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Betende Hände braucht unsere Zeit. Carl Ischer |
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Festjahr Christi Himmelfahrt Christi Himmelfahrt
Die christliche HimmelfahrtChristi Himmelfahrt ist ein beweglicher Festtag. Er wird stets an einem Donnerstag, 40 Tage nach dem Ostersonntag begangen. Nach seinem Tod erschien Jesus, noch einige Zeit seinen Jüngern. Sie konnte ihn sehen, anfassen und er aß mit ihnen.
(Matthäus 28, 17)
... Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, ... !
Und er nahm's und aß vor ihnen. In der Apostelgeschichte wird auch ein Zeitabschnitt genannt.
(Apostelgeschichte 1, 3
Von der Himmelfahrt Christi lesen wir in der Bibel, im Markus- Evangelium, im Lukas- Evangelium und in der Apostelgeschichte des Lukas.
(Markus 16, 19)
Und es geschah, als er sie segnete, schied er von ihnen und fuhr auf gen Himmel.
Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg.
Die Himmelfahrt Christi, Johann Koerbecke 1456/1457
Die Himmelfahrt Christi ist, die Rückkehr des Menschen Jesu, in die göttliche Natur und Herrlichkeit. Bis ins 4. Jahrhundert wurde Christi Himmelfahrt gemeinsam mit dem Pfingstfest gefeiert. Nach dem 1. Konzils von Nicäa wurde Himmelfahrt etwa ab dem Jahr 370 als eigenständiges Fest genau vierzig Tage nach Ostern gefeiert. Um 600 hat sich Papst Gregor, der Große, um die Ausgestaltung von Prozessionen bemüht, die stets mit einer Messfeier in der Peterskirche in Rom endeten und erst 1969 abgeschafft wurden. Ab 800 wurden zuvor drei Bittage eingeführt. An diesen drei Tagen vor Christi Himmelfahrt wurde in langen Bittprozessionen von Ort zu Ort für eine gute Ernte gebetet. Auch heute gibt es in manchen katholischen Orten Flurprozessionen. Die Gläubigen und der Priester gehen mit einen voran getragenen Kreuz durch die Felder und beten vor Bildstöcken, Wegkreuzen und Feldkapellen. Ziel ist es, alles Schädliche von der Ernte abzuhalten. Den Kräutern, die bei den Flurprozessionen am Himmelfahrtstag gepflückt wurden, schrieb man im Volksbrauch besondere Schutz- und Heilkraft zu. Im Mittelalter wurde in vielen Kirche die Himmelfahrt Christi verbildlicht dargestellt. In der Kirche wurde dazu eine Christusfigur in das Gewölbe der Kirche hinaufgezogen, sodann regnete es aus dem Gewölbehimmel Blumen, Heiligenbildchen und zum Teil auch brennendes Werg, das die Feuerzungen des heiligen Geistes darstellte sollte. Durch einen Kirchenerlass wurde dieser Brauch im Jahre 1965 untersagt und geriet somit in Vergessenheit. Das neuzeitliche Weltbild ist für viele ein scheinbar unüberwindliches Hindernis beim Versuch, zu verstehen, was Himmelfahrt bedeutet. Unabhängig aber vom antiken und neuzeitlichen Weltbild meint Himmelfahrt nichts anderes, als daß Jesus zu seinem Ursprung zurückgekehrt ist. Dabei sollte man Himmel nicht als Ortsbezeichnung verstehen, sondern als Inbegriff für alles Gute und Schöne, sowie für Freiheit, Liebe und Glück. Diese Daseinsweise, eine "neue Schöpfung", ist uns durch die Auferstehung Jesu eröffnet worden. Christi Himmelfahrt sagt, unsere Bestimmung ist es, durch alles Dunkle, durch alle Wirren hindurch, unsere endgültige Heimat bei Gott zu finden.
Der Vatertag
Eigentlich wird in Deutschland der Vatertag nicht gefeiert. Dieser Tag würde, ja auch eine Vaterschaft voraussetzen. Die Amerikanerin Louisa Dodd, deren Vater im Sezessionskrieg (1861-65) gekämpft hatte, rief 1910 eine Bewegung zur Ehrung von Vätern ins Leben. Diese Aktivitäten wurden so erfolgreich, dass Präsident Calvin Coolidge 1924 eine Empfehlung für die Einführung eines besonderen Feiertages an die Einzelstaaten der USA herausgab. Die Akzeptanz des Vatertages ist bei weiten Schichten der amerikanischen Bevölkerung so groß, dass Präsident Nixon ihn 1974 endgültig in den Rang eines offiziellen Feiertages für den jeweils zweiten Sonntag im Juni erhob. Dieser Tag ist eigentlich als Vatertag anzusehen. In Deutschland wird in neuerer Zeit an Christi Himmelfahrt, der "Vatertag" lautstark und bierselig gefeiert. Allerdings geht es hierbei nicht um die Ehrung der Väter sondern vielmehr um eine zügellose Sauftour von Männern und solchen die Männer werden wollen. Dieser Volksbrauch hat aber auch seine Wurzeln in dem christlichen Feiertag. In früherer Zeit waren am Himmelfahrtstag Flurumgänge und -umritte üblich. Strittig ist die Begründung dieses Brauches. Die einen sehen als Wurzel einen germanischen Rechtsbrauch, wonach der Grundeigentümer einmal im Jahr seinen Besitz umschreiten musste, um den Besitzanspruch aufrechtzuerhalten. Andere verweisen auf die Nachvollziehung des Gangs der elf Jünger zu einem Berg in Galiläa.
(Matthäus 28, 16) An diesem Ort hat Jesu den Auftrag gegeben, allen das Evangelium zu verkündigen. Eine weitere Erklärung ist die Erinnerung an die Bittprozessionen, die ab 800 durchgeführt wurden (s.o.). Schon im Mittelalter waren diese Umgänge mancherorts zu Touren verkommen, bei denen der Alkohol eine erheblich größere Rolle spielte als das Weihwasser. Daraus entwickelten sich im 19. Jahrhundert die sogenannten Herrenpartien, bei denen meist wenig herrschaftlicher Glanz zu sehen ist.
An diesem Tage sieht man Männer in Gruppen, die wenigsten sind Väter, zu Fuß, per Fahrrad über Land ziehen oder auch nur Richtung Kneipe. Manche ziehen auch mit einem birkengeschmückten Leiterwagen oder Kutschwagen durch die Gegend, wobei dann auf dem Wagen ein Bierfaß zu sehen ist. Für Kneipenbesitzer ist Himmelfahrt der schönste Tag des Jahres. Horden durstiger Männer schwärmen oft aus, um ihren Vatertag zu feiern, was in der Männersprache gleichbedeutend, mit maßlosen Alkoholkonsum ist.
Die Biebelstelleninformatorisch
Der spätere Schluß!Dieser Schluß findet sich nicht in der Sinaitischen und der Vatikanischen Orginalhandschrift der Bibel. Dieser Schluß hat einen unbekannten Verfasser. Wahrscheinlich war er nicht identisch mit Markus. Deshalb sollten auch diese Aussagen nicht überbewertet werden.
http://www.kirchenweb.at/wien/xs/004feiertage/christihimmelfahrt.htm |
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