Festjahr VeilchendienstagVeilchendienstag
Der Veilchendienstag war früher der Beichtdienstag. Er war der Tag der Buße und der Vorbereitung auf die Fastenzeit. An diesem Tag gibt es Pfannekuchen in Köln sind das Berliner. In manchen Ländern wird er auch fetter Dienstag genannt, weil man vor der Fastenzeit noch mal so richtig zuschlagen kann.
Der Veilchendienstag hat wohl weniger mit dem Blümchen als mit der Farbe zu tun. Lateinisch heißt das Veilchen Viola. Und violaceus (=violett) bedeutet eigentlich veilchenfarbig. Liturgisch gesehen, beginnt ja mit diesem Abend die Tage der Fastenzeit. Richtiger heißt er ja, wie schon beschrieben Beichtdienstag. Violett gilt als das Symbol der Reue und Buße und somit auch der Fastenzeit. Wohl aus diesem Grunde wird dieser Tag so genannt.
In der Oberlausitz ist das Zampern gehen Brauch. Die Kinder ziehen von Haus zu Haus und Zampern (betteln). Dabei sagen sie einen Spruch in Mundart auf, der in etwa so auf Deutsch klingt.
Fastnachtsnarren wollen auch etwas haben,
sie wollen ein Streifen Kuchen haben,
sie wollen ein Streifen Speck,
denn morgen ist die Fastnacht weg.
(stark eingedeutscht)