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Carl Ischer
© Evangelische Brüder-Unität
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Die Zukunft der Christen!

Eine biblische Studie über das Wiederkommen Jesu Christi.

Zentrale Aussage ist:

„... will ich (Christus) wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.“
(Johannes 14, 3)

 

Vorbetrachtung

Auf der Seite „Die Offenbarung des Johannes“ habe ich die Reihenfolge der Ereignisse dargestellt. Nun berichtet ja aber nicht nur die Offenbarung über diese Ereignisse. Auf dieser Seite sind nun die Aussagen aus der Offenbarung mit den anderen Bibelstellen zum gleichen Thema verglichen.

 

Inhalt:

 

Einleitung 

Der Evangelist Johannes berichtet uns:

    „Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.“
    (Johannes 14, 3)

Diese Hoffnung sollte alle Christen beflügeln und im Glauben bestärken. Leider kann man heute bei vielen Christen etwas anderes beobachten. Große Teile der Christenheit verdrängen diese Wiederkunft aus ihren Gedanken. Viele Menschen lehnen sie sogar als Märchen ab. Heute allerdings, kann man auch ein steigendes Interesse an der Wiederkunft Christi feststellen. Vor allen in Charismatischen und Pfingstgemeinden ist dieses Wiederkommen Mittelpunkt der christlichen Botschaft geworden. Die Wiederkunft Christi, ist aber dennoch in den grundlegenden Glaubensbekenntnissen formuliert. Wichtig für alle Christen ist, die Aussage:

    „Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“
    (Offenbarung 22, 12)

Anmerkung: In Textus Receptus ist das Wort „ημεν“ = „eimi“, zu deutsch „sein“, in Futur und in der Tischendorf Ausgabe im Präsens Singular. Daher der unterschiedliche Ausdruck in Luther 1912 und 1984, in der Elberfelder ist es ebenso. Das ist auch völlig korrekt, da es an diesem Tag auf den „Ist“ -Zustand ankommt und nicht auf einen Zustand in noch späterer Zeit.

Jesus kommt bald
und nicht erst in später Zukunft!

Er kommt, auch wenn keiner mehr daran glauben sollte. Wir müssen IHN HEUTE erwarten! Die zweite Aussage ist, Jesus bringt seinen Lohn mit! Sein Lohn ist das ewige Leben. Des weiteren ist es wichtig zu wissen, das Jesus der Menschensohn nicht nur einmal wieder zurück auf diese Erde kommt. Er kommt erst um seine Auserwählten zu entrücken (Offenbarung 11, 15 bis 19 und Kapitel 12) und zweitens kommt er um mit seinen Auserwählten sein tausendjähriges Reich zu errichten (Offenbarung 19, 11 bis 16). Dies sind zwei völlig unterschiedliche Ereignisse. Im Ersten kommt er wie der Blitz seinen Aufgang und Niedergang hat (Matthäus 24, 27; Lukas 17, 24), also so, dass viele es gar nicht erwarten aber doch registrieren. Zum zweiten kommt er mit all seiner Pracht und Herrlichkeit und alle sehen ihn. (Offenbarung 19, 11 bis 16; Matthäus 25, 31 bis 46; Lukas 21, 25 bis 28)

Viele Menschen machen sich Gedanken um die Zukunft. Viele suchen Wahrsager auf, befragen die Sterne oder meinen gar, ein Ufo wird die Zukunft schon richten. Grund für solche Sorgen ist die unterschwellige Angst. Das riesige Potential für die massive weltweite atomare, chemische und biologische Vernichtung dieser Erde und das Unvermögen der Menschheit schon kleinere lokale Konflikte auf dieser Erde zu entschärfen, lässt Ängste vor der Zukunft aufkommen. Diese Zukunftsangst schüren letztlich auch die Vorkommnisse in New York und in deren Folge Afghanistan und Irak, sowie die Gefahren in Pakistan und Indien und an anderen Orten diese Welt.

Wir brauchen aber dennoch keine Angst vor dem Untergang der Welt zu haben!

Diese Welt wird, solang existieren bis der Schöpfer dieser Welt seinen Plan für die Menschheit erfüllt hat. Vorher wird noch ein jeder die Möglichkeit haben von Gott zu hören, Gott zu erleben und Gott zu erkennen.

    „ ... Gott, ..., welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“
    (1. Timotheus 2, 3+4)

    „Durch Jesu Sieg über Tod und die Welt ist auch uns der Sieg gegeben.“
    (siehe 1 Johannes 5, 4)

    „Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden.“
    (Matthäus 24, 13)

Wachsame Christen sehen die Zeitzeichen (siehe Matthäus 24). Das gewaltig gewachsene Wissen und die Entfremdung der Menschheit gegenüber allem göttlichen, das rapide Wachstum der Kommunikationstechnologie, die es ermöglicht, alles überall in die Welt zu tragen, sind einige der Phänomene, die Christen vor die Frage stellen, ob wir nahe am Wiederkommen Christi sind. Eines der Ereignisse, das den Kindern Gottes großen Trost gibt ist, dass Gott seine Auserwählten entrücken will.

Bei dem Wort entrücken denken Christen an den Augenblick in der Menschheitsgeschichte, wenn die bereiteten Seelen in Christus, die nicht den physischen Tod erleiden müssen, verwandelt werden und ihren verherrlichten Leib erhalten (1. Korinther 15, 51 und 52). Dabei werden zuerst die bereits verstorbenen Auserwählten und danach die noch lebenden Auserwählten, in die Luft zu Christus entrückt, wie in 1.Thesssalonicher 4, 16 und 17 steht:

    „...zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“

Wann die Auserwählten entrückt werden, ist durch die vielen Lehrmeinungen eine verwirrende Sache. Manche Leute berechnen die Zeiten mit genauen Zeitangaben. Ich möchte festhalten, dass ich von derartigen Zahlenspielereien nichts halte. Andere meinen, dass dieses Ereignis mit dem Jüngsten Gericht einhergeht. Für mich sind aber nur die Angaben der Bibel relevant.

Was sagt uns nun die Bibel?

Die Bibel sagt vieles über dieses Ereignis. Der Zeitpunkt, des entrückt Werdens, der Zeitpunkt des Jüngsten Gerichts und dem Ende der Erde ist außerordentlich gut in der Heiligen Schrift dokumentiert. Wir brauchen keinen Zweifel über die Reihenfolge der Ereignisse zu haben, die mit der Wiederkehr Christi beginnen. Wichtig ist vor allem Jesu Wort aus Offenbarung 21, 20

„... Ja, ich komme bald. ... .“

In dieser Studie will ich die Ereignisse wie sie die Bibel beschreibt, beleuchten.

Fest steht eines, das Wiederkommen des Gottessohnes geht nicht mit dem Weltuntergang einher!

Die drei Grundlegenden Glaubensbekenntnisse bekunden, dass Jesus wiederkommt „zu richten die Lebenden und die Toten“, bzw. „Lebende und Tote zu richten“. Diese Aussage ist wörtlich gesehen völlig korrekt, birgt aber eine gewisse Unklarheit. Manche meinen, damit wird ein Kommen zum Weltgericht beschrieben. Beim Studium der Bibel wird er aber sehr schnell feststellen, dass diese Aussagen so nicht stimmen kann. Denn Jesus kommt nun mal nicht zum Weltgericht, sondern vorher, um seine Braut (die Auserwählten) zur Hochzeit zu holen. Danach wird er mit seinen Auserwählten auf diese Erde zurückkommen und sein Reich aufrichten, wo alle Lebenden das Evangelium hören werden. Das ist nicht mit Zwang verbunden, sondern der Widersacher, der Teufel wird in dieser Zeit gebunden sein. Erst nach diesen Ereignissen wird das Weltgericht und schließlich der Weltuntergang kommen. Es ist also völlig daneben, wenn von einigen gläubigen Menschen von einem unmittelbar bevorstehenden Weltuntergang geredet wird. Solche Angst mache ist völlig Fehl am Platze. Ich will nun hier die jeweiligen Aussagen der Bibel betrachten und auf die gewissen Kleinigkeiten hinweisen. Diese sind äußerst wichtig um die Gesamtheit der Materie zu verstehen.

 

 

1. Die Merkmale des Weltgerichts Gottes / Jüngstes Gericht

In der Offenbarung lesen wir:

    „Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten, groß und klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und sein Reich gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Und der Tod und sein Reich wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl. Und wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl.“
    (Offenbarung 20, 11 bis 15)

In dieser Stelle der Offenbarung wird das Weltgericht sehr genau beschrieben.

Der Richter hat als Merkmal:

„vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel.“

Wenn wir uns dieses Merkmal beschauen so können wir folgendes feststellen.
Die Erde sowie die Menschen als Bewohner (vgl. Psalm 98, 9) und
der Himmel, die Wohnstatt in unmittelbarer Nähe Gottes (vgl. auch Hiob 15, 15), fliehen vor diesem Angesicht.

In der Bibel wird dieses Bild an weiteren Stellen beschrieben.

    „Und er (Gott) sprach weiter: Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht.“
    (2. Mose 33, 20)

Auszugsweise möchte ich noch eine weitere Schriftstelle anführen.

    „Ich gebiete dir vor Gott ... der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, zu dem niemand kommen kann, den kein Mensch gesehen hat noch sehen kann.“
    (1. Timotheus 6, 16)

Es ist also nach diesen Aussagen unmöglich als Sterblicher Gott zu sehen. Deshalb fliehen die Erde und der Himmel vor diesem Richter. Dieser ist Gott in all seiner Pracht und Herrlichkeit.
Im Gegensatz dazu haben schon die Jünger Jesu, den sichtbaren Teil Gottes,


    - Gottes Sohn; den Christus! -,
sehen können ohne zu vergehen. Vor Jesu braucht man nicht fliehen er hat ja für uns Gnade erworben.

Liest man diese Textstelle etwas genauer, dann fällt eine weitere Aussage auf:

Es werden hier nur Tote gerichtet und keine Lebenden!

Dieses Weltgericht betrifft also keine noch lebenden Menschen! Wenn wir es so Betrachten, dann kann logischerweise beim Richten über Lebende (Apostolicum) nicht das Weltgericht gemeint sein.

Ein weiterer Fakt ist:

„der Feurige Pfuhl.“

Hier werden der Teufel (Offenbarung 20, 10), das Tier und der falsche Prophet (Offenbarung 19, 20), der Tod und das Totenreich, bei Luther „Hölle“ (Offenbarung 20, 14) und alle die nicht vor Gott bestehen können (Offenbarung 20, 15), hinein geworfen. Diese gehen nicht freiwillig in diesen feurigen Pfuhl. Für diese gibt es also dann kein Ausweg mehr, sie können das ganze also nicht mehr beeinflussen. Es gibt aber Unterschiede bei diesen Beschreibungen. Der falsche Prophet und das Tier werden lebendig in diesen feurigen Pfuhl geworfen. Was weiter mit ihnen geschieht bleibt unerwähnt (Offenbarung 19, 20). Man kann also davon ausgehen, dass beide durch den Pfuhl vernichtet werden. Die Übrigen werden alle(!) erschlagen. Als nächster wird der Teufel in den Pfuhl gegeben. Hier beschreibt die Schrift, dass seine Qual ewig andauern wird. Bei den Toten, welche zum Gericht vor Gottes Angesicht treten müssen wird nichts erwähnt, dass sie lebend oder gar ewig im Pfuhl zu schmoren hätten. Vielmehr wird wohl hier dem Totenreich (Hölle oder Hades), wie auch diesen Seelen ein Ende gesetzt.

Die Auserwählten werden schon vorher von Jesu gerichtet. Wer vor Jesu, bei seinem Kommen Bestand hat, kann ohne Bedenken beim Weltgericht erscheinen. Beim Weltgericht, werden dann auch die antreten müssen (ob sie wollen oder nicht), welche bis dahin nicht die Erkenntnis der Wahrheit erlangt haben (1 Timotheus 2, 4).

 

 

2. Die Begriffe „Jüngstes Gericht“ und „Jüngster Tag“

Luther prägt in seiner Übersetzung den Begriff „Jüngstes Gericht“. Richtiger müsste hier stehen „Tag des Gerichts“ („ημερα κρισεως“) oder eben nur „Gericht“ („κρισει“) in der Betonung des Textes geht das letzte Gericht, welches in Offenbarung 20, ab 11 beschrieben ist hervor. Es ist also das letzte bzw. eben das Jüngste Gericht. Dieses Ereignis ist kurz vor dem Untergang der heutigen Welt. Danach wird Gott eine neue Erde und einen neuen Himmel geben. (Offenbarung 21) Wenn es ein jüngstes Gericht gibt ist es nur logisch, das es vorher auch Gerichte geben wird. Im Jüngsten Gericht werden alle noch nicht gerichteten Seelen gerichtet, wie sie gehandelt haben, zu ihrer Lebenszeit. Das Kriterium ist, berichtet das Buch des Lebens von dieser Seele oder nicht. Als letztes Übel wird der Tod gerichtet (beseitigt).

Die folgenden Bibelworte berichten uns über den Tag des Gerichts bzw. dem jüngsten Gericht. Hierzu soll uns zuerst der Petrusbrief etwas berichten.

    „Es waren aber ... . Das Gericht über sie bereitet sich seit langem vor, und ihr Verderben schläft nicht. Denn Gott hat selbst die Engel, die gesündigt haben, nicht verschont, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis in die Hölle gestoßen und übergeben, damit sie für das Gericht festgehalten werden; und hat die frühere Welt nicht verschont, ... . Der Herr weiß die Frommen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber festzuhalten für den Tag des Gerichts, um sie zu strafen,... . So werden auch der Himmel, der jetzt ist, und die Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen. ... . Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden. Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden.“
    (aus 2. Petrus 2, 1 bis 2. Petrus 3, 13)

Anmerkung: die hier erwähnte Hölle ist nicht gleich dem Totenreich („αδης“ = Hades / Hölle). Vielmehr steht hier das Wort „ταρταρος“ dies ist ein Ort der sich nach dem biblischen Verständnis tief unter dem Hades, also unter dem Totenreich befindet.

Wir finden hier sehr deutliche Hinweise, dass alles bis zum Weltgericht festgehalten wird. Im Schluss finden wir auch die genaue Beschreibung des Tages, an dem Himmel und Erde vergehen wird. Am Tag Gottes und nicht beim Kommen des Menschensohnes wird dieses alles geschehen. Bildlich finden wir also auch hier Übereinstimmung mit Offenbarung 20, 11.

Im weiteren findet sich aber noch weitere Formulierungen vom "Tag des Gerichts" in der Bibel:

    „Darin ist die Liebe bei uns vollkommen, dass wir Zuversicht haben am Tag des Gerichts; denn wie er ist, so sind auch wir in dieser Welt. Furcht ist nicht in der Liebe,“
    (1 Johannes 4, 17)
In der Bibelübersetzung von Bengel liest sich die gleiche Schriftstelle so:

    „Daran ist die Liebe bei uns vollendet, dass wir eine Freudigkeit haben an dem Tage des Gerichts, die weil, wie jener ist, auch Wir sind in dieser Welt. (an dem Tage des Gerichts) der sonst sehr furchterregend ist.“
Bengel trifft hier die Kernaussage, so meine ich, am besten. Am Tage des Gerichts brauchen die Auserwählten keine Zuversicht mehr, sondern haben Freude, weil sie hier nicht gerichtet werden. Denn Jesus hat sie schon zuvor zu sich geholt und das ewige Leben gegeben

    „so wird das Werk eines jeden offenbar werden. Der Tag des Gerichts wird's klar machen; denn mit Feuer wird er sich offenbaren. Und von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen.“
    (1 Korinther 3, 13)
In der Elberfelder Übersetzung liest sich die gleiche Schriftstelle so:

    „so wird das Werk eines jeden offenbar werden, denn der Tag wird es klar machen, weil er in Feuer geoffenbart wird. Und wie das Werk eines jeden beschaffen ist, das wird das Feuer erweisen.“
In dieser Bibelstelle wird nicht das Weltgericht beschrieben. Im griechischen Text steht hier nur von „der Tag“. Der Zusatz „des Gerichts“ ist bei Luther 1984, so nicht ganz korrekt wiedergegeben (siehe auch 1 Korinther 4, 5).

    „Die im Westen werden sich über seinen Gerichtstag entsetzen, und die im Osten wird Furcht ankommen.“
    (Hiob 18, 20)

Auch hier wird der Tag des Gerichts beschrieben. Alle, die Ungerechten, die Gott nicht achten, werden an diesem Tage Furcht und Entsetzen erleben.

In den folgenden Bibelstellen-

    „Wahrlich, ich sage euch: Dem Land der Sodomer und Gomorrer wird es erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dieser Stadt.“
    (Matthäus 10, 15)

    „Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Sidon erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als euch.“
    (Matthäus 11, 22)

    „Doch ich sage euch: Es wird dem Land der Sodomer erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dir.“
    (Matthäus 11, 24)

- wird eindringlich auf diesen Tag hingewiesen. Es ist eine Feststellung die bestimmte Menschengruppen an diesem Tag betreffen.

    „Ich sage euch aber, dass die Menschen Rechenschaft geben müssen am Tage des Gerichts von jedem nichtsnutzigen Wort, das sie geredet haben.“
    (Matthäus 12, 36)

Dieses Schriftwort beinhaltet eine sehr ernste Aussage. Wenn wir vor Gericht stehen, müssen wir für ein jegliches Wort gerade stehen. So ist aber dieser Satz nicht ganz richtig. Hier ist es notwendig auch die andern Verse genau zu lesen. In zwei zuvor befindlichen Versen sind hierzu Erklärungen zu finden.

    „Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben. Und wer etwas redet gegen den Menschensohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet gegen den heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.“
    (Matthäus 12, 31 und 32)

Es kann also allen vergeben werden (siehe auch Johannes 8, 36). Hat uns Jesu alles vergeben, so sind uns auch die nichtsnutzigen Worte vergeben. Der Punkt ist wir müssen Jesu richtig, mit ganzen Herzen annehmen. Die Pharisäer haben in dieser Bibelstelle Jesu als obersten Beelzebub (Teufel) angesehen (Vers 24). Somit gilt, dass diejenigen mit gleicher Einstellung, also die, die Jesu ablehnen sich dieses Wort annehmen müssen. Einzige Ausnahme ist, das reden wieder den Heiligen Geist. Dieser Satz gilt für alle!

Es wird aber auch der Begriff Jüngstes Gericht für das letzte bzw. Welt- Gericht in Gänze benutzt.

    „Die Leute von Ninive werden auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und werden es verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr als Jona.“
    (Matthäus 12, 41)

    „Die Königin vom Süden wird auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und wird es verdammen; denn sie kam vom Ende der Erde, um Salomos Weisheit zu hören. Und siehe, hier ist mehr als Salomo.“
    (Matthäus 12, 42)

    „Die Königin vom Süden wird auftreten beim Jüngsten Gericht mit den Leuten dieses Geschlechts und wird sie verdammen; denn sie kam vom Ende der Welt, zu hören die Weisheit Salomos. Und siehe, hier ist mehr als Salomo.“
    (Lukas 11, 31)

    „Die Leute von Ninive werden auftreten beim Jüngsten Gericht mit diesem Geschlecht und werden's verdammen; denn sie taten Buße nach der Predigt des Jona. Und siehe, hier ist mehr als Jona.“
    (Lukas 11, 32)

Noch ein Schriftstelle aus der Bibelausgabe Luther 1912

    „Und welche euch nicht aufnehmen noch hören, da gehet von dannen heraus und schüttelt den Staub ab von euren Füßen zu einem Zeugnis über sie. Ich sage euch wahrlich: Es wird Sodom und Gomorrha am Jüngsten Gericht erträglicher gehen denn solcher Stadt.“
    (Markus 6, 11)

    In dem Textus Sinaiticus ist der Zweite Satz nicht vorhanden. Daher fehlt er auch in der Lutherübersetzung 1984.

Der zweite der hier zu beleuchtenden Begriffe ist der Begriff „Jüngster Tag“. Der Ausdruck Jüngster Tag ist sehr bedeutsam. Er findet sich nur sechsmal im Neuen Testament. Im Alten Testament findet sich der Ausdruck letzter (Tag) nur in Nehemia 8, 18. Der in dieser Schriftstelle und der in Johannes 7, 37 angesprochene letzte Tag hat aber eine andere Bedeutung. Da Gott Worte sehr sorgfältig wählt, wissen wir, dass dieser Ausdruck nicht unbegründet steht.

    „Marta spricht zu ihm: Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird - bei der Auferstehung am Jüngsten Tag.“
    (Johannes 11, 24)

Bis hierher ist es nicht eindeutig zu sehen wann nun der Jüngste Tag sein wird.

    „Und wer meine Worte hört und bewahrt sie nicht, den werde ich nicht richten; denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette. Wer mich verachtet und nimmt meine Worte nicht an, der hat schon seinen Richter: Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage.“
    (Johannes 12, 47 und 48)

Die Auferstehung aller Gläubigen ist der Jüngste Tag. Es ist der letzte Tag der Gnade. Dazu sind in der Offenbarung zwei Stellen wichtig. Einmal betrifft es die Auferstehung der bereiteten Brautseelen, die Jesu entrücken wird und zu anderen die Auferstehung der anderen Begnadigten.

    „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.“
    (Offenbarung 20, 6)

Das Gericht Jesu ist also; nicht beim Kommen Jesu, dabei zu sein zu können und somit kein Leben, aus Jesu Gnade zu bekommen. Wie das letzte Gericht als Jüngstes Gericht angesehen wird so ist der Jüngste Tag der letzte Tag. Es ist so gesehen der letzte, gewährte Gnadentag für die Menschheit. Bis einschließlich zu diesem Tag kann sich der Mensch noch für Christus und somit für die Gnade entscheiden. Nach diesem letztem Tag kann sein Zustand nicht mehr verändert werden. Beachtlich ist auch, dass ausgerechnet Johannes, der Jünger der besonderen Liebe (siehe: Johannes 13, 23 bis 25), diesen Begriff in seinem Evangelium verwendet. Wir lesen diesen Begriff in diesen Schriftstellen:

    „Das ist aber der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern dass ich's auferwecke am Jüngsten Tage. Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.“
    (Johannes 6, 39 und 40)

    „Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage.“
    (Johannes 6, 44)

    „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken.“
    (Johannes 6, 54)

    „... Jüngsten Tage.“
    (Johannes 11, 24 / siehe oben)

    „... Jüngsten Tage.“
    (Johannes 12, 48 / siehe oben)

Im Kapitel 6 und 12 wird jeweils eine Predigt von Jesu wiedergegeben. Zuerst wird der Auftrag an Jesu erläutert. Jesu will niemanden verlieren, welche IHM vom Vater gegeben sind. Alle sollen sie das Leben in Jesu erhalten. Leben aus Gnade und nicht durch besondere Verdienste. Eine wohltuende Gewissheit ist den Christen durch Jesu im 54 Vers gegeben. Alle, die sein Fleisch essen und sein Blut trinken werden das ewige Leben ererben. Im Jesu Abendmahl wird uns dieser Vorgang beschrieben und aufgezeigt wie wir dieses tun sollen. Das Abendmahl ist also ein ganz wichtiger Bestandteil für das ewige Leben. Schon deshalb sollte man dieses Abendmahl so oft wie nur möglich genießen.

    „Zwar hat Gott über die Zeit der Unwissenheit hinweggesehen; nun aber, gebietet er den Menschen, dass alle an allen Enden Buße tun. Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er den Erdkreis richten will mit Gerechtigkeit durch einen Mann, den er dazu bestimmt hat, und hat jedermann den Glauben angeboten, indem er ihn von den Toten auferweckt hat.“
    (Apostelgeschichte 17, 30 und 31)

Auch in dieser Stelle ist der jüngste Tag beschrieben. Der Erdkreis wird in diesem Wort mit dem Begriff „οικουμενην“ (=Ökumene) beschrieben. Gemeint ist damit die Lebende Menschheit der ganzen Erde. Als zweite Übersetzung wäre die zivilisierte Welt zu sehen. Da ich nicht annehme, dass Gott zwischen zivilisierten und unzivilisierten Menschen unterscheidet, gehe ich vom ersten Begriff aus. Er richtet also die Lebenden! Der letzte Satz ist schnell falsch zu verstehen. Ich will daher mal hier noch die Elberfelder Bibelübersetzung anführen.

    „Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen, weil er einen Tag gesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den er [dazu] bestimmt hat, und er hat allen dadurch den Beweis gegeben, dass er ihn auferweckt hat aus den Toten.“

Hier ist es deutlicher, dass es sich um den Menschensohn Jesu handelt der von Gott auferweckt wurde.

Wenden wir uns nun also dem Kommen des Gottessohnes zu. Es ist nur verständlich, dass wenn Jesu seine Auserwählten zu sich nimmt, auch Menschen sein werden, die durch Seine Entscheidung gerichtet werden. Dieses Gericht ist nicht mitziehen zu können. Somit kommt Jesu zum Gericht über die Toten aus seinen Auserwählten und den Lebenden aus seinen Auserwählten..

 

 

3. Die letzte Posaune

    „Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herab kommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“
    (1. Thesssalonicher 4, 16 und 17)

Beim Schall der Posaune werden also die Toten auferstehen und mit den Lebenden entrückt, dem HERRN entgegen. Es werden die noch auf Erden lebenden Menschen genannt. Hier wird ganz klar gesagt, dass es zu diesem Zeitpunkt noch lebende Menschen gibt. Es werden also noch nicht alle gestorben sein. Wie das geschehen soll erfährt man hier.

    „Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden; und das plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune. Denn es wird die Posaune erschallen, und die Toten werden auferstehen unverweslich. Denn dies Verwesliche muss anziehen die Unverweslichkeit, und dies Sterbliche muss anziehen die Unsterblichkeit.“
    (1. Korinther 15, 51 bis 53)

Entschlafen ist hier in der Bedeutung von Sterben zu sehen. Es wird beim Wiederkommen Jesu Menschen geben, die augenblicklich ihren neuen verherrlichten Leib erhalten werden, ohne dass sie vorher gestorben waren. Dabei wird dann der irdische Leib nicht hier zurückbleiben, sondern über kleidet und zu Gott geführt. Zusätzlich können wir hier einen Zeitpunkt herauslesen. Hier steht, dass es mit dem Erschallen der letzten Posaune geschehen wird. Dies ist ein Zeithinweis. Gott sagt uns auf eindrucksvolle Weise, dass die Erwählten mit dem Erschallen der letzten Posaune entrückt werden.

    „Und der siebente Engel blies seine Posaune; und es erhoben sich große Stimmen im Himmel, die sprachen: Es sind die Reiche der Welt unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird regieren von Ewigkeit zu Ewigkeit. Und die 24 Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen nieder auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir, Herr, allmächtiger Gott, der du bist und der du warst, dass du an dich genommen hast, deine große Macht und herrschest! Und die Völker sind zornig geworden; und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit, die Toten zu richten und den Lohn zu geben deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und zu vernichten, die Erde vernichten.“
    (Offenbarung 11, 15 bis 18)

Die Übersetzung des 18. Verses ist hier stark erweitert worden. Ich füge deshalb hier noch die Übersetzung aus der Lutherbibel von 1912 an, die hier wesentlich wörtlicher übersetzt. Wichtig ist die unterstrichene Passage.

    „und die Heiden sind zornig geworden, und es ist gekommen dein Zorn und die Zeit der Toten, zu richten und zu geben den Lohn deinen Knechten, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und Großen, und zu verderben, die die Erde verderbt haben.“

Betrachtet man das Ganze oberflächlich, sieht man wenig Unterschied. Aber doch ist der Unterschied zu erkennen. Das richten und belohnen der Verstorbenen gilt seinen Knechten und nicht allen Toten! Hier kann man auch wie in Luther 1984 übersetzen. Das ist völlig legitim. Hier ist ein Problem der Übersetzung zu erkennen. Jeder Übersetzer lässt seine Glaubenssicht mitschwingen. Logischerweise wird dann der Schwerpunkt der Aussage unterschiedliche Nuancen haben. In Altgriechisch steht es so in der Tischendorfausgabe, die dem Codex Siniaticus entspricht.

    „και τα εθνη ωργισθησαν και ηλθεν η οργη σου και ο καιρος των νεκρων κριθηναι και δουναι τον μισθον τοις δουλοις σου τοις προφηταις και τοις αγιοις και τοις φοβουμενοις το ονομα σου τοις μικροις και τοις μεγαλοις και διαφθειραι τους διαφθειροντας την γην“

Eine wörtliche Übersetzung sieht dann so aus.

και
τα
εθνη
ωργισθησαν
και
ηλθεν
η
οργη
σου
και
und
die
Völker
zürnen
und
kommt
der
Zorn
Dein
und

ο
καιρος
των
νεκρων
κριθηναι
και
δουναι
τον
μισθον
τοις
die
(rechte) Zeit
der
Toten
urteilen /unterscheiden
und
geben
den
Lohn
den

δουλοις
σου
τοις
προφηταις
και
τοις
αγιοις
και
τοις
φοβουμενοις
Knechten
Dein
den
Propheten
und
den
heilig
und
die
fürchten

το
ονομα
σου
τοις
μικροις
και
τοις
μεγαλοις
και
διαφθειραι
den
Namen
Dein
den
klein
und
den
groß
und
zu Grunde richten

τους
διαφθειροντας
την
γην“
die
zu Grunde richten
die
Erde

Der bestimmte Artikel „το“ (auch „τοις“) ist mit dem folgenden Wort im Zusammenhang zu sehen. Deshalb ist er auch ins Deutsche übertragen mitunter unterschiedlich zu übersetzen. Das Wort „και“ ist immer verbindend. Worte die mit diesem Wort verbunden werden, sind in einer sich gegenseitig beziehenden Verbindung zu sehen. Fehlt vor einem Wort das Verbindungswort und folgt ein Verbindungswort im Anschluss, so ist die Verbindung zu dem danach folgenden Wort zwingender als zu dem Wort ohne Verbindungswort. In unserem Fall bedeutet das, urteilen und geben sind mit dem Wort „και“ verbunden und sind somit als zusammengehörig zu sehen. Somit beziehen sich beide Worte gleichwertig auf die Toten und die Knechte.

Diese Textstelle gibt einen Überblick der Ereignisse, die das Erschallen der siebenten und letzten Posaune begleiten: Es ist die Zeit in der die verstorbenen Knechte, Propheten, Heiligen und die den Namen des Herrn fürchteten ihren Lohn bekommen aber auch ihr Urteil empfangen. Im Anschluss werden die noch lebenden Auserwählten ihren Lohn oder ihr Urteil empfangen. Die hier bestehen können werden gemeinsam mit den vorher auferstandenen Toten, entrückt zu Gottes Thron.
Es ist die Auferstehung zum heim holenden Kommen Jesu oder aber das verborgene Wiederkommen Jesu.
Die Verurteilung Satans und die Verbannung des Todes sind hier nicht beschrieben!
Der Abschluss von Jesu Gnaden wirken, ist in Offenbarung 20, 6 beschrieben.

„Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung.“

Wir erinnern uns, dass Paulus eindrucksvoll im 1.Korinther 15, 51 bis 53 erklärt, dass die Gläubigen entrückt werden, wenn die letzte Posaune erschallt. In der Offenbarung 11, 15 bis 18 erschallt die siebente und damit letzte Posaune. Die genannte Zeit beschreibt aber eindeutig nicht das Weltgericht, sondern die Auferstehung zum heim holenden Kommen Jesu, bzw. das verborgene Wiederkommen Jesu.

 

 

4. Die Sintflut zur Zeit Noahs, sowie die Vernichtung Sodoms als Bild der Zukunft Christi.

    „Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird auch sein das Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut-sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin-so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns. Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben. Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben. Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausvater wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint.“
    (Matthäus 24, 37 bis 44)

Die Zeit Noahs wird uns als Beispiel für die Zeit des wiederkommenden Menschensohnes vor Augen gestellt. Die Vernichtung allen Lebens ist kein Bild des Weltgerichtes dies geschieht vor dem Gericht (siehe Offenbarung 20, 9). Es geht aber auch nicht um die Vernichtung des Lebens, sondern um die Auswüchse der Menschheit vor dem Ereignis der Sintflut bzw. des Wiederkommens Christi. Eindeutig wird also auch hier vom verborgenen Wiederkommen des Menschensohnes gesprochen. Nach diesem Wiederkommen werden auch sehr viele ihr irdisches Leben lassen müssen (siehe Ernte und Weinlese = Offenbarung 14, 14 bis 20).

    „In ihm (Christus) ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch.“
    (1. Petrus 3, 19 bis 20)

Hier wird deutlich, das Jesu auch für bereits vor seiner Erdenzeit verstorbene Menschen gekommen war. Auch hier kann es Veränderungen (Gnade) durch Jesu geben.

    „Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man's beobachten kann; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier ist es! oder: Da ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch. Er sprach aber zu den Jüngern: Es wird die Zeit kommen, in der ihr begehren werdet, zu sehen einen der Tage des Menschensohns, und werdet ihn nicht sehen. Und sie werden zu euch sagen: Siehe, da! oder: Siehe, hier! Geht nicht hin und lauft ihnen nicht nach! Denn wie der Blitz aufblitzt und leuchtet von einem Ende des Himmels bis zum andern, so wird der Menschensohn an seinem Tage sein. Zuvor aber muss er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht. Und wie es geschah zu den Zeiten Noahs, so wird's auch geschehen in den Tagen des Menschensohns: sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie ließen sich heiraten bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche ging und die Sintflut kam und brachte sie alle um. Ebenso, wie es geschah zu den Zeiten Lots: Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten; an dem Tage aber, als Lot aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um. Auf diese Weise wird's auch gehen an dem Tage, wenn der Menschensohn wird offenbar werden. Wer an jenem Tage auf dem Dach ist und seine Sachen im Haus hat, der steige nicht hinunter, um sie zu holen. Und ebenso, wer auf dem Feld ist, der wende sich nicht um nach dem, was hinter ihm ist. Denkt an Lots Frau! Wer sein Leben zu erhalten sucht, der wird es verlieren; und wer es verlieren wird, der wird es gewinnen. Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei auf einem Bett liegen; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben werden. Zwei Frauen werden miteinander Korn mahlen; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben werden. Und sie fingen an und fragten ihn: Herr, wo? Er aber sprach zu ihnen: Wo das Aas ist, da sammeln sich auch die Geier.“
    (Lukas 17, 20 bis 37)

Im Text lesen wir ein ganz wichtiges Indiz:

„... zu sehen einen der Tage des Menschensohns...“

und als zweite Aussage

„...so wird's auch geschehen in den Tagen des Menschensohns...“

An beiden Stellen wird sehr eindeutig von mehreren Tagen des Menschensohnes gesprochen. Das verborgene Wiederkommen des Menschensohnes ist nur einen Augenblick. Trotzdem ist diese Tag mit diesem Augenblick einer der Tage des Herrn. Die folgenden Tage des Menschensohnes sind dann, die Hochzeit im Himmel (Offenbarung 19, 9) und das Kommen in Pracht und Herrlichkeit (Offenbarung 19, 11 bis 16). Betrachten wir aber die zentrale Stelle im Urtext.
Hier steht: „... εν ταις ημεραις ...“.

Die einzelnen Worte bedeuten:
„εν“ = in
„ο“ bestimmter Artikel (der die das) hier „ταις“ bestimmter Artikel Plural
„ημερα“ der Tag, also ein ganz bestimmter Tag hier „ημεραις“ die Tage (Plural)

Hier kommt man zu dem Schluss, dass diese Übersetzung auch wirklich so zu verstehen ist.
Das Bild des Blitzes beschreibt uns die Dauer der Erscheinung Jesu beim verborgenen Wiederkommen. Unerwartet von den meisten Menschen wird Er erscheinen. Die Bilder voller Angst, also von der Sintflut und dem Feuer aus dem Himmel versinnbildlichen die Ereignisse nach dem Kommen Jesu.

Zum Beispiel:
Weinlese: Offenbarung 14, 20;
Schalen des Zorns: Offenbarung 15, 5 bis 8; 16, 1 bis 21;

Vor der Vernichtung Sodoms, sandte Gott Engel, zu Lot und seiner Familie (1. Mose 19, 1 bis 29). Auch vor dem Kommen des Herrn wird der Engel mit dem Siegel seine Helfer senden um die Auserwählten zu sammeln (Offenbarung 7, 2ff). Die Parallele zwischen der Vernichtung Sodoms und den Plagen nach dem Kommen des Herrn sind sehr deutlich zu erkennen. Keiner wird bei dieser Stelle in den feurigen Pfuhl geworfen. Viele erleiden aber den physischen Tot, so wie die Bewohner Sodoms. So wird es auch nach dem verborgenen Wiederkommen des Herrn sein. Die Völker sind reif geworden für die Ernte und Weinlese, Jesus wird mit den verstorbenen Auserwählten wiederkommen und seine noch lebenden Auserwählten von der Erde holen. Dabei werden zwei auf einem Bett liegen, also in dem gleichen Umfeld sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben werden. Der, der angenommen ist, wird in die Luft emporgehoben, um bei Christus zu sein, wie uns 1. Thessalonicher 4, 17 lehrt. Der andere muss zurückbleiben. Die Aufzählungen sollten hier nicht prozentual betrachtet werden. Hier werden nur jeweils die Möglichkeit, angenommen und verworfen zu werden, gekennzeichnet. Auf diese Weise lehrt uns Christus, dass wir auf sein Kommen warten sollen. Nicht erst auf das Gericht, sondern schon zu dem ersten Seiner Tage. Das Rückblicken, der Frau Lots, hat auch Jesu für uns als nicht gut beschrieben.

    „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt zum Reich Gottes“
    (aus Lukas 9, 62).

Lasst uns also nicht zurückschauen oder gar stehenbleiben, sondern zügigst dem Ziel entgegen gehen.

In den letzten Tagen wird das Kommen Jesu aus dem Blickfeld verschwinden, es wird nicht als so wichtig angesehen.

    „ Ihr sollt vor allem wissen, dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen und sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Denn, nach dem die Väter entschlafen sind, bleibt alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist. Denn sie wollen nichts davon wissen, dass der Himmel Vorzeiten auch war, dazu die Erde, die aus Wasser und durch Wasser Bestand hatte durch Gottes Wort; dennoch wurde damals die Welt dadurch in der Sintflut vernichtet. So werden auch der Himmel, der jetzt ist, und die Erde durch dasselbe Wort aufgespart für das Feuer, bewahrt für den Tag des Gerichts und der Verdammnis der gottlosen Menschen.“
    (2. Petrus 3, 3 bis 7)

Gottes Wort bleibt bestehen und wird somit erfüllt. Wer sich nicht bereitet wird bis zum Weltgericht warten müssen um sein Urteil zu empfangen.

Im Neuen Testament wird noch an weiteren Stellen von Sodom geschrieben. Da auch in diesen Stellen interessante Hinweise sind will ich sie hier noch mit anführen.

    „ Und du, Kapernaum, wirst du bis zum Himmel erhoben werden? Du wirst bis in die Hölle hinunter gestoßen werden. Denn wenn in Sodom die Taten geschehen wären, die in dir geschehen sind, es stünde noch heutigen Tages. Doch ich sage euch: Es wird dem Land der Sodomer erträglicher ergehen am Tage des Gerichts als dir.“
    (Matthäus 11, 23 und 24)

    „ Ich sage euch: Es wird Sodom erträglicher ergehen an jenem Tage als dieser Stadt.“
    (Lukas 10, 12)

Jesus beschreibt hier den geistlichen Zustand von Kapernaum und anderer Städte der damaligen Zeit. Der Vergleich mit Sodom ist wie ein Widerspruch zu diesem Schriftwort.

    „So sind auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie sie Unzucht getrieben haben und anderem Fleisch nachgegangen sind, zum Beispiel gesetzt und leiden die Pein des ewigen Feuers.“
    (Judas 7)

Beide Bibelstellen, stellen Sodom und seine Vernichtung als Beispiel hin. Den Sodomern wird es erträglicher gehen, weil sie auf ein Erbarmen aus Jesu hoffen können, denn sie gehören zu denen die Vorzeiten nicht glauben konnten (1. Petrus 3, 19 und 20). Zu ihnen ging Jesu und verkündigte die Botschaft der Gnade. Deutlicher wird das Ganze, wenn wir die Stelle Judas 7 im Zusammenhang mit den vorherigen Versen betrachten.

    „Ich will euch aber erinnern, obwohl ihr dies alles schon wisst, dass der Herr, nachdem er dem Volk das eine Mal aus Ägypten geholfen hatte, das andere Mal die umbrachte, die nicht glaubten. Auch die Engel, die ihren himmlischen Rang nicht bewahrten, sondern ihre Behausung verließen, hat er für das Gericht des großen Tages festgehalten mit ewigen Banden in der Finsternis.“
    (Judas 5 und 6)

Johann Albrecht Bengel übersetzt noch etwas deutlicher. Hier ist dann die Passage auch besser zu verstehen.

    „gleichwie Sodom und Gomorra und die Städte um selbige herum, die auf gleiche Weise wie diese (Leute) ausgehurt haben und hingegangen sind nach einem andern Fleisch, vor (Augen) liegen und eine Strafe ausstehen, die des ewigen Feuers Muster ist.“
    (Judas 7 (Bengel)

Es geht hier nicht um ein schon bestehendes Urteil was auch beim Jüngsten Gericht nicht veränderbar wäre, sondern es ist uns hierin ein Beispiel gegeben, wie Gott mit denen verfährt, die seine Gebote nicht halten und die Gnade aus Jesu verweigern. Genauso gewiss wie wegen der Sünden, Sodom unterging, wird auch die ganz gewiss ihr Urteil überkommen, die es nicht glauben können und sich nur der Weltlust hingeben. Ähnlich wie hier beschrieben ist auch 2 Petrus 2, 6 zu verstehen.

    „und hat die Städte Sodom und Gomorra zu Schutt und Asche gemacht und zum Untergang verurteilt und damit ein Beispiel gesetzt den Gottlosen, die hernach kommen würden;“
    (2 Petrus 2, 6)

In den beiden folgenden Schriftstellen sind andere Ereignisse beschrieben. Welche nur bedingt mit unserer Betrachtung zu tun haben.

    „Und wie Jesaja vorausgesagt hat: Wenn uns nicht der Herr Zebaoth Nachkommen übriggelassen hätte, so wären wir wie Sodom geworden und wie Gomorra.“
    (Römer 9, 29)

Paulus führt hier eine Schriftstelle aus dem Jesaja an. (siehe: Jesaja 1, 9)

    „Und ihre Leichname werden liegen auf dem Marktplatz der großen Stadt, die heißt geistlich: Sodom und Ägypten, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde“
    (Offenbarung 11, 8)

Es ist hier das Bild der zwei Zeugen beschrieben welche auf dem breiten (Weg) als Erschlagene drei Tage liegen. Es ist dies die Zeit vor dem Kommen des Menschensohnes. Ab Vers 15 wird dann die siebende Posaune erschallen.

 

 

5. Die Auferstehung der Toten

In 1. Thessalonicher finden wir eine der am häufigsten zitierten Textstellen, wo über das entrückt werden berichtet wird. Dort lesen wir:

    „Wir wollen euch aber, liebe Brüder, nicht im Ungewissen lassen über die, die entschlafen sind, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit sich ein herführen. Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. Denn er selbst, der Herr wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herab kommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“
    (1. Thessalonicher 4, 13 bis 17)

Bei der Wiederkunft Christi werden die Seelen derer, die in Christus gestorben sind zuerst auferstehen. Dazu wird der Herr (Jesu) vom Himmel herab kommen und dann werden zuerst die Toten in Christus auferstehen (1. Thessalonicher 4, 16). Gleich danach werden die Auferstandenen zusammen mit den noch Lebenden, denen nun ihr Auferstehungsleib gegeben wird, in die Luft entrückt werden, um für immer beim Herrn zu bleiben. Es wird aber einige geben, die dort nicht dabei sein können, da sie nicht ganz und gar sich Christus ergeben haben. Für diese gilt; Jesus überlässt keinem der Seinen dem Wüten Satans! Nur die Menschen die Christus für sich abgelehnt haben werden dem hemmungslosen Walten des Teufels ausgeliefert sein. Alle bis dahin Verstorbenen befinden sich bis zu diesem Tag, im Totenreich und die Auserwählten aus diesem Kreis werden dann mit Christus uns entgegen kommen. Nach außerbiblischer Überlieferung befindet sich im Hades ein Bereich welcher hell ist und Wasser hat (siehe das Apokryphe Buch Hennoch Kapitel 22). Ähnlich beschreibt es auch das Gleichnis vom reichen Mann und dem armen Lazarus (Lukas 16, 19 bis 31). Jesu hat die hier beschriebene Kluft überschritten, indem er im Totenreich war (1. Petrus 3, 18 bis 20 und 1. Petrus 4, 6).

Jesus erklärt uns, dass die Auferstehung der Gläubigen, am Jüngsten Tag geschehen wird. In der griechischen Sprache finden wir hier den Begriff „εσχατη ημερα“ Luther übersetzt hier mit dem Begriff „Jüngster Tag“, man könnte aber auch mit, der äußerste oder letzte Tag übersetzen.

    „Das aber ist der Wille dessen, der mich gesandt hat, dass ich nichts verliere von allem, was er mir gegeben hat, sondern ich´s auferwecke am Jüngsten Tag. Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. ... Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. ... Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tag auferwecken.“
    (aus Johannes 6, 39 bis 54)

Wer also Jesu die Treue hält und seinen Willen erfüllt, so wie Jesu den Willen seines Vaters erfüllt hat, wird Jesu an Seinem Tag auferwecken.

    „Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind.“
    (Offenbarung 19, aus 9)

    „Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben, damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht in das Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Es kommt die Stunde und ist schon jetzt, dass die Toten hören werden die Stimme des Sohnes Gottes, und die sie hören werden, die werden leben. Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, so hat er auch dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber; und er hat ihm Vollmacht gegeben, das Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. Wundert euch darüber nicht. Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.“
    (Johannes 5, 22 bis 29)

Der Eingang zu diesem Wort betrifft die Zeit ab der Wirksamkeit Jesu auf Erden. Jesus hat so zu sagen von Gott Freiraum bekommen Menschen, die seinem Wort glauben, Leben zu geben. Ja sogar die Toten werden die Stimme des Sohnes hören. Jesus sagt dazu, dass diese Zeit schon jetzt begonnen hat. Nach dieser Aussage hören also bereits heute schon die Toten die Stimme des Menschensohnes und werden dadurch leben können. Eine sehr schöne Zusage ist, dass diejenigen, die an Gott glauben und die Stimme des Sohnes hören werden, also seine Worte, das ewige Leben haben und nicht unter das Gericht kommen. Wenn dann alle die Stimme des Menschensohnes hören werden, wird der Weg, derer, die Böses getan haben, hin zum Gericht führen. Es wird hier nur die Richtung „zur“ Auferstehung angeführt. Wer das Leben aus Gott und seinem Sohn nicht annimmt, wird nicht im Buch des Lebens stehen. Das hier nicht das Weltgericht gemeint ist erst im 45. Vers ersichtlich. Hier steht:

    „Ihr sollt nicht meinen, dass ich euch vor dem Vater verklagen werde; es ist einer, der euch verklagt: Mose, auf den ihr hofft.“
    (Johannes 5, 45)

Wo sollte denn Mose, der ja unter den Toten weilt und auch damals schon tot war, die Juden verklagen, wenn nicht beim Weltgericht?

In weiteren Stellen wird von der Auferstehung berichtet:

    „Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht:“
    (Matthäus 22, 31)

Jesu wurde kurz vorher eine Fangfrage gestellt, welche er auf seine Weise beantwortete. In dieser Stelle findet sich kein zeitlicher Bezug.

    „Als sie von der Auferstehung der Toten hörten, begannen die einen zu spotten; die andern aber sprachen: Wir wollen dich darüber ein andermal weiter hören.“
    (Apostelgeschichte 17, 32)

Hier spricht Paulus von der Auferstehung beim Kommen des Menschensohnes (siehe auch Jüngster Tag)

    „Als aber Paulus erkannte, dass ein Teil Sadduzäer war und der andere Teil Pharisäer, rief er im Rat: Ihr Männer, liebe Brüder, ich bin ein Pharisäer und ein Sohn von Pharisäern. Ich werde angeklagt um der Hoffnung und um der Auferstehung der Toten willen.“
    (Apostelgeschichte 23, 6)

    „es sei denn dies ein Wort, das ich rief, als ich unter ihnen stand: Um die Auferstehung der Toten willen werde ich von euch heute angeklagt.“
    (Apostelgeschichte 24, 21)

Es handelt sich in beiden Fällen um die Verteidigungsrede des Paulus vor dem Hohen Rat und Felix dem Statthalter. Auch hier findet sich kein zeitlicher Bezug.

    „Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten? Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. Denn da durch einen Menschen der Tod gekommen ist, so kommt auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. So auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich.“
    (1. Korinther 15, 12 und 13 und 21 und 42)

Ich habe hier nur die einzelnen Anführungen der Auferstehung der Toten angeführt. Die gesamte Abhandlung ist hoch interessant aber für eine zeitliche Einordnung nicht nutzbar.

    „mit der Lehre vom Taufen, vom Hände auflegen, von der Auferstehung der Toten und vom ewigen Gericht.“
    (Hebräer 6, 2)

Auch hier ist kein zeitlicher Bezug zu finden.

 

 

7. Der Mensch der Bosheit

    „Was nun das Kommen unseres Herrn Jesus Christus angeht und unsre Vereinigung mit ihm, so bitten wir euch, liebe Brüder, dass ihr euch in eurem Sinn nicht so schnell wankend machen noch erschrecken lasst-weder durch eine Weissagung noch durch ein Wort oder einen Brief, die von uns sein sollen-als sei der Tag des Herrn schon da. Lasst euch von niemandem verführen, in keinerlei Weise; denn zuvor muss der Abfall kommen und der Mensch der Bosheit offenbart werden, der Sohn des Verderbens. Er ist der Widersacher, der sich erhebt über alles, was Gott oder Gottesdienst heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt und vorgibt, er sei Gott. Erinnert ihr euch nicht daran, dass ich euch dies sagte, als ich noch bei euch war? Und ihr wisst, was ihn noch aufhält, bis er offenbart wird zu seiner Zeit. Denn es regt sich schon das Geheimnis der Bosheit; nur muss der, der es jetzt noch aufhält, weggetan werden, und dann wird der Böse offenbart werden. Ihn wird der Herr Jesus umbringen mit dem Hauch seines Mundes und wird ihm ein Ende machen durch seine Erscheinung, wenn er kommt. Der Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft und lügen haften Zeichen und Wundern und mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, dass sie gerettet würden. Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, so dass sie der Lüge glauben, damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit.“
    (2. Thessalonicher 2, 1 bis 12)

Hier stehen noch weitere Informationen über das, was zuvor noch geschehen muss. Das erste, ist die Auflehnung und der Abfall, das zweite ist, dass der Mensch der Bosheit offenbart werden muss. Wie viele Menschen treten heute aus der Kirche aus. Sie begehen laut der Bibel Abfall vom Glauben. So groß wie heute, war dieser Abfall vom Glauben noch nie. Der Mensch der Bosheit wird noch vor dem Kommen des Menschensohnes offenbar werden. Christus wird ihn dann mit dem Hauch seines Mundes töten. Wer ist nun dieser Mensch der Bosheit. Es ist der Widerchrist, auch Antichrist genannt. Von diesem Antichristen können wir auch an anderer Stelle in der Bibel lesen. Dabei wird er auch sehr gut dargestellt.

    „ Kinder, es ist die letzte Stunde! Und wie ihr gehört habt, dass der Antichrist kommt, so sind nun schon viele Antichristen gekommen; daran erkennen wir, dass es die letzte Stunde ist. Sie sind von uns ausgegangen, aber sie waren nicht von uns. Denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie ja bei uns geblieben; aber es sollte offenbar werden, dass sie nicht alle von uns sind.“
    (1. Johannes 2, 18)

    „ Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer ist ein Lügner, wenn nicht der, der leugnet, dass Jesus der Christus ist? Das ist der Antichrist, der den Vater und den Sohn leugnet. Wer den Sohn leugnet, der hat auch den Vater nicht; wer den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.“
    (1. Johannes 2, 22 und 23)

    „Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott; und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt.“
    (1. Johannes 4, 2 und 3)

    „ Denn viele Verführer sind in die Welt ausgegangen, die nicht bekennen, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist. Das ist der Verführer und der Antichrist.“
    (2. Johannes 7)

Der Antichrist ist also von der Christenheit ausgegangen. Er war aber, in seinem innersten, schon vorher kein Christ mehr. Ein Zeichen des Christen, ist das Bekenntnis vor der Welt (Lukas 12, 8 und 9). Schließlich wollen wir doch zum Vater ziehen. Der Antichrist bekennt nicht Jesu, als den Gottessohn, der ins Fleisch kam. Er spricht Jesu die Göttlichkeit ab.

Wird nicht gerade bei der sogenannten kritischen Theologie gerade so etwas gelehrt?

Auch der Islam spricht Jesus die Göttlichkeit ab! Allerdings sind die heutigen Muslime nicht vorher Christen gewesen!

Der Mensch der Bosheit setzt sich in den Tempel. Er will also regieren. Was ist nun mit dem Tempel gemeint? Ist es die wortwörtliche Wiedererrichtung des Tempels? Nein, in der Bibel wird nichts von einem Wiederaufbau, des im Jahr 70 u.Z. durch die Römer, zerstörten Tempels in Jerusalem, geschrieben. Die Bibel spricht nicht von dem Tempel in Jerusalem, sondern vom Leib der Gläubigen als dem Tempel des Heiligen Geistes.

    „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.“
    (Epheser 2, 19 bis 22)

    „Und auch ihr als lebendige Steine erbaut euch zum geistlichen Hause und zur heiligen Priesterschaft, zu opfern geistliche Opfer, die Gott wohlgefällig sind durch Jesus Christus.“
    (1. Petrus 2, 5)

    „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr.“
    (1. Korinther 3, 16 und 17)

 

 

8. Ein Dieb in der Nacht

    „Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden. Wenn nun das alles so zergehen wird, wie müsst ihr dann dastehen in heiligem Wandel und frommem Wesen, die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, an dem die Himmel vom Feuer zergehen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden. Wir warten aber auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt.“
    (2. Petrus 3, 10 bis 13)

Zuvor wird von der Verheißung des Wiederkommens gesprochen. Dabei ist völlig richtig das Wiederkmmen des Menschensohnes gemeint. Im Vers 7 wechselt die Erzählung auf den Tag des Gerichts. Welcher nicht mit dem Tag des Herrn gleich zu setzten ist. Dieser Tag wird dann ab dem Vers 8 einleitend aufgeführt. Hier wird der Begriff „des Herrn Tag“ angeführt. Im Zusammenhang des Textes ist zu erkennen, dass es sich hierbei nicht um Jesu, den Menschensohn, sondern um Gott selbst handelt. Zuvor ist die Rede von den tausend Tagen, die wie ein Tag sind (2 Petrus 3, 8). Dieser Ausspruch ist den Psalmen entnommen (Psalmen 90, 4). Womit die Aussage, es handelt sich hierbei um Gott selbst, gestützt ist. Somit ist hier nicht vom Kommen des Menschensohnes, sondern vom Tag, vor dem Gerichtstag die Rede (Offenbarung 20, 7 bis 10). Es ist der Tag, wo Gott den Teufel besiegen wird.,

    „Und der sechste Engel goss aus seine Schale auf den großen Strom Euphrat; und sein Wasser trocknete aus, damit der Weg bereitet würde den Königen vom Aufgang der Sonne. Und ich sah aus dem Rachen des Drachen und aus dem Rachen des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, gleich Fröschen; es sind Geister von Teufeln, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen der ganzen Welt, sie zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen. - Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe. - Und er versammelte sie an einen Ort, der heißt auf hebräisch Harmagedon.“
    (Offenbarung 16, 12 und 16)

Hier wird die Sammlung, zu diesem Tag Gottes beschrieben. Es ist der letzte Kampf mit dem Teufel, in dem Gott einen triumphalen Sieg erlangen wird. Zur Anmerkung auch hier findet sich der Satz von dem Dieb (!), welches ein weiteres Zeugnis zur hier dargestellten Ansicht bietet.
Warum wird hier nun das Bild des Diebes erwähnt. Ein Dieb, der in der Nacht kommt überrascht seine Gegner. Es besteht daher nur sehr geringe Chance, diesen Dieb abzuwehren. Auch die Versammelten bei Harmagedon haben nur wenig Chance dem HERRN zu entrinnen. Genau genommen ist diese Chance gleich Null.

„αρμαγεδδων“ (Harmagedon) kommt vom hebräischen „מגדו“ (Megiddo) „Platz der Menschenmassen“ hier „הר מגדו“ (Har Megiddo) was bedeutet „Berg oder Gebirge der Scharen“ (Armeeaufstellung)

Der letzte Kampf wird dann schließlich in der Offenbarung beschrieben wird:

    „Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan losgelassen werden aus seinem Gefängnis und wird ausziehen, zu verführen die Völker an den vier Enden der Erde, Gog und Magog, und sie zum Kampf zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie stiegen herauf auf die Ebene der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführte, wurde geworfen in den Pfuhl von Feuer und Schwefel, wo auch das Tier und der falsche Prophet waren; und sie werden gequält werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.“
    (Offenbarung 20, 7 bis 10 )

Anschließend ist dann so gesehen der letzte Gerichtstag, wo dann Gott die noch nicht gerichteten Seelen richten wird. Dazu werden alle Toten auferstehen. Diejenigen, welche bereits vorher auferstehen konnten sind hier nicht mehr erwähnt.

    „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre.“
    (Offenbarung 20, 6)

Nun ist noch eine Schriftstelle zu beschreiben, in der von dem Dieb in der Nacht geschrieben wird.

    „Von den Zeiten und Stunden aber, liebe Brüder, ist es nicht nötig, euch zu schreiben; denn ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie sagen werden: Es ist Friede, es hat keine Gefahr-dann wird sie das Verderben schnell überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. Ihr aber, liebe Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass der Tag wie ein Dieb über euch komme. Denn ihr alle seid Kinder des Lichtes und Kinder des Tages. Wir sind nicht von der Nacht noch von der Finsternis.“
    (1. Thessalonicher 5, 1 bis 5)

Der Apostel spricht auch hier zwei unterschiedliche Ereignisse an. Er nennt zuvor, wie das Kommen Jesu aussehen wird und spricht danach vom Tag des Herrn. In dieser Stelle ist es nur schwer zu erkennen. In der griechischen Übersetzung ist hier eine Wortwahl die eindeutig auf den Herrn (also Gott) schließen lässt Deshalb schreibt auch Luther in seiner Textausgabe, dieses Wort, mit großen Buchstaben. Die Neue Weltübersetzung fügt hier sogar den Gottesnamen ein, was aber nicht ganz korrekt ist.

 

 

9. Jesu Urteil / Gericht

In Matthäus lesen wir auch von dem Gericht Jesu. Dieses Gericht unterscheidet sich grundlegend von dem anderen, dem letzten (Jüngsten) Gericht. Wie schon oben erwähnt wird beim Jüngsten Gericht nur über Tote geurteilt. Dabei gilt einzig, ob man im Buch des Lebens genannt wird oder nicht. Jesu richtet aber bei seinem zweiten Wiederkommen Lebende und Tote. Dabei führt er ein sehr gnädiges Gericht. Seine Art zu richten wird in der angeführten Bibelstelle beschrieben.

    „Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit, und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken. Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen, und ihr seid zu mir gekommen. Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben? oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen? oder nackt und haben dich gekleidet? Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen, und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen, und ihr habt mich nicht besucht. Dann werden sie ihm auch antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.“
    Matthäus 25, 31 bis 46

Auch im Matthäus lesen wir:

    „Denn es wird geschehen, dass der Menschensohn kommt in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln, und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun.“
    (Matthäus 16, 27)

Hier ist nun wichtig zu wissen um welches Wiederkommen es sich hier handelt. Das Jüngste Gericht kann hier nicht gemeint sein, denn wir erinnern uns, dort werden ja nur Tote gerichtet. Bei diesem Gericht erscheinen aber die Völker bzw. Nationen der Erde. Nach dem Wort scheidet Jesu diese und schickt die einen zur rechten und die anderen zur linken Seite. Beide gehen nun hin, die einen zur ewigen Strafe und die anderen zum ewigen Leben. Sie werden also nicht unwiderruflich in den Pfuhl geworfen, sondern gehen hin. Das bedeutet, sie gehen den Weg zur Strafe oder zum ewigen Leben. Hier wird zukünftiges angesprochen und nichts abgeschlossenes. Beim letzten Gericht ist die Entscheidung unwiderruflich und es gibt kein hingehen mehr. Dort werden die, die kein Eintrag im Buch des Lebens haben, in den Pfuhl geworfen, also nicht mehr hingeschickt (Offenbarung 20, 15). Die Herrlichkeit Jesu konnten die Jünger, schon einmal bei der Verklärung auf dem Berg sehen (Matthäus 17, 2). Auch die Offenbarung berichtet von einem Ereignis, an welchem Jesu in seiner Herrlichkeit erscheinen wird.

    „Und ich sah den Himmel aufgetan; und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hieß: Treu und Wahrhaftig, und er richtet und kämpft mit Gerechtigkeit. Und seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trug einen Namen geschrieben, den niemand kannte als er selbst. Und er war angetan mit einem Gewand, das mit Blut getränkt war, und sein Name ist: Das Wort Gottes. Und ihm folgte das Heer des Himmels auf weißen Pferden, angetan mit weißem, reinem Leinen. Und aus seinem Munde ging ein scharfes Schwert, dass er damit die Völker schlage; und er wird sie regieren mit eisernem Stabe; und er tritt die Kelter, voll vom Wein des grimmigen Zornes Gottes, des Allmächtigen, und trägt einen Namen geschrieben auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte: König aller Könige und Herr aller Herren.“
    (Offenbarung 19, 11)

Im Text lesen wir auch seinen Namen. Im Johannesevangelium ist dazu auch etwas zu finden.

    „Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“
    (Johannes 1, 14)

Das Wort ward Fleisch. Es ist also der Sohn Gottes. Dieser wird also kommen. IHM und seinem Anhang wird dann das Gericht gegeben (Offenbarung 20, 4). Dieses Gericht Jesu erfolgt im tausendjährigen Reich. In dieser Zeit ist der Teufel gebunden und die beiden Tiere und der falsche Prophet sind bereits in den feurigen Pfuhl geworfen. Wie gnädig dieses Gericht erfolgt kann man in Matthäus 25, 31 bis 46 sehr gut herauslesen.

 

 

10. Die Letzte Zeit

    „Und der Engel, den ich stehen sah auf dem Meer und auf der Erde, hob seine rechte Hand auf zum Himmel und schwor bei dem, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist, und die Erde und was darin ist, und das Meer und was darin ist: Es soll hinfort keine Zeit mehr sein, sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten.“
    (Offenbarung 10, 5 bis 7)

Nach dieser Aussage, ist nach dem blasen der siebenten Posaune, die Zeit der großen Gnade Christi vorbei. Richtig ist, dass auch danach noch Abläufe, mit Zeitangaben beschrieben werden. Diese sind aber wiederum nicht nach unseren Zeitbegriffen zu sehen. In der vorangestellten Schriftstelle wird aber die jetzige Zeit, also die Zeit vor dem ersten Wiederkommen Christi angesprochen. Es ist die Zeit, wo der Satan noch Macht hat, alle Menschen zu verführen. Mit dem Erschallen der letzten Posaune ist diese Macht Satans nur noch auf die Menschen begrenzt, welche nicht zum Hochzeitmahl berufen sind. Anders gesagt er hat nur noch über die Macht, die auf der Erde verbleiben müssen. Dabei ist noch ein Teil der Kirche Christi an einem Ort wohin er ebenfalls nicht gelangen kann. (=Sonnefrau)

    Dieser Zustand gilt bis zu der Zeit, in der Jesus das zweite Mal erscheint, bei Christus sind Seine Auserwählten. Die anderen Heiligen sind an dem Ort der Bewahrung, in der Wüste. Mit seinen Auserwählten wird er schließlich ein zweites Mal auf dieser Erde erscheinen. Dabei wird ihn nun jeder ohne Ausnahme sehen. Hier werden nun noch weitere begnadete Menschen Auferstehung feiern können. Daran Anschließend wird Christus sein tausendjähriges Friedensreich aufrichten. In dieser Zeit wird Satan gebunden sein und hat keine Macht die Menschen zu verführen.
Folglich ist die in der Bibel mit dem Begriff „die Letzten Zeiten“ benannten Epochen. Zeiten die schon vor dem ersten Wiederkommen Christi liegen. Es werden nun aber in mehreren Bibelstellen Dinge beschrieben, wie sie in den letzten Zeiten sein werden.

    „Der Geist aber sagt deutlich, dass in den letzten Zeiten einige von dem Glauben abfallen werden und verführerischen Geistern und teuflischen Lehren anhängen, verleitet durch Heuchelei der Lügenredner, die ein Brandmal in ihrem Gewissen haben. Sie gebieten, nicht zu heiraten und Speisen zu meiden, die Gott geschaffen hat, dass sie mit Danksagung empfangen werden von den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen. Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird; denn es wird geheiligt durch das Wort Gottes und Gebet.“
    (1. Timotheus 4, 1)

In den letzten Zeiten werden also einige vom Glauben abfallen und anderen Lehren anhangen.

    „Ihr aber, meine Lieben, erinnert euch der Worte, die zuvor gesagt sind von den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus, als sie euch sagten, dass zu der letzten Zeit Spötter sein werden, die nach ihren eigenen gottlosen Begierden leben. Diese sind es, die Spaltungen hervorrufen, niedrig Gesinnte, die den Geist nicht haben. Ihr aber, meine Lieben, erbaut euch auf euren allerheiligsten Glauben, und betet im heiligen Geist, und erhaltet euch in der Liebe Gottes, und wartet auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben.“
    (Judas 17 bis 21)

Es werden also Spötter kommen, welche unschöne Verhältnisse (Spaltungen) hervor rufen.

Es gibt für die letzte Zeit aber auch sehr schöne Zusagen.

    „Es wird zur letzten Zeit der Berg, da des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über alle Hügel erhaben, und alle Heiden werden herzulaufen, und viele Völker werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns auf den Berg des HERRN gehen, zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir wandeln auf seinen Steigen! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem. Und er wird richten unter den Heiden und zurechtweisen viele Völker. Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Kommt nun, ihr vom Hause Jakob, lasst uns wandeln im Licht des HERRN!“
    (Jesaja 2, 2 bis 5)

    „Und des HERRN Zorn wird nicht ablassen, bis er tue und ausrichte, was er im Sinn hat; zur letzten Zeit werdet ihr es klar erkennen. Ich sandte die Propheten nicht, und doch laufen sie; ich redete nicht zu ihnen, und doch weissagen sie.“
    (Jeremia 23, 20)

Wir werden erkennen, dass es Propheten gibt, welche nicht von Gott gesandt sind. Im weiteren wird dann berichtet, dass diese Propheten Lügen verbreiten. Sie sprechen von Lasten, welche zu tragen sind und bezeichnen Gott selbst als Last.

    „Des HERRN grimmiger Zorn wird nicht ablassen, bis er tue und ausrichte, was er im Sinn hat; zur letzten Zeit werdet ihr es erkennen.“
    (Jeremia 30, 24)

Im Folgendem geht es um den Neuen Bund, welchen Gott mit seinem Volk schließen will. Die allgemeine christliche Ansicht ist, dass dieser Neue Bund sich auf die christliche Gemeinde bezieht.

    „Danach werden sich die Israeliten bekehren und den HERRN, ihren Gott, und ihren König David suchen und werden mit Zittern zu dem HERRN und seiner Gnade kommen in letzter Zeit.“
    (Hosea 3, 5)

Hier wird wörtlich eine Bekehrung Israels beschrieben. Wir wissen letztlich nicht ob die Ergreifung der Gnade, durch Israel noch möglich sein wird. Man bedenke aber, dass Israel nicht mehr komplett ist, da die 10 Nordstämme nicht mehr existieren. Der Gedankengang, dass es sich hierbei um die christliche Gemeinde handeln könnte ist somit doch sehr naheliegend. Dieser Gedanke wird auch durch Römer 9, 25 und Hosea 2, 25 gestützt. Gott hat sein Volk zwar nicht verstoßen (Römer 11, 1 - 3), aber das Volk hat Jesu verworfen und ist gefallen (siehe Römer 11, 11).

Mit dem Begriff "Fall oder Fehltritt" ist hier die Verwerfung der Heilbotschaft durch die Israeliten gemeint.

    „Aber in der letzten Zeit will ich das Geschick Moabs wenden, spricht der HERR. Das sei gesagt von der Strafe über Moab.“
    (Jeremia 48, 47)

    „Aber in der letzten Zeit will ich das Geschick Elams wieder wenden, spricht der HERR.“
    (Jeremia 49, 39)

Die Moabiter und Elamiter sind Völker welche heute nur noch dem Namen nach bekannt sind. Diesem, wahrscheinlich heute ausgestorbenen Völkern, will Gott in der Letzten Zeit ihr Geschick wenden. Hier wird genaugenommen auf eine Errettung bereits Verstorbener hingewiesen

 

 

Zusammenfassung

Wir haben die relevanten Bibelstellen beleuchtet. Wir sind einigen Zusammenhängen nachgegangen. Dabei haben wir feststellen können, dass nicht alles gleich betrachtet werden kann. Man muss schon unterscheiden, ob es sich um das gleiche Ereignis oder um unterschiedliche Ereignisse handelt. Manchmal sind es nur sehr kleine Hinweise, welches dies erkennen lassen. Wir haben erkannt, dass Jesus wiederkommen wird. Das ER auch nicht nur einmal wiederkommt, sondern zu verschiedenen Ereignissen. ER kommt nicht zum „Tag des Gerichts“, sondern ER kommt, um den Lohn zu geben seinen Knechten und die zu verwerfen, welche seine Worte zwar kannten, aber nicht behalten haben. Zum andern kommt ER um zu herrschen über diese Erde in einem Reich des Friedens. Beim Jüngsten Gericht ist ER anwesend, aber wiedergekommen ist ER schon Zeiten zuvor. Auch SEIN Gericht ist zu diesem Zeitpunkt bereits Geschichte. Zuvor wird sich Gott erkennen lassen. Die Gemeinde Christi wird bis an die Enden der Erde die Botschaft vom Heil verkündigen. Dann wird Jesus kommen und wird SEINEN Auserwählten den Lohn geben.

 

„Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir,
einem jeden zu geben, wie seine Werke sind.“

(Offenbarung 22, 12)

 

 

 

Übersicht

Hier ist das zuvor angeführte in einer schematischen Übersicht dargestellt um die Zeitabläufe nochmals einprägsam aufzuzeigen. Durch das anklicken der Zeichnung kann diese vergrößert werden.

 

 

Worterklärungen:

Die Bibel kennt bezüglich unseres Themas u.a. folgende Begriffe:

- αρπαγ -entrückt: wir sollen als noch lebende entrückt werden dem Herrn Jesu entgegen. (1. Thessalonicher 4, 17) Dieses Wort findet sich in 2 Korinther 12, 2 und 4; 1 Thessalonicher 4, 17; Offenbarung 12, 5. In Hebräer 11, 5 wird zwar gleich übersetzt es handelt sich aber meteteyh das heiß soviel wie überstellen, ändern oder überwechseln. Die Übersetzung mit dem Begriff "entrücken" ist nur sinngemäß richtig.

- αναστασει τη πρωτη -erste Auferstehung: Die Lebenden und Toten Auserwählten Jesu werden in die göttliche Regierung eintreten. Zu dieser Zeit werden auch die Märtyrer welche in der Zeit des Tieres und des falschen Propheten umkommen werden, auferstehen dürfen. „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. ...“ (Offenbarung 20, 6)

Jüngstes Gericht: Dieser Begriff findet sich hauptsächlich in der Luther übersetzung der Bibel.
Richtiger müsste hier stehen „Tag des Gerichts“ (ημερα κρισεως) oder eben nur „Gericht“ (κρισει) in der Betonung des Textes geht das letzte (jüngste) Gericht, welches in der Offenbarung beschrieben ist hervor. Es ist also das letzte bzw. eben das Jüngste Gericht. Es wird in Offenbarung 20 ab Vers 11 beschrieben. Die Überschrift zu diesem Geschehen ist das Weltgericht. Dieses Ereignis ist kurz vor dem Untergang der heutigen Welt. Danach wird Gott eine neue Erde und einen neuen Himmel geben. (Offenbarung 21) Wenn es ein jüngstes Gericht gibt ist es nur logisch, dass es vorher auch mintesdens ein Gericht geben muss, da sonst der Begriff letztes (jüngstes) Gericht überflüssig wäre. Im Jüngsten Gericht werden alle noch nicht gerichteten Menschen so gerichtet, wie sie gehandelt haben zu ihrer Lebenszeit. Das Kriterium ist steht etwas über ihn oder sein Werk im Buch des Lebens oder nicht. Als letztes Übel wird der Tod gerichtet (beseitigt). Hier ist der Richter Gott selbst.

- ιερουσαλημ καινην = das neue Jerusalem: Die Stadt Gottes auf der neuen Erde und unter dem neuem Himmel. (Offenbarung 21)

- γυνη περιβεβλημενη τον ηλιον -Frau begleitet mit der Sonne und „υιον“ (= der Sohn) Die Frau ist ein Bild der Gemeinschaft. Diese Gemeinschaft ist Gottes Kirche. Die Kirche ist nicht eine irdische Institution sondern die Gemeinde der Christen. Christ ist derjenige, welcher Jesus für sich angenommen hat, seinen Heiligen Geist besitzt, seine Gnade immer wieder ergreift und Lebensgemeinschaft (liegt im Abendmahl verborgen) mit Jesu sucht. Der Sohn ist ein Bild für die aus der Gemeinschaft geborenen Auserwählten. (Offenbarung 12)

- εκατον τεσσαρακοντα τεσσαρες χιλιαδες -Die Einhundertvierundvierzigtausend: Es sind diejenigen die von der Erde teuer erkauft sind. Diese sind versiegelt an ihren Stirnen mit dem Namen Jesu. Es ist nicht das irdische sondern das geistliche Israel (Offenbarung 7, 4; 14, 1 bis 3).

- οχλος πολυς -die große Schar (die große Volksmenge oder Völkermenge): Diese haben sich durch Jesu Blut reingewaschen an ihnen ist kein Fehl. Diese werden aus allen die an Jesu und sein reinigendes Opfer glauben kommen.

- γαμος τον αρνιου / γυνη - Hochzeit des Lammes / Braut: Die Vereinigung des Lammes (Jesus Christus - Jesaja 53, 7) mit seiner bereiteten Braut. Gemeint ist die Vereinigung von Jesu und den Auserwählten Gottes.

- εσχατη ημερα -Jüngster Tag: Der letzte Tag wo Gott seine Auserwählten von den Toten auferwecken wird. (Johannes 6, 39 bis 54 und Johannes 12, 24 und 48) Wer nicht glauben konnte wird nicht auferweckt werden.

 

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