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Der Heilige Geist

Der heilige Geist ist Bestandteil der Trinität Gottes. Zunächst berichtet die Bibel von dem Geist Gottes.

    .... und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
    (aus 1. Mose 1, 2)

der Geist Gottes war also schon ganz am Anfang der Welt tätig. dieser Geist hat schon damals und zu allen Zeiten gewirkt. Schon David schrieb in einem Psalm vom Heiligen Geist

    ....und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir.
    (aus Psalm 51, 13)

Somit war der heilige Geist schon zur Zeit Davids ein bekannter Begriff.

Hatten nun schon vor der Ausgießung des heiligen Geistes, Menschen diesen Geist in sich?

Diese Frage muß klar mit ja beantwortet werden. Auch Jesaja sprach vom heiligen Geist.

    Aber sie waren widerspenstig und betrübten seinen Heiligen Geist; darum ward er ihr Feind und stritt wider sie. Da gedachte sein Volk wieder an die vorigen Zeiten, an Mose: Wo ist denn nun, der aus dem Wasser zog den Hirten seiner Herde? Wo ist, der seinen Heiligen Geist in ihn gab?
    (Jesaja 63, 10 und 11)

Die Propheten sprachen auch aus Gottes Geist.

    "Und auf Asarja, den Sohn Odeds, kam der Geist Gottes."
    (2. Chronik 15, 1)

Auch Bileam der kein Israelit war wurde mit dem Geist Gottes erfüllt. Er konnte somit nur Gottes Willen tun.

    "Als nun Bileam sah, dass es dem HERRN gefiel, Israel zu segnen, ... Und der Geist Gottes kam auf ihn und er hob an mit seinem Spruch und sprach:..."
    (aus 4. Mose 24, 1 bis 3)

Diese Männer des alten Testamentes wurden also vom Geist Gottes getrieben.

Seit der Zeit Jesu gibt es aber etwas neues. Der Heilige Geist ergreift nicht mehr nur Besitz von den Menschen und erfüllt diese, sondern bleibt auf ihnen.

    "Und ich kannte ihn nicht. Aber der mich sandte, zu taufen mit Wasser, der sprach zu mir: Auf wen du siehst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, der ist's, der mit dem heiligen Geist tauft." Der heilige Geist blieb also auf Jesu, auf Gottes Sohn. Er blieb bei Ihm. Gottes Geist war in Jesu und Gott unter uns getreten.
    (Johannes 1, 33)

Jesus sagte schließlich zu seinen Jüngern (Aposteln):

    "Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes" Jesus sagte schließlich noch
    (Matthäus 28, 19 )

    Und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen andern Tröster geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
    (Johannes 14,16 +17)

    Aber der Tröster, der heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.
    (Johannes 14, 26)

    Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.
    (Johannes 15, 26)

Dieser Tröster kam schließlich zu Pfingsten auf die damaligen Jünger. Ein großer Wendepunkt in der Geschichte.

    Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander.
    Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.
    Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen,
    und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
    (Apostelgeschichte 2, 1 bis 4)

Dieser Geist wich nun nicht mehr von den Menschen sondern blieb als Tröster bei ihnen.

Noch etwas anderes ist hier neu. Während vorher nur einzelne Menschen genannt wurden die vom heiligen Geist erfüllt wurden, waren es nun alle Anwesende. Dieser heilige Geist ist nun zu einem wichtigen Bestandteil des Glaubens geworden.

In der Apostelgeschichte können wir lesen wie dieser Heilige Geist den Menschen vermittelt wurde.

    "Da aber die Apostel hörten zu Jerusalem, daß Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes, welche, da sie hinabkamen, beteten sie über sie, daß sie den Heiligen Geist empfingen.(Denn er war noch auf keinen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen Christi Jesu.)Da legten sie die Hände auf sie, und sie empfingen den Heiligen Geist.Da aber Simon sah, daß der Heilige Geist gegeben ward, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an....."
    (aus Apostelgeschichte 8, 14 bis 18)

    Da sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des HERRN Jesu. Und da Paulus die Hände auf sie legte, kam der heilige Geist auf sie, und sie redeten mit Zungen und weissagten.
    (Apostelgeschichte 19, 5 und 6)

Durch die Handauflegung und Gebet empfingen die Gläubigen den heiligen Geist.

Laut Bibel kann man sagen, daß zwei verschiedene Möglichkeiten beschrieben sind, wie der Geist Gottes oder der heilige Geist in die Menschen kommt. Zum einen als Gabe um Göttliche Wahrheiten zu Verkünden und zum andern als bleibende Gabe durch Gebet und Handauflegung eines Gesandten (hier Apostel genannt) Jesu.

      Wichtig ist hierbei der Glaube, den die Menschen dazu bedürfen.

Einordnen muß jeder für sich, was ihm wichtig erscheint. Wie er selbst den heiligen Geist bekommt.

Noch ein Wort zu den Gesandten. Ob man nun hier den Begriff Apostel verwendet oder einen anderen Begriff ist zweitrangig. Überprüfen muß man nur ob es eigenes Geltungsbedürfnis ist, welches den Menschen an diese Stelle rückt, oder ob er von Gott und somit auch von der Gemeinde der Christen dazu berufen ist.

Es gibt viele Menschen welche meinen etwas besonderes zu sein (gottähnlich) die stellen sich selbst in den Mittelpunkt und werden von niemanden dazu gerufen. Diese Menschen sind sehr Sendungsbewußt nennen sich zum Beispiel Sprachrohr Gottes, oder alleiniger Gottesdiener oder Stellvertreter Gottes. Meist gründen diese eine auf ihre Person fixierte neue Religion.

Sie vergessen die Worte Jesu:

    "Und er setzte sich und rief die Zwölf und sprach zu ihnen:
    Wenn jemand will der Erste sein, der soll der Letzte sein von allen und aller Diener."
    Markus 9, 35)

Genau auf diese Dinge sollte man bei seiner Wahl achten.

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