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Carl Ischer
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   katholische Kirchen
      Katholische Kirche

Katholische Kirche

Vatikan

Das Wort katholisch bedeutet "allgemein", "alle betreffend", "umfassend", "über die ganze Welt verbreitet". Es kommt z. B. in dem aus dem Jahr 381 stammenden Nizänischen Glaubensbekenntnis als eine von vier zu glaubenden Eigenschaften der Kirche vor: "Ich glaube an eine einige, heilige, katholische und apostolische Kirche." Katholisch bedeutet nach diesem Verständnis, daß die Kirche offen und für alle da sein soll und daß im Grunde alle Christen in der Welt zusammengehören. In der Umgangssprache wird es heute als Bezeichnung einer Konfession, nämlich z.B. der römisch-katholischen Kirche, verwendet. Trotz der Trennung von den orthodoxen Kirchen im Jahr 1054 und der Abspaltung der anglikanischen und protestantischen Kirchen versteht sich die katholische Kirche als die einzige von Gott eingesetzte und vom Heiligen Geist geleitete Heilsgemeinschaft und damit als die einzige, wahre, vollgültige Gestalt des Christentums. In ihr hat sich entfaltet, was von Anfang an wie in einem Samenkorn angelegt war.

Die Bibel ist auch für die katholische Kirche die Hauptquelle der Lehre, allerdings nach der Auslegung durch das kirchliche Lehramt und unter Berücksichtigung der Tradition.

Die Hauptkennzeichen der katholischen Kirche im Unterschied zu anderen Konfessionen sind:

    die Anerkennung des römischen Bischofs (= Papst) als oberste Autorität,

    das Verständnis und die Handhabung der Sakramente, insbesondere des Abendmahls,

    die besondere Stellung der (geweihten) Priester und der Mönche bzw. Nonnen,

    eine Vielzahl von Vorschriften und Verboten, die das Verhalten der Katholiken regeln sollen.

In der Praxis weichen allerdings in der katholischen Kirche ebenso wie in anderen christlichen Konfessionen Glauben und Verhalten vieler Mitglieder erheblich von der offiziellen Lehre ab - übrigens auch bei Theologen und Priestern (z. B. in der holländischen Kirche).

Während früher die Unterschiede zwischen den Konfessionen als so tiefgehend angesehen wurden, daß ihre Angehörigen Kriege miteinander führten, erkennt die katholische Kirche heute die rechtmäßig getauften Mitglieder anderer Konfessionen als Christen und "Brüder im Herrn" an, denen man die Schuld an der Trennung nicht zur Last legen darf; wer allerdings um die Heilsnotwendigkeit der katholischen Kirche weiß und doch nicht in sie eintritt, kann nach der Aussage des 2. Vatikanischen Konzils (1962-65) nicht gerettet werden.

Für Nichtchristen sind vermutlich die Unterschiede zwischen der römisch-katholischen und anderen christlichen Kirchen gering.

Heute gibt es etwa 700 Millionen Katholiken auf der Erde, davon etwa 28 Millionen in der Bundesrepublik Deutschland.

Die Katholische Kirche hat sieben Sakramente:

    Taufe
    Firmung
    Eucharistie (Abendmahl)
    Buße
    letzte Ölung
    Priesterweihe
    Ehe

Die Taufe und das Abendmahl werden in der Bibel beschrieben. Die anderen sind Dogmen (also Wahrheiten) der Katholischen Kirche.

Besonderheiten finden sich auch in den katholischen Lehrbegriffen.

Meßopfer:
 
In der Messe wird Christus täglich geopfert für die Sünden der Menschen. es ist eine Nachahmung der Opferung Jesu auf Golgatha.
 
Eucharistie:
 

 
Während der Priester Brot und Wein nimmt empfängt die Gemeinde nur das Brot (Hostie)
 
 
Fegefeuer:
 
Im Fegefeuer durchläuft der Verstorbene einen Läuterungsprozess.
 
Heiligenverehrung:  
 
An bestimmten Tagen werden bestimmte Heilige verehrt. Ihrer Fürbitte wird große Bedeutung beigemessen. Sie werden also angebetet! Auch werden sie als Schutzpatrone in allerlei Nöten angerufen.
 
Gottesmutter:
 
Die Gottesmutter Maria ist die erste aller Heiligen. 1950 stellte man die Lehre von der Himmelfahrt der Maria auf.
 
Reliquiendienst:
 
Gebeine von Heiligen und Gegenstände aus ihrem Leben werden unter dem Altar aufbewahrt. Sie besitzen für die Gläubigen wunderwirkende Kräfte. Ein Beispiel ist das Leichentuch Christi welches im Dom von Turin aufbewahrt wird. Der Tradition nach soll es den vom Kreuz abgenommenen Leichnam Christi umhüllt haben.
 
Kloster:
 
In den Klostern wird auch heute noch ganz dem einen Gott gelebt. Das Gebot Ora et labora (bete und arbeite) wird treu befolgt.
 
Inquisition:
 
Geistliches Gericht der katholischen Kirche. In der Vergangenheit ist durch sie viel Leid und Ungerechtigkeiten entstanden.
 
Ketzerei:
 
Auflehnung gegen die Lehre der Kirche.
 
Beichte:
 
Das bekennen der Sünden vor den Ohren eines Priesters im Beichtstuhl. Meist sehen sich beide nicht.
 
Exkommunikation:
 
Kirchenbann der Ausschluß aus der kirchlichen Gemeinschaft. Im Mittelalter waren die Ausgeschlossenen sozusagen Vogelfrei.
 

Die Katholische Kirche bemüht sich heute sehr die Wunden der Vergangenheit zu heilen. Beachtlich ist der Glaube und der Gottesdienstbesuch. Eine gewisse Regelmäßigkeit wird eingehalten. Der Papst hat erst vor einiger Zeit um Vergebung der Sünden der Kirche gebeten. Für katholisch Gläubige ein großer Einschnitt.

Im Caritas (Katholische Wohlfahrtspflege) und auch sonst wird heute viel für Bedürftige, Arme und Kranke getan. Sie ist heute die größte und älteste Kirche des Abendlandes. Einem jeden steht es frei die Glaubensgrundlagen tiefgründig zu besehen. Die Bibel gibt im 1 Thessalonich 5:21 einen schönen Rat: „Prüft aber alles, und das Gute behaltet“. richtiger Weg ist „aus der Vergangenheit lernen und für alle eine gute Zukunft schaffen“.

Die katholische Kirche hat mit einigen Kirchen eine Union gebildet. Diese Christen sind bei ihrem Ritus und ihrer Liturgie geblieben erkennen aber den Papst als Oberhirten an.

    Es gibt Unierte Kirchen nach

      alexandrinischem Ritus ( von den Kopten),

      antiochenischem Ritus (von der Syrischen Kirche),

      armenischen Ritus (von der armenischer Kirche),

      byzantinischem Ritus (z.B. Unierte Kirche der Ukraine) und

      des chaldäischem Ritus (Nestorianer)

 

Link:

Katechismus der Katholischen Kirche

Katholische Kirche in Deutschland

Gemeinschaft vom heiligen Josef

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