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Muhammad in der Bibel???

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Lesehilfe

Diese Abhandlung folgt im Grunde den Ausführungen islamischer Theologen zum Thema, dass Muhammad in der Bibel zu finden sei. Daher sind die einzelnen Abhandlungen analog zu diesen Ausführungen verfasst. Es macht daher Sinn die einzelnen Thesen in der Reihenfolge abzuarbeiten. Die Gliederung ist nur zur besseren Übersicht da.

 

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Vorbetrachtung

1. These

Jesus hätte Muhammad verkündigt

2. These

Angeblich würde Mose dem Muhammad gleichen.

3. These

Angeblich ist Jesus nicht mit Mose vergleichbar.

4. These

Muhammad ist mit Namen im Tanach verzeichnet

5. These

Muhammad statt Jesus wäre vom Sinai gekommen

6. These

Die Kaaba würde in der Bibel als das Haus Gottes angesehen.

7. These

Die Evangelien würden Muhammad verkündigen.

8. These

Die Lehre Jesu und die Lehre Muhammad würden sich gleichen.

9. These

Jesus soll als Heiliger Geist bzw. Muhammad wiederkommen.

 

 

 

8. These

Die Lehre Jesu und die Lehre Muhammad würden sich gleichen.

Zitat:
Denn Ahmad verkündet das gleiche wie Jesus.

Und genau das stimmt im Grunde eben nicht! Es geht wohl aber wohl eher nicht um Muhhamad, sondern um die heutige Auslegung des Islam. Wie Muhammad damals wirklich die Sache gesehen hat will ich mal nicht beurteilen, da ich das schlichtweg nicht weiß! Die heutige islamische Auslegung akzeptiert die Gottessohnschaft Jesu allerdings überhaupt nicht und seht es so, dass auch Muhammad diese Gottessohnschaft abgelehnt hätte. Daher können wir nach obiger These sagen, Achmad nach der obigen rhetorischen Gleichung, so angeführt werden kann.

Jesus sagt nun im angeführten Evangelium eindeutig, dass er Gottes Sohn ist!

    „Ich und der Vater sind eins.... wie sagt ihr dann zu dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst Gott-weil ich sage: Ich bin Gottes Sohn?“
    (aus Johannes 10, 30 bis 36)

oder

    „Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“
    ( Johannes 14, 6)

Dies Gottessohnschaft verneint aber Muhammad!

    „Und sie sprechen: "Der Gnadenreiche hat Sich einen Sohn beigesellt." Wahrhaftig, ihr habt da etwas Ungeheuerliches getan! Die Himmel möchten wohl darob zerreißen und die Erde auseinanderbersten und die Berge in Trümmer zusammenstürzen, weil sie dem Gnadenreichen einen Sohn zugeschrieben haben, während es dem Gnadenreichen nicht ziemt, Sich einen Sohn beizugesellen.“
    (Sure 19, 88 bis 92)

Warum der Verfasser des Korans dem Gott, dem Gnaden-reichen, verbietet sich ein Kind zu nehmen ist mir allerdings schleierhaft. Wie kann ein Mensch oder ein Engel (Gabriel) so etwas dem Herrn über alle Welt vorschreiben? Diese Aussage ist für mich ein absoluter Widerspruch! Denn genaugenommen schränkt diese Aussage die Allgewalt und Souveränität Gottes erheblich ein!

Hier sind ein paar Frage berechtigt:

Ist der islamische Gott nicht allmächtig und souverän?

Ist der islamische Gott durch einen Menschen gelenkt?

Ist er denn dann noch wirklich ein Gott?

Oder ist er gar ein Götze?

    „Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“ (Johannes 14, 21)

Bruns übersetzt hier mit dem Begriff „Weisungen“ statt „Geboten“. Es macht die Sachlage etwas deutlicher. Hier geht es um die gesamte Lehre Jesu und nicht „nur“ um die zehn mosaischen Gebote. Es geht um das Evangelium, = die frohe Botschaft von der Erlösung der Menschheit. Natürlich auch um das neue Gebot, welches Jesu wenig vorher verkündet.

    „Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“
    (Johannes 13, 34 und 35)

Diese Liebe zu den anderen Mensch zieht sich wie ein Faden durch das ganze Evangelium. Aber führen wir doch mal ein paar Begebenheiten bzw. Gleichnisse aus Jesu Leben bzw. Lehren an.

    Jesus aber ... kam ... in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie. Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? ... Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. ... Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr.
    (aus Johannes 8, 1 bis 11)

Was tat Muhammad in der gleichen Situation?

    Eine Frau kam zu Mohammed und sagte: „Ich habe Ehebruch begangen, darum reinige mich.“ [Sie wollte, dass Mohammed sie bestrafte, damit Allah ihre Sünde vergeben und sie ins Paradies einlassen würde.] Mohammed sagte zu ihr: „Geh, bis du das Kind zur Welt gebracht hast.“

    Nachdem sie geboren hatte, kehrte sie mit dem Kind zurück und sagte: „Hier ist das Kind, das ich geboren habe.“ Mohammed sagte: „Geh und stille ihn, bis du ihn entwöhnst.“

    Nachdem sie ihn entwöhnt hatte, kam sie mit dem Kind, das ein Stück Brot in der Hand hielt, wieder zu Mohammed. [Das Kind dürfte etwa zwei Jahre alt gewesen sein, denn das war die Zeitspanne, die der Koran für das Stillen vorschrieb.] Die Frau sagte: „Allahs Gesandter, hier ist er; ich habe ihn entwöhnt, und er isst.“

    Da übergab Mohammed das Kind einem der Muslime und verkündete die Strafe. Die Frau wurde bis zur Brust in einem Graben vergraben, und die Leute steinigten sie.

    Dieser Hadith ist überliefert durch Sahih al-Bukhari [صحيح البخاري] (Aus der Hadithensammlungen „The Correct Books of Muslim“, Buch 17, Nr. 4206;)

Was für ein Unterschied?

Jesus verdammte die Frau nicht und ließ sie gehen. Er sagte ihr lediglich, dass sie nicht mehr sündigen sollte, also nicht nochmal diese Tat begehen sollte. Als man sich darüber verwunderte, sagte Jesus schließlich:

    „Ihr richtet nach dem Fleisch, ich richte niemand“.
    (Johannes 8, 15)

Im nächsten Vers wird dann zwar von einem Gericht gesprochen, dieses Gericht ist aber bestätigt durch Gott und somit gerecht! Dieses Gericht ist so zu sehen, dass die Menschen die dort nicht bestehen können, sich bereits vorher selbst gerichtet haben.

Muhammad verdammt die Frau sogar noch nach Jahren zum Tode. Wo da etwas gnädiges sein sollte erschließt sich mir schlichtweg nicht! Ich kann mir auch absolut nicht vorstellen, dass man durch so einen grausamen Tod in das Paradies aufsteigen könnte. Kommen dann etwa auch noch die vielen Jungfrauen für diese Todgeweihte daher gelaufen oder muss sie dann wieder als Jungfrau den Paschas dort dienen? Wird sie dann dort wieder und immer wieder gesteinigt?

Fakt ist Muhammad versprach keine Vergebung, sondern verkündete Strafe!

Jesus versprach aber genau diese Vergebung und die Entlassung aus der Strafe!

    Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht bleibt nicht ewig im Haus; der Sohn bleibt ewig. Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.
    (Johannes 8, 34 bis 36)

Jesus verkündete, dass dem Höchsten Gebot das königliche Gesetz gleichgestellt ist.

    Und einer von ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn und fragte: Meister, welches ist das höchste Gebot im Gesetz? Jesus aber antwortete ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt«. Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«. In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
    (Matthäus 22, 35 bis 40)

Die Pharisäer hatten damals das höchste Gebot verinnerlicht. Alles wurde dem unterordnet. Wie es dabei dem Nächsten ging war ihnen dann aber oftmals nebensächlich. Man gab ja seine Abgaben die für die Armen da waren, was sollte mann denn da noch tun?

    Wenn du den Zehnten deines ganzen Ertrages zusammengebracht hast im dritten Jahr, das ist das Zehnten-Jahr, so sollst du ihn dem Leviten, dem Fremdling, der Waise und der Witwe geben, dass sie in deiner Stadt essen und satt werden.
    (5. Mose 26, 12)

Auf die Frage hin wer denn der Nächste wäre erzälte Jesus ein Gleichnis.

    Da antwortete Jesus und sprach: Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen. Es traf sich aber, dass ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er vorüber. Desgleichen auch ein Levit: Als er zu der Stelle kam und ihn sah, ging er vorüber. Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte er ihn; und er ging zu ihm, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm, hob ihn auf sein Tier und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn. Am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus, gab sie dem Wirt und sprach: Pflege ihn; und wenn du mehr ausgibst, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme. Wer von diesen dreien, meinst du, ist der Nächste gewesen dem, der unter die Räuber gefallen war? Er sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen!
    (Lukas 10, 30 bis 37)

Man könnte jetzt die beiden Vorübergehenden verurteilen. Hier ist aber Vorsicht geboten. Diese Beiden handelten nach den Mosaischen Gesetzen!

    Und der HERR sprach zu Mose: Sage den Priestern, den Söhnen Aarons, und sprich zu ihnen: Ein Priester soll sich an keinem Toten seines Volks unrein machen
    (3. Mose 21, 1)

    Während der ganzen Zeit, für die er sich dem HERRN geweiht hat, soll er zu keinem Toten gehen.
    (4. Mose 6, 6)

Priester sollten also zu keinem Toten gehen, weil sie sich sonst verunreinigt hätten. Der Ausgeraubte war halb tot! Auch der Levit war im gewissen Sinne ein geweihter wenn er im Tempel dienst tat. Deshalb galt diese Verordnung auch für ihn. Die beiden hatten nichts falsch gemacht sie taten Dienst nach Aktenlage. Jesus wollte mit diesem Gleichnis bestimmt auch diese Sachlage beleuchten. Letztlich war der Nächste der Helfende!

Hier sollte Jeder selbstkritisch nachdenken wie er das handhabt!

Jesus ging noch weiter nicht bloß den Freund oder Nächsten sollen wir lieben, sondern sogar die Feinde!

    Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Übel, sondern: wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. Und wenn dich jemand nötigt, eine Meile mitzugehen, so geh mit ihm zwei.Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will.

    Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist.
    (Matthäus 5, 38 bis 48)

Wie anders lehrte Muhammad!

    Muhammad ist Allahs Gesandter. Und diejenigen, die mit ihm sind, sind den Ungläubigen gegenüber hart, zueinander aber barmherzig.
    (aus Sure 48, 29)

Muhammad hat nachdem ihn seine Familienangehörigen aus Mekka vertrieben hatte an diesen gerächt. Er ließ deren Karawanen überfallen und plündern. Schließlich eroberte er unter Bruch eines Friedensabkommens seine Heimatstadt. Dies wird immer in der islamischen Geschichtsschreibung als ein kampfloses Einnehmen der Stadt dargestellt. Es ist aber historisch belegt, dass er die jüdische Bevölkerung regelrecht massakrierte. Die Männer wurden getötet und die Frauen und Kinder der jüdischen Bevölkerung in die Sklaverei verkauft. Die Angehörigen seiner Familie, der Koreischiten die ihm vor der Hidschra so übel mitgespielt hatten wurden nun durch Muhammad gelüncht.

Wer da noch behauten wollte, dass die Lehre Jesu und die Lehre Muhammad sich gleichen würden, kann nicht wirklich Ahnung von der Sachlage haben!

 

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