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chrstl. Denomination Sondergemeinschaften Deutsch-Unitarier Deutsche Unitarier Religionsgemeinschaft e.V.
Auch die Deutsche Unitarier Religionsgemeinschaft e.V. (DUR) beruft sich auf die unitarischen Wurzeln. Die DUR wurde aber erst nach 1945 überwiegend von Menschen gegründet. Die ihre geistige Heimat im deutsch gefärbten Christentum (s.a. Deutsche Christen) hatten. Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter vielen anderen z.B. Wilhem Hauer, der in den 20-er/ 30-er Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts Ideologe der Deutschgläubigen war. Weiterhin gehören zu den Gründern Mitglieder der ehemaligen NSDAP, der SA, ehemalige des Reichsministerium der besetzten Ostgebiete und des Reichspropagandaministerium. In der DUR arbeiteten von Anfang an zahlreiche Menschen des rechten Spektrums mit. Die Ehrenvorsitzende der DUR war bis 1988 Sigrid Hunke, eine ausgewiesene Neurechte. Den geistigen Rat der Unitarier leitete kurzzeitig Prinzessin Reuß zur Lippe, Chefredakteurin der "Bauernschaft", der Zeitschrift des Auschwitz-Leugners Thies Christophersen. Die Unitarier treten nach außen moderat auf und legen eine starke Betonung auf Toleranz und Demokratie. Ihre geistigen Wurzeln liegen jedoch laut H. Kramer ("Unitarische Blätter" 1986) in der "Deutschen Glaubensbewegung", deren Ideen es gewesen sei, "völkische Religiösität und indogermanische Glaubensinhalte zu verbinden". In Sigrid Hunkes "Europas andere Religion" (1969) wird Unitarismus so umrissen: Glauben an eine "artgemäße" Religiosität, die in Mittel- und Nordeuropa im Widerspruch zum "asiatischen" und "unnatürlichen" Gleichheitsgedanken stünde. Die DUR kann durchaus als völkisch-rassistische Gemeinde bezeichnet werden. Denn auch heute gibt es noch viele Mitglieder die zur Neonaziszene gehören. In Hamburg ist das "Hilfswerk der Deutschen Unitarier" als Träger der freien Jugendpflege anerkannt. Heute ist die DUR bemüht ihre demokratische Grundlage darzustellen. Einigen der Mitglieder war das aber nicht Recht. Aus diesem Grunde gründeten Sie auch den Bund deutscher Unitarier - Religionsgemeinschaft Europäischen Geistes. Eine deutliche Abgrenzung zu nationalsozialistischen Gedanken ist bis heute nicht erfolgt. In Deutschland bekennen sich heute ca. 2000 Menschen zu dieser Bewegung.
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