. These

Jesus hätte Muhammad verkündigt

2. These

Angeblich würde Mose dem Muhammad gleichen.

3. These

Angeblich ist Jesus nicht mit Mose vergleichbar.

4. These

Muhammad ist mit Namen im Tanach verzeichnet

5. These

Muhammad statt Jesus wäre vom Sinai gekommen

6. These

Die Kaaba würde in der Bibel als das Haus Gottes angesehen.

7. These

Die Evangelien würden Muhammad verkündigen.

8. These

Die Lehre Jesu und die Lehre Muhammad würden sich gleichen.

9. These

Jesus soll als Heiliger Geist bzw. Muhammad wiederkommen.

 

 

 

9. These

Jesus soll als Heiliger Geist bzw. Muhammad wiederkommen.

Zitat:
Joh. 14 Vers 26
Aber der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
Jesus, der gleichzeitig Gott ist, will nach sich jemanden schicken, der ihnen lehren soll.

Hierzu sind die beiden Verse davor schon ein wenig wichtig, weil ansonsten der Sinn völlig daneben geht. Genau das ist aber offensichtlich Prinzip dieser islamischen Ausarbeitung!

    „Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“
    (Johannes 14,

Jesus beschreibt zunächst, dass sie das Wort Gottes in seinem verkündeten Wort gehört haben. Alle Menschen vergessen auch mal so manches im Laufe der Zeit. Genau das spricht Jesus hier an. Damit man nun diese Worte eben nicht vergißt, dazu gibt er den Tröster, welcher an alles erinnert, was Jesus zuvor schon gelehrt hat. Es ist also in der, für den Schreiber dieser hier betrachteten Ausführungen, so unverständlichen Schriftstelle doch Sinn darin!

Im Anschluss unterläuft dem Schreiber dieses islamischen Exposés ein sehr großer Fehler, dem er sich ganz gewiss nicht bewusst ist. Es zeugt davon, dass er schlichtweg von der Bibel absolut keinerlei Ahnung hat!

Zitat:
Joh. 14 Vers 30
Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt, und hat nichts an mir.
Der Fürst der kommen soll, ist anders wie Jesus. Nach der christlichen Theologie sind aber die drei Gottheiten gleich. Muhammed tritt wahrhaftig anders auf als Jesus.

Hier schreibt dieser islamische Ausleger doch tatsächlich, dass „Muhammad“ der „Satan“ wäre.

Ich habe diese Schlussfolgerung in Ausrufungszeichen gesetzt, da sie nicht meine Sicht darstellt!

Ich distanziere mich ganz klar von solch einer Annahme!!!!

Ist sich da der Verfasser überhaupt darüber im Klaren?

Ich kann mir das nur so erkären, dass der Verfasser von der Bibel absolut keine Ahnung hat!

Hierzu selbige Schriftstelle in Luther 1984:

    „Ich werde nicht mehr viel mit euch reden, denn es kommt der Fürst dieser Welt. Er hat keine Macht über mich;“
    (Johannes 14, 30)

Der „Fürst dieser Welt“ ist biblisch gesehen Satan!
Dazu erklärend die folgenden Schriftstellen.

    „Jetzt ergeht das Gericht über diese Welt; nun wird der Fürst dieser Welt ausgestoßen werden.“
    (Johannes 12, 31)

    „über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.“
    (Johannes 16, 11)

Zuviel vom Tröster sollte wohl in den betrachteten Ausführungen wohl nicht berichtet werden, denn er hat noch einen weggelassen.

    „Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen“
    (Johannes 15, 26)

Hier wird die Sachlage des Trösters etwas aufgehellt. Der Tröster geht vom Vater aus. Ich will's noch mehr verdeutlichen; der Tröster geht unmittelbar vom Vater aus. Er kommt also direkt von Gott. Die Aussagen des Korans wurden aber übermittelt über den Engel Gabriel! Somit kam der Koran nicht direkt von Gott, sondern über einen Vermittler zu Muhammad!

Dies ist keine Herabsetzung des Koran's!!!!
Nur der Empfänger des Korans, also Muhammad kann mit dieser Schriftstelle gar nicht gemeint sein!

So wie der Geist der Wahrheit, welcher vom Vater ausgeht, Zeugnis gibt, so sind auch die damaligen Jünger unmittelbare Zeugen. Heute leben keine Zeugen mehr, deshalb ist es nötig, dass dieser Geist der Wahrheit, der wiederum der Tröster ist uns heute lehrt. Das ist keinesfalls an Bischöfe gebunden, jeder wiedergeborene Christ hat diesen Geist und kann ihn anwenden.

Zitat:
Joh. 16 Vers 5
Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin?
Wie widersprüchlich nur die Aussagen im Evangelium sind. Die ganze Zeit wird von der Kreuzigung Jesus geredet, und ist es dann soweit, weiß auf einmal keiner mehr etwas.

Es tut mir ein wenig leid, aber diese Ausführung ist mir etwas unverständlich.
Was soll hier eigentlich ausgesagt werden?
Was soll sich hier widersprechen?
Es fehlen allerdings wieder einmal ein paar Verse um die Schriftstelle zu verstehen

Bei dem 16. Kapitel des Johannesevangeliums weist Jesus auf die kommenden Verfolgungen hin, welche nebenbei bis heute weltweit gesehen anhalten. Ein Christ, welcher zuvor Muslim war wird schlichtweg gesteinigt, ist also mit dem Tode bedroht. In Europa interessiert es keinem ob ein Mensch zum Islam konvertiert. Das ist hier schlichtweg Sache des Einzelnen. So etwas gehört zu einer Demokratie und zum eigentlichen christliches Urgut!

Um die angeblichen Widersprüche etwas zu erhellen beginne ich einmal etwas früher als der Verfasser dieser hier betrachteten Ausführungen.

    „Das habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht abfallt.“
    (Johannes 16, 1)

Im Vers steht das Wörtlein „das“ gleich am Anfang. Hier bezieht sich Jesus auf die vorherigen Worte, wo er schildert wie die Welt ihn grundlos hasst. Und fährt dann fort:

    „Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit. Und das werden sie darum tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen. Aber dies habe ich zu euch geredet, damit, wenn ihre...“
    Gemeint sind die Verfolger der Jünger Jesu!!!
    „... Stunde kommen wird, ihr daran denkt, dass ich's euch gesagt habe. Zu Anfang aber habe ich es euch nicht gesagt, denn ich war bei euch. Jetzt aber gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat; und niemand von euch fragt mich: Wo gehst du hin?“
    (Johannes 16, 2 bis 5)

Nach diesem Vers folgt die oben eingefügte Aussage! Und noch einige Aussagen die das geschilderte als Zitat vorgebrachte, völlig ins Leere gehen lassen.

    „Doch weil ich das zu euch geredet habe, ist euer Herz voll Trauer. Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden. Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;“
    (Johannes 16, 6 bis 8)

Zitat:
Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht.

Ich gehe gleich mal zu einer Aussage des Verfassers über um dann an einem späteren Zeitpunkt dieses Bibelwort zu erläutern.

Zitat:
Wenn Jesus als Heiliger Geist wiederkommt,...

Der Glaube der Christen ist, dass Jesus persönlich wiederkommt! Er kommt am Schluss der Zeiten in Pracht und Herrlichkeit. Hier vermengt der islamische Verfasser einiges, weil er offensichtlich den christlichen Glauben gar nicht kennt, ihn nicht geprüft hat und somit auch gar nicht beurteilen kann!

Beim nächsten Zitat wiederhole ich das voherige Zitat wegen der gesamten Aussage des Satzes!

Zitat:
Wenn Jesus als Heiliger Geist wiederkommt, um die Menschheit aufzuklären bzw. Rechtzuleiten, mit wem spricht er dann eigentlich? Nur mit dem Papst oder den Bischöfen? Dieses Amt des Bischofs, gab es aber im Anfangsstadium des Christentum gar nicht.

Das es zu dieser Zeit keine Bischöfe und auch keinen Papst gab ist korrekt. Aber z.B. auch ein Stephanus, einer der sieben Armenpfleger, wurde vom Heiligen Geist geleitet:

    „Stephanus aber, voll Gnade und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.
    (Apostelgeschichte 6, 8)

    Er aber, voll heiligen Geistes, sah auf zum Himmel und sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus stehen zur Rechten Gottes“
    (Apostelgeschichte 7, 55)

Kein Apostel, kein Papst und auch kein Bischof und trotzdem voll Heiligen Geistes.

Zitat:
Also müßte Jesus in Form des Heiligen Geistes mit jeden Menschen persönlich reden.

Hier ist für Muslime ein Mysterium, welches mittels Koran leider nicht erkannt werden kann.

    „Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes.“
    (Apostelgeschichte 2, 38)

    Grundlage um den Heiligen Geist, also diesen Tröster haben zu können ist die Taufe.

    Ohne Taufe kein Heiliger Geist!

    Ohne Heiligen Geist keine Rechtleitung!

    Zitat:
    Aber der Prophet...

    Ich gehe mal davon aus, dass der Schreiber hier Muhammad meint.

    ...der ja auch von den Israeliten erwartet wurde, der tat den Menschen die Augen auf, über ihre Sünde. Der Qur'an ist voll mit den Handlungen vom Jüngsten Gericht.

    Ist es nicht eigentlich traurig, wenn man statt ehrlichen und freien Glauben jemand mit Drohungen und der Angstmasche niedermacht? Es ist korrekt, dass der Koran sehr viel mit dem Hammer des Jüngsten Gerichtes droht. Hier ist Jesus deutlich anders, denn er will keine Angst erzeugen! Apostel Johannes übermittelt uns seine Erlebnisse mit Jesus und schreibt dann in seinem Brief.

      Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist die Liebe. Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen. Darin besteht die Liebe: nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn zur Versöhnung für unsre Sünden. Ihr Lieben, hat uns Gott so geliebt, so sollen wir uns auch untereinander lieben. Niemand hat Gott jemals gesehen. Wenn wir uns untereinander lieben, so bleibt Gott in uns, und seine Liebe ist in uns vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt. Wer nun bekennt, dass Jesus Gottes Sohn ist, in dem bleibt Gott und er in Gott. Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Darin ist die Liebe bei uns vollkommen, dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.
      (1. Johannes 4, 8 bis 18)

    Christen brauchen keine Angst haben!

    Wie anders sind da die Strafandrohungen aus dem Koran!

    Ich habe schon einmal erwähnt, dass es unmöglich ist die Erwartung der Israeliten auf Muhammad zu beziehen. Er wurde einzig aus der Mitte der Israeliten erwartet. Auf einem aus einem andern Volk haben die Israeliten nie gewartet, weil er den Israeliten allein verkündet war und nicht den Arabern!

    Gehen wir nun auf die oben als Zitat angeführte Bibelstelle ein. Die islamische Auslegung hat, wie schon so oft bei dieser Betrachtung festgestellt, nur ein Teil des Bibelwortes angeführt. Zur Verdeutlichung führe ich den also schon einmal angeführten 8. Vers mit an.

      „Und wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und über die Gerechtigkeit und über das Gericht;
      über die Sünde: dass sie nicht an mich glauben;
      über die Gerechtigkeit: dass ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht seht;
      über das Gericht: dass der Fürst dieser Welt gerichtet ist.“
      (Johannes 16, 8 bis 11)

    In den folgenden Versen des Bibelwortes werden also etwas unpassende Aussagen für eine islamische Argumentation angeführt. Dann das Wort erläutert die Begriffe „Sünde, Gerechtigkeit und Gericht“. Das passt dann wohl nicht so ganz zur Auslegung, also lässt man es einfach mal weg! Hier sieht man wieder einmal das dünne Eis, auf welchem sich solch ein Versuch bewegt.

    Sünde ist also nicht an Jesus zu glauben!

    Gerechtigkeit ist die Wegnahme Jesu aus dieser Welt und sein Einstehen vor dem Vater, kraft seines gerecht machenden Sühnopfers
    (siehe z.B.: Römer 8, 34 sowie 1. Johannes 2, 1 und 2)

    Gericht ist das der Teufel bereits gerichtet ist und ohnmächtig zusehen muss, wie Menschen durch das Opfer Jesu begnadigt werden.

    Der Koran berichtet zwar über Sünden der Menschen, aber hier geht es um eine ganz spezielle Sünde!

    Die Sünde - Jesus abzulehnen!

      „Ich habe euch noch viel zu sagen; aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen. Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, kommen wird, wird er euch in alle Wahrheit leiten. Denn er wird nicht aus sich selber reden; sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird's von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.“
      (Johannes 16, 12 bis 15)

      Ich habe ganz bewusst einige Verse mehr eingefügt.

      Zitat:
      Man stelle sich mal vor, ich sage zu meinen Nachbarn, jetzt kann ich dir nicht alles sagen, wie ich mein Haus bauen werde. Aber die Kinder meines Nachbarn wissen auf einmal besser Bescheid, wie ich mein Haus gebaut habe, als ihr Vater. Genauso ist es mit den Theologen, wie wollen sie besser Bescheid wissen als die Jünger Jesus? Und diese gestehen ein, das sie ihren Meister eigentlich gar nicht richtig kannten.

      Das ist zwar etwas neben der Spur, weil es die Aussage der Bibel so gar nicht berührt. Ich verstehe seine Ausführungen so.
      Er berichtet also seinen Nachbarn nichts über sein Bauvorhaben und dessen Kinder kennen plötzlich den Bauplan. Klingt wirklich eigenartig.
      Ich will aber trotzdem einmal versuchen bei diesem Beispiel zu bleiben und versuchen darauf einzugehen. Dabei führe ich das etwas schräge Beispiel in blau dazwischen, um die Sachlage zu erläutern.

      Was sagt denn Jesus hier wirklich?

      Jesus hatte den Jüngern schon viel gesagt.

      Dies bedeutet dann, um beim Beispiel zu bleiben, dass ich meinem Nachbarn schon viel erzählt hätte von dem Hausbau. Z.B.: Wie es aussieht und wie ich es gestalten will.

      Es gab aber Dinge die konnten die Jünger damals noch nicht begreifen. Auch die Nachbarn um beim Beispiel zu bleiben konnten nur die Vorstellung des Häuslebauers nachvollziehen. Aber wie es beim legen des Fundamentes aussehen wird, dass konnte man erst feststellen, als am damit angefangen hat. Hier kann man auf Schwemmland oder Felsen stoßen. Beim Schwemmland sieht doch nun das Fundament anders aus als wenn ich auf einen Fels baue. Diese Sachlage kann man zwar heute durch Bodenanalysen relativ sicher vorherbestimmen. Letztlich weiß man aber z.B. nicht wie der Felsen mein Bauvorhaben beeinträchtigt. Wie viel muss ich dann letztlich von diesem Felsen weg sprengen usw.? Der Baumeister muss sich nun den Herausforderungen stellen, welche er zuvor gar nicht kannte.

      Ein anderes besser zu begreifendes Beispiel ist dieses. Es geht schon heute einem jedem Menschen so, dass wenn er in die Jahre kommt er mit den Neuerungen der Technik so seine Probleme hat. Nehmen wir mal den Computer und setzt mal einen 96 Jahre alten Mann daran, der keinerlei Vorkenntnisse hat. Wie weit wird er kommen? So ist das mit dem noch nicht verstehen gemeint.

      Zum Beispiel lag für die Jünger zur Zeit der Gefangennahme Jesu, die Verfolgungswelle im Römischen Reich noch völlig im Dunkeln. Petrus war bei der Gefangennahme Jesu sogar sehr mutig und setzte sein Schwert ein.

        „Simon Petrus aber hatte ein Schwert und zog es und schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab....“
        (aus Johannes 18, 10)

      Um kurz darauf so feige zu sein.

        „Da sprach die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen? Er sprach: Ich bin's nicht.... Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sprachen sie zu ihm: Bist du nicht einer seiner Jünger? Er leugnete und sprach: Ich bin's nicht. Spricht einer von den Knechten des Hohenpriesters, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: Sah ich dich nicht im Garten bei ihm? Da leugnete Petrus abermals, und alsbald krähte der Hahn.“
        (Johannes 18, 17 und 25 bis 27)

      Diese Sachlage war es, was die Jünger zunächst nicht verstehen konnten. Nach der Sendung des Heiligen Geistes hatten sie dann diese Angst nicht mehr und gingen nach der außerbiblischen Überlieferungen singend in den Tod.

        „sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.“
        (Apostelgeschichte 2, 4)

      Später sagte dann Petrus vor dem Hohen Rat:

        „Wir können's ja nicht lassen, von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben.“
        (Apostelgeschichte 4, 20)

      Wie weit die damaligen Märtyrer ihren Glauben vertraten kann man an einer frühkirchlichen Schrift der
      Passio Sanctarum Perpetuae et Felicitatis“,
      auf Deutsch
      Leidensgeschichte der Heiligen Perpetua und Felicitas
      erfahren.

      Zitat:
      Jesus apellierte nicht nur an seine Jünger, vielmehr an all diejenigen die ihm glaubten.

      Diese Aussage „nicht nur an seine Jünger“ widerspricht aber dieser Schriftstelle aus der Bibel sehr deutlich.

        „Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen,...“
        (Johannes 13, 5)

      Der Schreiber des Johannesevangeliums nutzt hier die Formulierung „den Jüngern“. Er nutzt also den bestimmten Artikel. Damit sind dann seziell in diesem Evangelium ausschließlich die 12 Jünger gemeint. Die Überschrift zu diesen Kapiteln lautet „Jesu Abschiedsreden“.

      Jesus sagt diese Worte nur zu den Jüngern!

      Zitat:
      Denn der wo kommen wird, setzt die Arbeit Jesus fort. Und wahrlich, Muhammed....

      Nicht Muhammad, sondern die Apostel führten seine Arbeit fort, denn Jesus und Muhammad verbreiteten unterschiedliche Lehren!

      Was lehrte Jesus:

            

      Was lehrte Muhammad:

      Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen. Und wer dich auf die eine Backe schlägt, dem biete die andere auch dar; und wer dir den Mantel nimmt, dem verweigere auch den Rock nicht. Wer dich bittet, dem gib; und wer dir das Deine nimmt, von dem fordere es nicht zurück. Und wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch!
      (Lukas 6, 27 bis 31)
             Und kämpfet für Allahs Sache gegen jene, die euch bekämpfen, doch überschreitet das Maß nicht, denn Allah liebt nicht die Maßlosen. Und tötet sie, wo immer ihr auf sie stoßt, und vertreibt sie von dort, von wo sie euch vertrieben; denn Verfolgung ist ärger als Totschlag. Bekämpft sie aber nicht bei der Heiligen Moschee, solange sie euch dort nicht angreifen. Doch wenn sie euch angreifen, dann kämpft wider sie; das ist die Vergeltung für die Ungläubigen. Wenn sie jedoch ablassen, dann ist Allah allvergebend, barmherzig.
      (Sure 2, 190 bis 192)

      Zitat:
      Und wahrlich, Muhammed redete nicht aus sich selbst. Er machte kein Geheimnis daraus, daß der Engel Gabriel zu ihm gesprochen hat.

      Die Bibel berichtet uns von Propheten aber etwas ganz Anderes. Die Propheten der Bibel bekamen das Wort Gottes von Gott direkt.
      So sprach Gott:

      - zu Mose

        „Und der HERR sprach zu ihm: So sollst du den Israeliten sagen: Ihr habt gesehen, dass ich mit euch vom Himmel geredet habe.“
        (2. Mose 20: 21)

      - zu Bileam

        „Da kam Gott in der Nacht zu Bileam und sprach zu ihm:...“
        (aus 4. Mose 22, 18

      und zu Samuel

        „Und der HERR rief Samuel. Er aber antwortete: Siehe, hier bin ich!“
        (1. Samuel 3, 4)

       

      Hingegen kam der Gabriel

      - zu Zacharias

        „Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden und dir dies zu verkündigen.“
        (Lukas 1, 19)

      und zu Maria

        „Und im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott gesandt in eine Stadt in Galiläa, die heißt Nazareth,“
        (Lukas 1, 26 )

      Das Neue Testamen sagt an keiner Stelle, dass Zacharias und Maria Propheten wären.

      Zitat:
      Joh. 16 Vers 14
      Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkünden.
      Der Qur'an leugnet nicht die Person Jesus. Er rückt sie nur ins richtige Licht.

      Vom biblischen Standpunkt aus gesehen, macht der Koran das gerade nicht, sondern er leugnet, dass Jesus der Sohn Gottes ist! Er widerspricht also dem Neuen Testament auf ganzer Linie.

      Zitat:
      Sure 4 Vers 171
      O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Gott nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Gottes und Sein Wort, das ER Maria entboten hat, und von Seinem Geist. Darum glaubt an Gott und seinen Gesandten, und sagt nicht Drei. Lasset (davon) ab, (das) ist besser für euch. Gott ist nur ein einziger Gott.
      Im Qur'an wird Jesus als ein großer Prophet beschrieben, der Gott sehr nahe steht. Aber dennoch, er ist eben auch nur ein Gesandter wie Noah, Moses oder eben Muhammed.

      Warum wird dann nur der Koran gelesen und das Evangelium nicht. Wäre Jesus wirklich als gleicher Prophet, wie Muhammad geachtet, dann würden alle und da meine ich wirklich alle, die Evangelien lesen. Dies wird aber mit dem Verweis, dass alles verfälscht wäre abgetan.

      Wo ist dann das Urevangelium, dass diese Verfälschung beweist?

      Im wahren Leben ist es vielfach so, dass die, welche mit Fingern auf andere zeigen nur vom eigenen Unvermögen ablenken wollen.

      Hmmm?????

      Zitat:
      Matthäus 26 Vers 31
      Da sprach Jesus zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr alle an mir irregehen.
      Jesus räumt schon selber ein, dass sie die Ereignisse der heutigen Nacht nicht verstehen werden.

      Wieso heutige Nacht?

      Hier steht doch gar nichts von einer Nacht im 21. Jahundert, also einer Nacht in weiter Ferne. Jesus bezieht sich doch eindeutig auf die vor ihm und seinen Jüngern liegende Nacht. Die Jünger trafen sich doch am Abend um mit Jesu das Passah zu feiern.

        „Und am Abend setzte er sich zu Tisch mit den Zwölfen... Und als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg. Da sprach Jesus zu ihnen: In dieser Nacht werdet ihr alle Ärgernis nehmen an mir. Denn es steht geschrieben: "Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden sich zerstreuen." Wenn ich aber auferstanden bin, will ich vor euch hingehen nach Galiläa. Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Wenn sie auch alle Ärgernis nehmen, so will ich doch niemals Ärgernis nehmen an dir. Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“
        (Matthäus 26, 20 und 30 bis 34)

      Den Hinweis Jesu, dass diese Tatsache schon in der Schrift steht, lässt die islamische Beweisführung wohlweislich weg, passt ja mal wieder nicht so richtig. In der Folge sind alle Jünger geflohen und selbst Petrus der Jesu in sicherer Entfernung nachschleicht verleugnet seinen Meister nur wenig später, obwohl er dies vehement von sich gewiesen hatte.

      Zitat:
      Wie alles mit der Kreuzigung ablief, ist ein Geheimnis, das Gott uns im Qur'an mitteilt. Es schien ihnen aber so, als ob sie ihn kreuzigten. Gott liefert seine Propheten nicht ans Kreuz aus.

      Hierzu die gesamte Sure.

        „und wegen ihrer Rede: "Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn der Maria, den "Gesandten" Allahs, getötet", während sie ihn doch weder erschlugen noch den Kreuzestod erleiden ließen, sondern er erschien ihnen nur gleich; und jene, die in dieser Sache uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber; sie haben keine Kunde davon, sondern folgen bloß einer Vermutung; und sie haben darüber keine Gewissheit.“
        (Sure 4, 158)

      Das diese Aussage das Geheimnis der Kreuzigung erhellen sollte erscheint mir etwas fraglich. Klar ist eines, das Volk Juda hat diese Kreuzigung nicht getätigt. Die Vollstreckung des Urteils lag in römischer Hand (Pilatus). Lediglich im Gewissen fühlten sie sich eventuell dafür verantwortlich. So sehe ich die Aussage aus dem Koran als gegeben. Die Bibel sagt das da aber deutlich genauer, denn sie berichtet sehr ausführlich von dieser Kreuzigung.

        „Als sie ihn aber gekreuzigt hatten, .... Aber Jesus schrie abermals laut und verschied.“
        (aus Matthäus 27, 35 und 50)

        „Und sie kreuzigten ihn... Aber Jesus schrie laut und verschied.“
        (aus Markus 15, 27 und 37)

        „Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit ihm... Und als er das gesagt hatte, verschied er.“
        (aus Lukas 23, 33 und 46)

        „Als aber die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten... sprach er: Es ist vollbracht! und neigte das Haupt und verschied.“
        (aus Johannes 19, 23 und 30)

      Es gibt sogar noch Quellen, welche von der Kirche verworfen sind, die auch die Kreuzigung erzählen. Diese Schriften nennt man Apokryphen, weil sie keinen Raum in der Bibel gefunden haben und meist nur als Fragmente erhalten sind.

      Das Petrusevangelium:

        „Und sie brachten zwei Verbrecher und kreuzigten den Herrn mitten zwischen ihnen. Er aber schwieg, wie wenn er keine Schmerzen hätte. Und der Herr schrie auf und rief: "Meine Kraft, o Kraft, du hast mich verlassen!" Und indem er dies sagte, wurde er hinaufgenommen.„ (Petrusevangelium 10 und 19)

      Das Nikodemusevangelium / Pilatusakten

        Ebenso wie ihn hingen sie die beiden Missetäter auf... Einer von den gekreuzigten Missetätern aber sprach zu ihm:... Und Jesus rief mit lauter Stimme: Vater, baddach ephkid ruel, (richtig: bejâdechâ aphkidh ruachi) was bedeutet: In deine Hände befehle ich meinen Geist. Und nach diesen Worten gab er den Geist auf.“ (Nikodemusevangelium X und XI)

      Wir sehen hierin, dass es schon sehr deutlich beschrieben ist.

      Jesus starb am Kreuz!

      Ja auch der Koran leugnet dies nicht direkt.

      Einzig das sogenannte Barnabasevangelium (******* leugnet direkt den Kreuzestot Jesu. Man könnte hier eventuell darüber diskutieren, ob es ein Kreuz oder ein Pfahl gewesen ist.

      Aber das er an diesem Marterinstrument gestorben ist, dass ist für mich ausreichend belegt!

       

      Zitat:
      Joh. 1 Vers 21
      Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein.
      Aus diesem Text geht klar hervor, das die Israeliten drei Persönlichkeiten erwarteten. Elias, Messias und den Propheten. Elias ist Johannes der Täufer gewesen, Messias war Jesus, bleibt nur noch der Prophet übrig.

      Das kann ich so, nicht aus der Schriftstelle ableiten. Wohlweislich lässt der islamische Ausleger zunächst erst einmal den Einstieg in die Schriftstelle weg und führt blos zwei Fragen an. Deshalb wollen wir uns mal die ganze Schriftstelle ansehen. Zur Einordnung der Sachlage ist hier eben zum wiederholten Male der Ausschnitt viel zu klein gewählt.

        „Und dies ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden zu ihm sandten Priester und Leviten von Jerusalem, dass sie ihn fragten: Wer bist du? Und er bekannte und leugnete nicht, und er bekannte: Ich bin nicht der Christus. Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elia? Er sprach: Ich bin's nicht. Bist du der Prophet? Und er antwortete: Nein. Da sprachen sie zu ihm: Wer bist du dann? dass wir Antwort geben denen, die uns gesandt haben. Was sagst du von dir selbst? Er sprach: "Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn! " wie der Prophet Jesaja gesagt hat (Jesaja 40, 3). Und sie waren von den Pharisäern abgesandt, und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufst du denn, wenn du nicht der Christus bist noch Elia noch der Prophet? Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser; aber er ist mitten unter euch getreten, den ihr nicht kennt. Der wird nach mir kommen, und ich bin nicht wert, dass ich seine Schuhriemen löse.“
        (Johannes 1, 19 bis 27)

      Zunächst ist es erst einmal so, dass die Fragenden diesen Johannes gar nicht danach gefragt haben ob er der Christus bzw. der Messias sei. Er antwortet auf die Frage "Wer bist Du?"; Mit einer verneinenden Antwort. Er antwortet also auf die Frage wer er sei, dass er das nicht sei. Man kann nicht daraus schließen, dass hier die Frage von den Priestern und Leviten auf Christus hin gestellt worden wäre. Im Grunde fragen sie nur nach zwei Personen; sie fragen nach dem Elia und nach dem Propheten. Es gibt auch nur zwei Personen die erwartet wurden und nicht drei. Gehen wir einmal ein wenig in Detail.

      Grundaussage für die zwei zu Erwarteten ist Maleachi.

        „Siehe, ich will meinen Boten senden, der vor mir her den Weg bereiten soll. Und bald wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr sucht; und der Engel des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt! spricht der HERR Zebaoth.“
        (Maleachi 3, 1)

      Hierzu habe ich schon an anderer Stelle einige Ausführungen gemacht. Zur kurzen Wiederholung die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

        - Gott selbst will sich einen Boten voraus senden
        - Diese Aussage gilt für Israel und nicht für die Araber.
        - Der Gottesdienst sollte erneuert werden.
        - Das Wohlgefallen galt dem Opfer Juda und nicht dem Opfer der Araber.
        - Das Mischvolk, welches aus den 10 Nordstämmen entstanden ist, wird nicht beachtet.
        - Das Opfer Jesu war vor Jerusalem gebracht worden
        - Ein Bote sollte den Weg bereiten
        - Dieser Bote war Johannes von dem auch der Koran berichtet

      Wichtig für die Sachlage ist aber auch, dass man den Schluss des Maleachi beachtet.

        „Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.“
        (Maleachi 3, 23)  (***a

      Vor der von mir hier angefügten Textstelle berichtet Maleachi vom großen Gottesgericht. Dies betrifft die Endzeit, wo alles auf das jüngste Gericht zustrebt. Nach Jesu kommt keiner mehr und alles strebt letztlich auf das Endgericht zu. Einzige Zukunftshoffnung ist das Wiederkommen Christi zur Heimholung seiner Auserwählten. Jesus bezeichnet an zwei Schriftstellen den Johannes als den bereits gekommenen Elia.

        „Denn alle Propheten und das Gesetz haben geweissagt bis hin zu Johannes; und wenn ihr's annehmen wollt: er ist Elia, der da kommen soll.“
        (Matthäus 11, 13 und 14)

        „Und seine Jünger fragten ihn und sprachen: Warum sagen denn die Schriftgelehrten, zuerst müsse Elia kommen? Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Elia soll freilich kommen und alles zurechtbringen. Doch ich sage euch: Elia ist schon gekommen, aber sie haben ihn nicht erkannt, sondern haben mit ihm getan, was sie wollten. So wird auch der Menschensohn durch sie leiden müssen. Da verstanden die Jünger, dass er von Johannes dem Täufer zu ihnen geredet hatte.“ (Matthäus 17: 10 bis 13)

      Somit haben wir das Thema des Elia ausreichend betrachtet. Kommen wir nochmals zu den Propheten. Dieser wird nach 5. Buch Mose hergeleitet.

        „Einen Propheten wie mich wird dir der HERR, dein Gott, erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen. Ganz so wie du es von dem HERRN, deinem Gott, erbeten hast am Horeb am Tage der Versammlung und sprachst: Ich will hinfort nicht mehr hören die Stimme des HERRN, meines Gottes, und dies große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe.“
        (5. Mose 18, 15 und 16)

      Hierzu habe ich bereits eine Ausführliche Betrachtung erstellt. Deshalb hier nur eine kurze Zusammenfassung. Ein Prophet wie Mose sollte ihnen gegeben werden, weil sie das Wort Gottes als zu gewaltig empfanden. Die Israeliten konnten das Wort was Gott persönlich zu ihnen sprach nicht ertragen. Deshalb sollten sie so gesehen einen Propheten haben, damit sie den hören können. Jesus ist der, welcher Gottes Gebote erfüllte und gleichzeitig die verstockten Herzen löste.

      Der letzte erwähnte Begriff ist der Messias. Wie kommt man zu dieser Aussage; „Messias“? Der Messias bzw. Christus ist der Gesalbte. Im Alten Testament wurden Könige gesalbt. Der Begriff des Messias selbst findet sich aber nicht im Alten Testament. Hier wird stets die Salbung oder das Salben erwähnt. Das Neuen Testamentes überträgt nun den Begriff משח (mashiyach / den Gesalbten) in die griechische Sprache. Zweimal ohne es zu übersetzen mit dem Begriff μεσσιας (Messias /der Gesalbte und sonst als Übersetzung ins Griechische mit dem Begriff Χριστος (Christus / der Gesalbte) Der zuvor genannte Prophet verkörpert die Allmacht Gottes. Im Jesaja lesen wir:

        „Der Geist Gottes des HERRN ist auf mir, weil der HERR mich gesalbt hat. Er hat mich gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, zu verkündigen den Gefangenen die Freiheit, den Gebundenen, dass sie frei und ledig sein sollen; zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN ....“
        (siehe: Jesaja 61, 1 bis 3)

      Jesus selbst bezog nun diese Schriftstelle auf sich!

        „Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, zu verkündigen das Evangelium den Armen; er hat mich gesandt, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und den Zerschlagenen, dass sie frei und ledig sein sollen, zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.“
        (Lukas 4, 18 und 19)

      Der HERR (Jahve=Gottesname) hat diesen gesalbt. Daher der Begriff "Messias" (griechisch: Christus). Dieser Begriff bedeutet nun mal der Gesalbte. Diesen Namen finden wir interessanterweise auch im Koran.

        „Wie die Engel sprachen: "O Maria, Allah gibt dir frohe Kunde durch ein Wort von Ihm: sein Name soll sein der Messias, Jesus, Sohn Marias, geehrt in dieser und in jener Welt, einer der Gottnahen.“
        (Sure 3: 45)

      Somit ist es nicht richtig, dass man drei verschiedene Personen erwartete. Die Frager stellten zwei Fragen. Die zwei, die durch die Schrift bekundet waren. Der Begriff Messias befindet sich so gesehen nur im Neuen Testament und wird von Jesaja 61 (siehe oben) abgeleitet. Jesus ist somit der große Prophet, der von Gott gesalbt ist und diesem großen Propheten, ist der Elia (=Johannes) vorausgegangen.

      Zitat:
      Es sei noch gesagt, die Trinität findet sich in der Bibel nicht. Sie ist eine reine theologische Auslegung und wurde auf verschiedenen Konzilien erst festgelegt.

      Die Sachlage, das der Begriff Trinität nicht in der Bibel steht ist richtig. Die Trinität ist auch wirklich nicht ganz so einfach zu erklären.

      Die Trinität erläutere ich auf einer anderen Seite.

      Fakt ist eins!

      Es gibt nur einen einzigen Gott!!

      So wie der Sohn eins mit dem Vater ist, so ist der Heilige Geist eins mit dem Sohn.

        „Ich und der Vater sind eins.“
        (Johannes 10, 30)

        „Er wird mich verherrlichen; denn von dem Meinen wird er's nehmen und euch verkündigen. Alles, was der Vater hat, das ist mein. Darum habe ich gesagt: Er wird's von dem Meinen nehmen und euch verkündigen.“
        (Johannes 16, 14 und 15)

      Es sind also nicht drei Götter oder gar Götzen, sondern es ist der eine Gott..

      Interessant hierzu ist der Bericht vom Besuch Gottes bei Abraham.

        „Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war. Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm. Und als er sie sah, lief er ihnen entgegen von der Tür seines Zeltes und neigte sich zur Erde“
        (1. Mose 18, 1 und 2)

      Der HERR mit großen Buchstaben geschrieben bedeutet, dass hier der Gottesname im Alten Testament als Kürzel geschrieben steht. Wieso war dieser einige Gott dann gleich dreimal da? Wenn Abraham eventuell betrunken gewesen wäre, dann hätte er vielleicht doppelt gesehen; aber dreifach?

      Zitat:
      Ob zum guten oder zum schlechten, der Islam ist immer in aller Munde.

      Ob so ein Ausspruch nun als Abschluß eines Textes sein muss?

      Da erübrigt sich wohl jeder Kommendar!

       

      Ende dieser Ausführungen!

       

      Anmerkungen und Texte:
      Wenn nicht anders Gekennzeichnet, dann verwende ich stets die Lutherübersetzung 1984. Zitate des Schreibers der betrachteten Aussagen werden meist ohne Veränderung übernommen.

      (***a In einigen Büchern gibt es auch in der Bibel unterschiedliche Verszählungen hier nutze ich immer die Luther 1984, markiere aber mit diesem Zeichen. 

      (*******Das so genannte Barnabasevangelium ist eine Schrift, welches durch ein Schriftzeugnis des Mittelalters bezeugt ist. Eine griechische oder gar hebräische Ausgabe gibt es nicht. Schon die Aussagen des so genannten Evangeliums lassen diese Bezeichnung als falsch erscheinen, denn hierin wird keinerlei „frohe Botschaft“ verkündigt. Vielmehr wird sehr häufig über die Trostlosigkeit der Menschheit geweint.
      Das Barnabasevangelum wird von mir in einer kurzen Analyse vorgestellt     

       

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