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Betende Hände braucht unsere Zeit.
Carl Ischer
© Evangelische Brüder-Unität
Herrnhuter Brüdergemeine

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Silvester

Der letzte Tag des alten Jahres ist ein traditionsreicher Tag für die Menschen der westlichen Welt. In der Nacht zum nächsten Tag endet da alte Jahr und ein neues beginnt. Unsere Zeitrechnung, die sich auf die Geburt Christi bezieht und den 1. Januar als ersten Tag und den 31. Dezember als letzten Tag des Jahres hat, mag für uns eine Selbstverständlichkeit sein. Sie galt und gilt jedoch keineswegs bei allen Völkern und in allen Kulturen der Erde. Viele andere Völker, etwa in Afrika oder in Asien haben ihre eigene Zeitrechnung und feiern Jahreswechsel und Neujahr nicht am 31. Dezember bzw. 1. Januar. Die Juden begehen z.B. ihren Neujahrstag am 7. Oktober. Die Muslime Mitte Juli. Das chinesische Neujahr fällt auf die Zeit zwischen Ende Januar und Mitte Februar. Der 1. Januar hat als Datum für den Jahresbeginn hat seinen Ursprung im römischen Kalender. Amtlich als solcher festgelegt wurde er unter der Regentschaft von Gajus Julius Caesar. An diesem Tag wurden seit etwa 153 v. Chr. die hohen römischen Beamten in ihr Amt eingeführt. Zuvor erfolgte der Ämterwechsel in Rom jeweils am 1. März und mit ihm der Jahreswechsel. Erst im 6. Jahrhundert verbreitete sich das Bewußtsein, den Beginn der Zeitrechnung mit der Geburt Christi in Zusammenhang zu bringen. Es war der Mönch Dionysius Exiguus (470 bis 550), der das Geburtsjahr Jesu berechnete. Dabei unterlief ihm jedoch ein Fehler. Es gilt als historisch gesichert, daß die Geburt Christi etwa 4 bis 7 Jahre früher als berechnet stattgefunden hat. Dennoch hat die dionysische Chronologie, die sich seit dem 8. Jahrhundert etablierte, noch heute ihre Gültigkeit. Bemerkenswert ist auch, daß diese Zeitrechnung mit dem Jahre 1 und nicht mit dem Jahre 0 beginnt. Silvester wird schon seit dem 5. Jahrhundert im ganzen christlichen Europa gefeiert. Die Silvesternacht zum Jahreswechsel ist von einer Fülle des Brauchtums geprägt, Silvesterumzüge waren früher verbreitet. Heute sind Feuerwerk und Bollerschüsse ganz eng mit diesem Fest verbunden. Der Name Silvester bezieht sich auf den Papst Silvester I. Silvester bildet mit Neujahr weitgehend eine Einheit und wird durch die "Zeitenwende" vom alten zum neuen Jahr bestimmt, an dessen Abend beginnt die für Orakel- und zukunftsweisende Bräuche wichtigste Zeit. Mitternächtliches Bleigießen sowie Glück- und Segenswünsche verweisen auf das kommende Jahr. Ein gutes "Neues Jahr" verheißen zudem die kleinen, oft eßbaren Glücksbringer, die man sich schenkt, sowie bestimmte Speisen. Auch Wallfahrten werden an diesem Tag abgehalten. Vielerorts wird auch mit einer Schußfahrt, auf dem Schlitten, hinab ins Tal das neue Jahr begrüßt.

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