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islamische Denominationen Schiiten Mustaliten
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Mustaliten Bohras
Die Mustaliten sind siebener Schiiten und entstanden durch einen Erbfolgestreit unter den Ismaliten. Als Abū Tammīm Maʿad
al-Mustansir (معد المستنصر بالله) im Jahre 1094 n. Chr. starb wurde durch den Wesir Malik al-Afdal Schahanschah ibn Badr al-Dschamali (الأفضل شاهنشاه بن بدر الجمالي) sein Sohn
Ahmad al-Mustaʿli (أحمد
المستعلي) zum neuen Kalifen ausgerufen. Dem konnten einige Ismailiten nicht folgen da sie in Ahmad al-Musta älteren Bruder die wahre Abfolge des Kalifenamtes sahen. Dieser Bruder Abū Manṣūr Nizār
al-Mustafa le-Dīnallāh (أبومنصور
نزار المصطفى
لدين الله) starb nur wenig später bei einem Umsturzversuch. So entstanden die Nizariten und die Mustaliten.
Nach dem Ende der Fatimiten Dynastie wurde die Führung der Bewegung nach dem Jemen verlagert. Im Jemen sind dann wieder einige kleinere Spaltungen der Mustaliten entstanden. Viele waderten nach Indien und Ostafrika aus. In Indien ist diese Bewegung als Bohras bekannt. Heute finden sich die meisten Mustaliten im indischen Bundesstaat Gujarat. Es gibt aber auch Gemeinden im Jemen, Suadi-Arabien, am Persischen Golf, in Ostafrika, und in Burma.
Die Mustaliten haben starke Einflüsse der sunnitischen Hanafiten Rechtsschule übernommen. Daher ist sie als Schiitische Linie oft nicht erkennbar. Lediglich die Anerkennung der sieben Imame bzw. Kalifen macht sie zu Schiiten.
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