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Betende Hände braucht unsere Zeit.
Carl Ischer
© Evangelische Brüder-Unität
Herrnhuter Brüdergemeine

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Ewigkeitssonntag / Totensonntag

Der Ewigkeitssonntag, auch Totensonntag genannt, ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr. Er wird am Sonntag vor dem 1. Advent begangen. An diesem Tag gedenken die evangelischen Christen der Verstorbenen und an die Auferstehung am jüngsten Gericht. Es ist die Sicht, dass zwar viele Menschen gestorben sind, aber sie in Christus wieder auferstehen können, so wie Jesus auch von den Toten auferstanden ist. Für diesen Tag werden die Gräber gesäubert der Herbstbewuchs abgenommen und das Grab mit Reisig abgedeckt. An dem Tag wird dann Grabschmuck und Blumen zu den Gräbern gebracht. Es ist auch der Tag wo wir erkennen sollten, dass auch wir endlich sind, dass auch wir sterben müssen. Dieser Tag sollte als Einheit mit dem Buß und Bettag betrachtet werden. Die Erkenntnisse des Buß und Bettages als Vorsatz für die kommende Zeit umsetzen. Auch sollte man sich Gedanken machen über dass, was nach meinem Tod mit mir passiert. Wir Christen sehen in dem Tod nicht das absolute Ende. Es ist eine Wende, die am Tag Christi im neuen Leben, den Tod überwindet. Gedenken wir auch derer die Einsam verstorben sind. Heute gibt es so viele die Niemanden haben und ganz allein sterben. Manchmal werden ihre Leichen erst Tage später gefunden. Machen wir uns auf zu solchen die alleine sind, damit sie nicht so sterben müssen. Es ist auch ein Denken an die, die durch seuchenähnlich Krankheiten wie Krebs oder Aids gestorben sind. Keiner ist Schuld an seiner Krankheit. Wie viel Leid muss mancher ertragen bevor in der Tod aus dem Leid herausnimmt. Wie viele Kinder müssen ihre Eltern hergeben und müssen auf die Mutterliebe verzichten. Denken wir doch auch an die Menschen die durch Naturkatastrophen hinweg gerafft wurden. Plötzlich von einem Augenblick zum Anderen. Aber denken wir auch an die vielen Kinder, welche von ihren Eltern nicht geliebt wurden und schon bevor sie leben durften ermordet wurden. Es ist ein Tag der Besinnung auf die Vergänglichkeit des Lebens, aber auch ein Tag für die Hoffnung auf das neue Leben.

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