Religions Informationen
Betende Hände braucht unsere Zeit.
Carl Ischer
© Evangelische Brüder-Unität
Herrnhuter Brüdergemeine

Weitere Informationen finden sie hier.
   chrstl. Denomination
    evangelikale Kirchen
       Pfingstgemeinden

Forum Freikirchlicher Pfingstgemeinden

Mitglieder sind hier:

    Anskar Kirche   Apostolische Kirche   Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden   Gemeinde der Christen Ecclesia
      Gemeinde Gottes   Internationale Jesusgemeinde   Jugend-, Missions- und Sozialwerkes Altensteig   Mülheimer Verband
                    Vereinigte Missionsfreunde   Volksmission Böblingen

Die Gottesdienste in Pfingstgemeinden sind sehr lebhaft. Laute Anbetung und durch die ganze Gemeinde erwiederter Lobpreis gehören zu den Gottesdiensten. Dabei kann es mitunter sehr laut und sehr bewegt zugehen. Innere Einkehr und Ruhe sind meist nicht zu finden. Ist ein Chor vorhanden (in Deutschland eher selten) Dann werden Gospelgesänge (meist sehr moderne Gesänge) sehr schwungvoll vorgetragen. Nicht zu vergleichen mit Chorälen der ehrwürdigen Kirche. Viele berühmte Gospel Chöre kommen aus Pfingstgemeinden. Yoido Full Gospel Church ist die größte Pfingstgemeinde. Große Gemeinden befindet sich auch in Asien (Korea). In Europa sind die Gemeinden eher klein. Aber auch in anderen Erdteilen, zB. Nord- und Lateinamerika gibt es Pfingstgemeinden. In einigen Staaten sind sie sogar die größten protestestatischen Gemeinden. Der Lobpreis Gottes gehört zum Lebensstil und ist ein typisches Merkmal pfingstlich-charismatischer Frömmigkeit.

Ein solcher Lobpreis sei hir angeführt:

„Halleluja! Lobt Gott in seinem Heiligtum! ...

Lobet Ihn mit Posaunen, lobt Ihn mit Psalter und Harfen.

Lobt Ihn mit Pauken und Tanz, lobt Ihn mit Saiten und Pfeifen...

Alles was lebt, lobe den Herrn, Halleluja!“ (Psalm 150)

Vielfach wird auch einfach nur ein Halleluja durch die Gemeinde gerufen. Dann aber mehrmals. Regelmäßig kommen Pfingstler bzw.Charismatiker zu nationalen und internationalen Konferenzen zusammen. Großer Wert wird auf eine biblisch fundierte Ausbildung gelegt. So gibt es weltweit viele Bibelschulen, Colleges und Universitäten pfingstlich- charismatischer Ausrichtung. Das Ursprungsland der Pfingstbewegung, ist Amerika. Die Pfingstbewegung hat in nur einem Jahrhundert ein sehr großes Wachtum erlebt. Auch das Wachstum, das die Pfingstbewegung in Deutschland in den letzten Jahren zu verzeichnen hatte, hängt mit ihrer zunehmenden Attraktivität für unsere Kultur zusammen. Nur drei Aspekte seien an dieser Stelle erwähnt: Unsere Gesellschaft ist eine Erlebnisgesellschaft, die an der Schwelle der Jahrtausendwende Spiritualität und Alternativangebote sehr attraktiv findet. Die lebendige und unkonventionelle Gottesdienstform der Pfingstgemeinden entspricht den Bedürfnissen unserer Gesellschaft nach Erleben, Spiritualität und Abwechslung weitaus besser, als die traditionellen Gottesdienste der anderen Kirchen. Vor allendingen Jugendliche werden davon angezogen.

 

Die Anskar Kirche  

Der Gründer der Anskar-Kirche ist Wolfram Kopfermann. Dieser war vorher Pastor an der Hauptkirche St. Petri in Hamburg. Seit 1978 hat er sich der charismatischen geistlichen Gemeindeerneuerung in der Evangelischen Kirche geöffnet. Die Erfahrung, dass langfristige Gemeindeerneuerung im Schoße der Evangelischen Kirche nicht möglich ist führte 1988 zur Gründung der Anskar-Kirche Hamburg, als eine evangelikal-charismatische Freikirche. Heute gibt es fünf Gemeinden und fünf Gründungsprojekte in Deutschland. Vertreten ist sie in den Bundesländern Hamburg, in Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern und Sachsen. Das Bekenntnis der Anskar-Kirche ist in den altkirchlichen Bekenntnissen formuliert. Grundlage der Lehre ist die Bibel. Außerdem ist die Glaubensbasis der Evangelischen Allianz von 1972 anerkannt. Der Name leitet sich von Anskar bzw. Oskar (801-865) her. Dies war ein Missionar für den Norden Europas, er wird auch als der Apostel des Nordens angesehen. Die Kirche ist bemüht den geistlichen Gaben Raum zu geben. Bekehrung und Wiedergeburt sind wichtige Mittel um geistlich erneuert zu werden. Die Anskar-Kirche ist eine Kirche mit Naherwartung in der sichtbaren Wiederkunft Jesu Christi in Herrlichkeit.

 

Apostolische Kirche Urchristliche Mission  

The Apostolic Church

Eigentlich gehört sie in die große Gruppe der Apostolischen Kirchen, da auch sie Apostel kennt. Was die Kirche in ihrer Geschichte gern verschweigt, ist die Verbindung zur Katholisch Apostolischen Kirche. Apostel Woodhouse verstarb im Jahre 1901. Von dieser Zeit an waren auch viele Gemeinden in England und Wales Führungslos. Aus einer solchen Gemeinde schließlich entstand im Jahr 1916 die Apostolische Kirche in Wales. Durch Prophetien wurden zunächst die Brüder Daniel und Jones Williams, zwei Bergarbeiter, der eine in den Apostel-, der andere in den Prophetendienst gerufen, denen im Laufe der Jahre weitere Berufungen entsprechend Epheser 4,11 folgten. Die Herausrufung bestimmter Personen durch Prophetie wurde nicht als ihre eigentliche Berufung verstanden, sondern als Aufruf des Heiligen Geistes an die Gemeinde. Sie sollte die göttliche Erwählung (Epheser 1,4) und die persönliche Berufung dieser Menschen ihrerseits anerkennen und sie unter Handauflegung zu ihrem speziellen Dienst aussondern (Apostelgeschichte 13,1-3). In Deutschland ist die Apostolische Kirche seit 1953 konstituiert und erhielt hier die zusätzliche Bezeichnung "Urchristliche Mission", um sie stärker von anderen Institutionen ähnlichen Namens zu unterscheiden und ihre Bindung an das urchristliche Gemeindebild zu betonen. Organisatorisch ist die Apostolische Kirche in jedem Land selbständig. Es besteht keine für alle Länder verbindliche Kirchenordnung. Die Einheit des weltweiten Werkes wird gewahrt durch Leitertagungen, die in regelmäßigen Abständen auf europäischer bzw. globaler Ebene durchgeführt werden. Die Apostolische Kirche bemüht sich, in ihrer Organisation dem neutestamentlichen Modell des Gemeindeaufbaus möglichst nahe zu kommen. Jede Lokalgemeinde wird von einer Ältestenschaft geleitet. Älteste werden in ihrem Hirtendienst, den sie als Berufung vom Herrn erhalten haben, von Beauftragten des Vorstandes und dem örtlichen Pastor unter Handauflegung vor der Gemeinde eingesetzt und bestätigt. In Deutschland hat sie 250 Mitglieder und ca. 1000 Sympathisanten.

Die Lehrsätze der Apostolischen Kirche sind:

    1. Die Einheit vom Gott und der Dreifaltigkeit der Personen darin.

    2. Die totale Lasterhaftigkeit von menschlicher Natur, der Notwendigkeit für Reue und Regeneration, und das ewige Verhängnis von der schließlich unbußfertig.

    3. Die Jungfräuliche Geburt, sein Leben, triumphierende Auferstehung, Aufstieg, und bleibende Fürsprache unseres Herrn Jesus Christus; Sein Zweites Nächstes und Tausendjähriges Herrscht auf Erde.

    4. Rechtfertigung und Heiligung des Gläubigen durch die fertige Arbeit von Christo.

    5. Die Taufe des Heiligen Geistes für Gläubige, mit folgenden Zeichen.

    6. Die Geschenke des Heiligen Geistes für die Vervollkommnung, Erbauung und Aufbau der Kirche, die der Körper von Christo ist.

    7. Die Sakramente der Taufe durch Eintauchen, und des Abendmahls des Herrn.

    8. Die Göttliche Eingebung und Autorität der Heiligen Schriften.

    9. Kirchen-Regierung von Aposteln, Propheten, Evangelisten, Pfarrern, Lehrern, Ältesten und Diakonen.

    10. Die Möglichkeit, daß man von der Gnade fällt.

    11. Die verbindliche Natur von Zehnten und Gaben.

     

    Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden  

    BFP
    AG

    In den Jahren 1906-1908 entstanden die ersten Gemeinden der heutigen Pfingstbewegung in Deutschland. Die ältesten Gemeinden sind in Berlin und Verlbert. Seit 1922 wirkte der Evangelist Heinrich Vietheer mit der Berliner Zeltmission und gründete viele ELIM-Gemeinden. Von der Bibelschule in Danzig aus erfolgte eine weitreichende missionarische Aktivität seit 1928 mit Hilfe der "Assemblies of God" in Nordamerika unter der Leitung der Brüder Herbert Schmidt und Gustav Kinderman. Die Pfingstbewegung breitete sich dadurch in Osteuropa unter Deutschen, Polen und Russen aus und führte zum Entstehen der Freien Christengemeinden. Im Jahre 1938 erfolgte aufgrund der politischen Lage der Zusammenschluß der Elim-Gemeinden mit Baptisten und Darbisten zum "Bund Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden" (BEFG). Die "Freie Pfingstmission" (Benjamin Schilling/Erwin Lorenz) in Berlin wurde 1936 von der Gestapo verboten. Der Zweite Weltkrieg (1939-1945) mit seinen Folgen an Zerstörung, Vertreibung und millionenfachem Tod verursachte die Auflösung der Gemeinden im Osten und die Zerstörung einer großen Zahl Gemeindehäuser. Die Leitung der örtlichen Gemeinden geschieht durch Älteste, wobei der Pastor als leitender Ältester verstanden wird. Die Delegierten, Pastoren und Mitarbeiter der Gemeinden und Werke im BFP bilden gebietsweise Regionen, wo sie sich zu Regionalkonferenzen zusammenfinden. Innerhalb der Regionen ist das gegenseitige Kennen und Dienen, die Gemeinschaft und das geistliche Miteinander von tragender Bedeutung. Mitgliedschaft im BFP wird wesensmäßig als "Bruderschaft" verstanden, in die man theologisch, beziehungsmäßig und verbindlich eingebettet ist und wo man einander ergänzt und dient wie Glieder am Leibe.

    In den Gemeinden liegt die Hauptverantwortung für eine geistlich gesunde und effektive Kinder- und Jugendarbeit. Um gegenseitige Hilfe, Information und gemeinsames Handeln zu ermöglichen, wird vom Bundesjugendwerk der übergemeindliche Bereich koordiniert. Die Entstehung wird mit mehreren Jahren angegeben 1907/47/54. In Deutschland gibt es in 460 Gemeinden 32.000 Mitglieder, 480 Pastoren und 60000 Sympathisanten

     

    Gemeinde der Christen Ecclesia  

    AG
    Die Gemeinde der Christen "Ecclesia" entstand durch den Verkündigungsdienst des Erweckungspredigers Hermann Zaiss. Berufliche und wirtschaftliche Umstände hatten die Familie Zaiss noch vor Ende des 2. Weltkrieges nach Solingen-Ohligs geführt. Zaiss' Ehefrau Clara berichtet, daß ihr Mann, viel in der Bibel las und im Jahre 1944 mit ihr zusammen Freunde und Nachbarn zu einem Hausbibelkreis in ihrer Küche einlud. Bald bot der Küchenraum nicht mehr genügend Platz. Man zog in den Vortragsraum einer christlichen Gemeinde um, der über etwa 70 Sitzplätze verfügte. Aber gleich nach dem Kriegsende sammelten sich unter der Wortverkündigung, die auch in den Kirchen von Haan, Ohligs und Hilden stattfand, so viele Menschen, daß in der Neptunstraße von Solingen-Ohligs eine große Baubaracke zu einem Versammlungsraum umgestaltet werden mußte wo dort schließlich 350 Zuhörer Sitzplatz finden konnten. Als Hermann Zaiss am 14. November 1958 bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückte und sein Dienst ein unerwartet plötzliches Ende fand, waren es die inzwischen geistlich gewachsenen Gemeindekreise in vielen Orten des In- und Auslandes, die das Werk fortsetzen. Die Gemeinde der Christen e.V. "Ecclesia" ist eine anerkannte freikirchliche Gemeinde mit Sitz in Solingen-Ohligs. Sie erstreckt sich mit heute etwa 80 Ortsgemeinden und örtlichen Versammlungen unterschiedlicher Größe über das gesamte Bundesgebiet. Sie hat insgesamt ca. 4.000 Mitglieder. Die Ortsgemeinden verfügen über eine gewisse Selbständigkeit, sind jedoch keineswegs autonom, sondern in den Gesamtverband eingebunden. Sie werden von Ältesten geleitet, die sich nach der Heiligen Schrift nicht als Vorgesetze, sondern als Diener verstehen. Die Gesamtgemeinde in der Bundesrepublik gliedert sich in 8 Bezirke auf, denen jeweils mehrere Bezirksälteste vorstehen. Diese bilden den Gesamtvorstand und stellen juristisch den eingetragenen Verein dar, zuzüglich der Brüder des Arbeitenden Vorstandes, kurz Vorstand genannt. Dieser besitzt Exekutivbefugnisse und vertritt den Verein in voller Verantwortung nach innen und außen. Alle diese Ämter werden, bis auf wenige Ausnahmen, ehrenamtlich bekleidet. Eine Zugehörigkeit zur Ökumene wird nicht angestrebt. Innerhalb der Ortsgemeinden wird die Einsegnung der Kleinkinder, die Glaubenstaufe durch Untertauchen, die Trauung der Brautpaare, sowie die Betreuung der Kranken und Einsamen und auch die Beerdigung der heimgegangenen Geschwister praktiziert. Somit werden die Gemeindeglieder durch ihr ganzes Leben geistlich versorgt und betreut.

     

    Gemeinde Gottes Deutschland  

    Gemeinde Gottes
    Church of God

    Die Gemeinde Gottes (Church of God, Cleveland, TN) ist eine der ältesten Pfingstkirchen der Welt.. Sie ist heute in 159 Ländern der Erde mit über 5,2 Millionen Mitgliedern und insgesamt ca. 10 Millionen Sympathisanten vertreten. In mehreren Ländern ist sie die größte Kirche protestantischen Glaubens. Am 19. August 1886 gründeten der Baptistenpastor Richard G. Spurling, sen. und acht weitere Gleichgesinnte im Barney Creek Meeting House (USA) eine "Christliche Vereinigung". Im Jahre 1910 begann die Gemeinde Gottes in der Mission aktiv zu werden und konsolidierte sich durch die Formulierung ihrer Lehrgrundsätze, die dann 1911 von der Generalversammlung bestätigt wurden. Die Anfänge der Gemeinde Gottes in Deutschland gehen zurück in die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Herman Lauster, geb. am 6.Januar 1901 in Stuttgart-Münster, war 1926 nach Amerika ausgewandert, kam dort mit der Gemeinde Gottes in Verbindung, kehrte nach zehn Jahren, am 5.Dezember 1936, als Missionar nach Deutschland zurück und begann ab 1937 Gemeinden zu gründen. In Deutschland gibt es 4.800 Mitglieder und ca. 10.000 Sympathisanten die sich in 95 Gemeinden versammeln

     

    Internationale Jesusgemeinde  

    Internationale Jesusgemeinde
    Church of God of Prophecy

    Am 19. August 1886 gründeten der Baptistenpastor Richard G. Spurling, sen. und acht weitere Gleichgesinnte im Barney Creek Meeting House (USA) eine "Christliche Vereinigung". Sie wollten die ursprüngliche Apostolische Kirche auf der Basis der Anabaptisten wiederfinden. Spurling wurde von der Kongregation als Pfarrer gewählt und W F Bryant wurde als ein Diakon bestimmt. Das phänomenale frühe Wachstum der Kirche wurde 1923 unterbrochen, viele Gemeindemitglieder verließen die Gemeinschaft. Es kam zu einer folgenschweren Teilung. Die kleinere der beiden Gruppen gründete 1923 die Church of God of Prophecy A J Tomlinson wurde zu ihrem Führer. A J Tomlinson starb 1943. Die Kirche hat heute in mehr als neunzig Länder weltweit eine Mitgliedschaft von mehr als 300,000. In Deutschland wurde diese Kirche 1974 gegründet. Es gibt hier 36 Mitglieder und ca. 100 Sympathisanten. In einer Gemeinde wirken 3 Pastoren.

     

    Jugend-, Missions- und Sozialwerkes Altensteig  

    JMS

    Die Geschichte des Jugend-, Missions- und Sozialwerkes Altensteig ist eng verknüpft mit der Biographie des Grüners und heutigen 1. Vorsitzenden Hermann Riefle. In der schweren Nachkriegszeit entstand schon in dem kleinen Jungen der Wunsch, später einmal etwas für Kinder und Jugendliche aufzubauen. Nach einigen Jahren der pastoralen Tätigkeit in Berlin und an einigen Orten in Süddeutschland kam er 1966 in den Schwarzwald. Hier übernahm er bald eine Gruppe von Christen, aus der dann die Freie Christengemeinde Egenhausen geformt wurde. Das Jugend-, Missions- und Sozialwerk Altensteig e.V. wurde 1974 zunächst als reines Jugendwerk aus dieser bestehenden Gemeindearbeit in Egenhausen und durch weitere Personen, die von außerhalb mit dazu kamen, gegründet. Kennzeichnend für das JMS sind heute nachfolgende drei Hauptzweige, die als Zielsetzung haben, auf Grundlage der Bibel Menschen zu Christus zu führen und sie zu Jüngern Jesu Christi zu machen. Die JMS Missionsgemeinde versteht sich als freie evangelikal-charismatische Gemeinde, die auf der Grundlage der Bibel Heimat für Christen aus Altensteig und Umgebung bieten will. Sie versucht bewußt als Gemeinde das Motto "3 Generationen - ein Ziel!" im Gemeindealltag umzusetzen, um so für alle Altersgruppen eine gemeindliche Heimat zu sein. Neben dem Hauptgottesdienst jeden Sonntag um 9.30 Uhr, gibt es für viele Altersgruppen spezifische Angebote.

     

    Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden  

    Mülheimer Verband

    Der Mülheimer Verbandes entstand 1905 in Mülheim a.d.Ruhr. Etwa dreihundert Gläubige fanden in der Christlichen Gemeinschaft Mülheim a.d.Ruhr ihre geistliche Heimat. Anfänglich empfand man sich als einen Reformimpuls innerhalb der etablierten Kirchen. Durch die Betonung der Wirksamkeit des Heiligen Geistes nach den Leitlinien des Neuen Testaments kam die Bezeichnung „Pfingstler" sowohl im positiven wie im negativen Sinn auf. Die Vertreter dieser Kreise aus Deutschland und Europa trafen sich 1908 erstmalig auf der Hamburger Dezemberkonferenz. Das Jahr 1909 lenkte die Entwicklung der deutschen Pfingstbewegung in eine entscheidende Richtung. Im Sommer begann die Reihe der Mülheimer Konferenzen, zu denen von Anfang an viele Gläubige kamen. 1913 konstituierte sich, der Dachverband „Christlicher Gemeinschaftsverband Mülheim an der Ruhr" als GmbH.

    In den Jahren vor und besonders nach dem Ersten Weltkrieg entstanden vielerorts neue Gemeinden mit eigenen Gemeindehäusern. Größere Regionen bildeten Bünde. Der „Hauptbrüdertag", der 1911 erstmals als gesamtdeutsche Leiterkonferenz in Berlin zusammengetreten war, entwickelte sich zur leitenden Instanz der Bewegung. 1951 wurde den Gemeinden in der damaligen DDR die Versammlungserlaubnis entzogen. Im Westen ging die Arbeit positiv weiter. Heute hat der Mülheimer Verband in Deutschland 3180 Mitglieder und 6500 Sympathisanten. Die Leitung der 55 Gemeinden erfolgt durch den Hauptbrüdertag und dem Ältestenrat. 1981 wurde der MV Gastmitglied der Vereinigung Evangelischer Freikirchen Zehn Jahre später wurde er Vollmitglied. Mit einigen Pfingstkirchen pflegt der MV innerhalb des Forums Freikirchlicher Pfingstgemeinden (FFP) freundschaftliche Kontakte.

    Vereinigte Missionsfreunde  

    Vereinigte Missionsfreunde

    Im Jahr 1931 erfolgte die Gründung des Bundes der Vereinigten Missionsfreunde e.V. (VMF) mit dem Sitz in Velbert. 1972 wurde der Sitz nach Freudenberg (Kreis Siegen/Wittgenstein) verlegt. Erster Leiter war Otto Karrenberg. Das Hauptziel des Vereines war und ist in erster Linie die Außenmission. Neue Impulse für die Missionsarbeit gehen von den jährlich zu Ostern und im Herbst stattfindenden Konferenzen aus. Der Verein haben keine bezahlten Pastoren. Die Gemeindehirten versehen ihren Dienst ehrenamtlich. Nur aus diesem Grund ist es möglich, mit wenigen, teils kleinen Gemeinden, die Außenmission in diesem Umfang zu vollführen. In den Reihen der Gemeinden gab es nur zwei Evangelisten, die in all den Jahren in der Heimat Pionierfreizeiten und Evangelisationen abhielten. Dies waren Heinz Hoyer und der noch tätige Missionsleiter Albert Sänger. Der Verein hat ca. 1000 Mitglieder und ca. 1500 Sympathisanten. Die Gemeinden werden durch 15 Pastoren (Ältesten) bedient.

     

    Volksmission entschiedener Christen  

    Volksmission Böblingen

    Erste Anfänge waren 1934 in Deutschland vorhanden. Im dritten Reich wurden die Versammelungen nur geheim in Stubengottesdiensten abgehalten. Nach dem Krieg entstand dann aus der "Deutschen Volksmission" von Karl Fix und der "Internationalen Volksmission" von Paula Gassner die "Volksmission entschiedener Christen e.V.". Im Jahre 1951 wurde sie offiziell ins Stuttgarter Vereinsregister eingetragen, und 1988 trat sie dem Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) bei. In kürzester Zeit entstanden hin und her "Stubenversammlungen". Wunder der Wiedergeburt geschahen, Glaubensheilungen fanden statt, Geistestaufen wurden erlebt, Geistesgaben bezeugten Gottes Gegenwart in den Zusammenkünften, geistliches Leben brach sich Bahn. Schriftenmission wurde intensiv betrieben. In Jahre 1946 erschien das erste Volksmissionsheft mit dem Titel "Brauchen wir einen Gott? - Eine Laienschrift für Alle", und die erste öffentliche Taufe mit 250 Täuflingen wurde im Inselbad in Stuttgart-Untertürkheim abgehalten. Karl Keck schloß sich dem Leiterkreis an, und weitere Gemeinden entstanden in Esslingen, Freudenstadt und Schorndorf. Auf dem Stuttgarter Schloßplatz wurden samstags Freiversammlungen abgehalten, die die Volksmission in Süddeutschland bekannt werden ließen. Im Sommer 1948 fand die erste Zeltevangelisation in einem gemieteten Zelt auf den Cannstatter Wasen mit Hans Waldvogel statt. Am 11. Juni 1950 wurde das eigene Christopheruszelt eingeweiht, und Willard Cantelon wurde kurze Zeit später mit seinem Sänger Alfred Garr einer der gesegnetsten Evangelisten, durch die sich Hunderte für Christus entschieden. Sein Übersetzer war der spätere Missionsleiter Oskar Siering, der im Jahr 1950 durch Karl Keck nach Stuttgart kam.

    Pastor Gottlob Ling, einer der Gründerväter des FFP, leitete von 1978 bis 1996 zusammen mit seinem Stellvertreter Ernst Göhner und 10 weiteren Vorstandsmitgliedern die Geschicke der Volksmission, die auf örtlicher Ebene ebenfalls in der Evangelischen Allianz mitarbeitet. Pastor Ling setzte sich auch sehr stark für den Beitritt zum BFP ein, dessen Vize-Präses er von 1988 bis 1996 war. Heute ist Herbert Ross Vorstandsvorsitzender und Pastor Günther Kaupp sein Stellvertreter. Pastor Bernd Krebs hat das Amt des Sekretärs inne, und Thomas Gengenbach übernahm die Arbeit des Schatzmeisters von Georg Breuninger. Die Außenmission, die lange Zeit vom damaligen Missionssekretär Dieter zum Felde vorangetrieben wurde, findet jetzt durch Pastor Werner Fraas einen sehr guten Fortgang. Und in der Heimat sind geisterfüllte Männer im besten Alter dabei, neue Gemeinden zu gründen. Die Volksmission entschiedener Christen hat heute 3600 Mitglieder und ca. 10.000 Sympathisanten in 70 Gemeinden. 60 Pastoren sind im Dienst.

    zurück

Copyright © 2009 by Falke 1830