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religiöse Stammbäume Ahnenreihe Jesu Christi Ahnenreihe Muhammad
Da im Koran nur wenig zu der Ahnenreihe des Muhammad zu finden ist, werde ich auch hier zum Teil auf die Bibel zurückgreifen müssen. Da ich die Bibel für unverfälscht halte, ist dieses Vorgehen bei mir wohl zu tolerieren. Im Lukasevangelium können wir 21 Glieder aus der Ahnenreihe Muhammads finden. (siehe: Lukas 3, 34 bis 38 )
Adam Die Geschichte des Adams ist zwar nicht in einem zeitlichen Ablauf im Koran zu finden, aber man kann auch hier die Kernpunkte der Geschichte erkennen. Nach der Erschaffung der Menschen wohnten sie im (Paradies-) Garten.
(Sure 2, 35)
In der Bibel wird diesen Garten „Eden“ genannt. Das Paradies ist in der Bibel hingegen ein Ort im Hades (=Totenreich).
(Lukas 23, 43) Gott nennt nun hier dem Adam alle Namen der Schöpfung und lässt diese dann den Adam aufzählen und den Tieren geben.
(Sure 2, 31)
(Sure 2, 33) In der Bibel hat hier der Adam völlig freie Hand und gibt selbst die Namen.
(1. Mose 2, 19) Der Baum, den der Koran erwähnt wird dort nicht genau bezeichnet. Die Bibel nennt ihn den „Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen“.
(1. Mose 2, 9 und 16 und 17) Es sind also in der Bibel sogar zwei Bäume! Von dem einen durften sie offensichtlich essen und der andere war verboten. Auch der Koran kennt andeutungsweise den Baum des Lebens.
(Sure 20, 120) Hier wird aber nicht exakt klar was Iblis (Satan bzw. Luzifer) meint. Es hat hier eher den Anschein, als wenn der Koran hier den anderen verbotenen Baum meint. Nach dem Fall der Menschen müssen diese den (Paradies-) Garten verlassen. Zentraler Punkt der Geschichte um Adam im Koran ist die Weigerung von Iblis (=Satan bzw. Luzifer) vor dem erschaffenen Menschen sich zu verneigen.
(Sure 2, 34) Hier unterscheidet sich Bibel und Koran deutlich. Diese Geschichte des Korans findet sich aber auch in dem Apokryph „Das Leben Adams und Evas“ was in Abschriften aus dem 3. und 5. Jahrhundert überliefert ist. Diese Geschichte ist wohl dem Muhammad bekannt gewesen und er hat sie im Text des Korans verarbeitet.
(Das Leben Adams und Evas 1, 14 bis 16) Im Koran wird auch der Fall der Menschen beschrieben, aber „nur“ als Fehltritt angeführt.
(Sure 2, 36) Die Ansicht der Christen, dass mit diesem Fall der Menschen eine Trennung zwischen Gott und Mensch entstanden sei, ist so im Koran nicht zu finden. Dort wird stattdessen als Adam Reue zeigt diese Fehltritt verziehen.
(Sure 2, 37)
Und alsbald verschwand der Teufel von ihm. Adam aber hielt aus in seiner Buße, 40 Tage lang im Wasser des Jordan stehend. Der Hinweis, dass Abraham von Gott Vergebung und Barmherzigkeit erhielt ist in diesem Apokryph allerdings nicht verzeichnet. Auch im Koran erscheint diese Sachlage eher unwahrscheinlich. In Eden gab es ewiges Leben. Ich weiß ja nicht wie alt ein gläubiger Mumin wird, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dort im Wüstensand ewiges Leben vorherrscht. In der Bibel ist die Verheißung eines Heilands der zentrale Punkt des Gnadenaktes Gottes. Auch der Koran sagt im Grunde nichts anderes aus.
(Sure 2, 38) Hier kann man nun unterschiedlicher Ansicht sein. Man kann den Koran oder Christus als diese Rechtleitung sehen. Fakt ist Adam konnte nicht in dem (Paradies-) Garten bleiben! Folglich ist ihm auch nicht dieser Fehltritt verziehen worden. Diese Begebenheiten werden nicht nur einmal angeführt. Hierzu habe ich zur Orientierung die Verweisstellen hinzugefügt.
Koran und Bibel haben eines gemeinsam; Frauen sind zweite Wahl! Allerdings setzt hier der Koran noch einen drauf, indem er auch die Namen von wichtigen Frauen einfach weglässt und sie als Anhängsel des Mannes im Text anfügt. Ein Beispiel hierzu ist die Eva. Sie wird durchweg nur als Gattin des Adam bezeichnet. So wie früher die Bibel den verachtenden Begriff „Weib“ im Text hatte, so ist im Koran die Frau nur in absoluten Ausnahmefällen mit Namen erwähnt. Auch im Koran wurde die Frau aus dem Adam erschaffen.
(Sure 7, 189) Die Ansicht, das „Mann und Frau gleichwertig sind, weil sie aus einer Seele [nafs] erschaffen wären, ist im Text so nicht nachzuvollziehen. Es heißt hier ganz klar, dass Gott (Allah) die Frau aus „ihm“ erschaffen hat. Der Satz zuvor bezieht sich dann wohl z.B. eher auf diesen Vers der Sure.
(Sure 7, 158) Die Geschichte mit der Rippe fehlt allerdings im Koran.
(1. Mose 2, 21 und 22) Der Koran kennt nicht die Verleitung des Adams durch die Eva, sondern setzt beide gleich im Bruch des Gebotes.
(Sure 20, 121) Laut Bibel wird Adam durch Eva und Eva durch die Schlange verleitet gegen das Gebot Gottes zu handeln.
(1. Mose 3, 4 bis 6) Die Bibel verrät noch, dass Eva am Anfang ohne Namen war.
(1. Mose 2, 23) אשה = Männin אש = Mann Im Gegensatz zu diesem Wort: נקכה = Frau Erst nach dem Fall der Menschen; sie aßen die verbotene Frucht; erhält sie von Adam den Namen Eva.
(1. Mose 3, 20)
Set Im Koran findet sich nichts zu diesem Mann. Lediglich in einer Überlieferung ist etwas von ihm zu finden.
Al-Saduq veröffentlichte in seinem "Amali" eine Überlieferung nach Ibn Abbas, nach dem der Gesandte Allahs Folgendes gesagt hat: Dies verdeutlicht, dass auch Muhammad den Set als den von Gott gegebenen und gesegneten Nachkommen angesehen hat.
(1. Mose 4, 25)
Set war 105 Jahre alt und zeugte Enosch Es kommen jetzt eine Reihe von Namen, die zwar im Stammbaum des Salasilah Nabi/ Rasul erwähnt sind, die aber im Koran und anderen Schriften nicht zu finden sind. Deshalb füge ich nun hier die Aussagen der Bibel ein um eine gewisse Vollständigkeit zu erreichen.
Die Linie, welche von Kain ausgeht baut Städte und ist somit wohl eher irdisch geprägt.
(1. Mose 4, 17) Die Linie des Set hingegen ist wohl mehr auf das Göttliche besonnen.
(1. Mose 4, 26) Ganz klar wird hier darauf verwiesen, dass sie alle durch die Übertretung des Adam, den Tod hinnehmen mussten und keinen Zugang zum Garten Eden hatten.
Kenan wollte Gott loben, wie es schon der Set getan hat.
Mahalalel sah die Situation der Menschheit und nennt seinen Sohn Jered.
Jered sah wie sich die Menschheit immer mehr von Gott trennte und nennt seinen Sohn Henoch.
Idris (=Henoch) wird zwei mal im Koran erwähnt und wird dort als Prophet bezeichnet.
(Sure 19, 56 und 57)
(Sure 21, 85) Er wird als Standhafter angeführt. Ein Mensch, der sich seinem Gott als treu erweist. Ähnlich wie in der Bibel wird ein herausragendes Ereignis angeführt. Hier wird er an einen hohen Ort gebracht.
(Sure 19, 56 und 57)
(1. Mose 5, 24) Islamische Seiten schreiben davon, dass es eine nicht näher definierte Überlieferung von ihm gäbe. Darin wird ihm zugesprochen, dass er die Grundlagen der Mathematik und der Astronomie unter den Menschen verbreitet zu haben. Ihm wurden die verschiedenen Dimensionen der Schöpfung mit Himmeln, Hölle und nicht materielle Wesen wie Engel und Djinn offenbart, deren Existenz er den Menschen mitteilte. Ich gehe einmal davon aus, dass es sich bei dieser Überlieferung um das apokryphe Buch Henoch handelt. Allerdings ist der Begriff Djinn darin nicht zu finden. Die dort genannten Geister sind die Seelen der Verstorbenen. Hier ist wohl ein Missverständnis in der Sachlage vorhanden.
(Hebräer 11, 5) Alle Menschen vor der Sintflut mussten wenn auch mit großem Alter sterben. Henoch hingegen wurde von der Erde genommen und konnte wegen seines vorbildlichem Handelns ohne Todesangst direkt in ein Leben bei Gott eintreten. Sein Leben ist ein prophetisch-symbolischer Hinweis auf die Entrückung beim verborgenen-, dem ersten Wiederkommen Christi.
(1. Korinther 15, 51 bis 55)
(1. Thessalonicher 4, 15 bis 17)
(Offenbarung 11, 15; 14, 1 und 19, 6 bis 9)
Metuschelach
(1. Mose 5, 21 und 25 bis 27)
Metuschelach starb im 1656 Jahr nach dem Rauswurf aus dem Garten Eden. Im gleichen Jahr brach die Sintfut über die Menschheit herein.
Lamech stirbt 5 Jahre vor seinem Vater Metuschelach und war bei der Sintflut bereits verstorben. Als Lamech mit 182 Jahren einen Sohn bekam nannte er ihn Noah.
Noah (Nuh) wird im Koran als der erste Prophet verehrt.
(Sure 4, 163 ) Was nun die Offenbarung des Noah war wird genaugenommen verschwiegen. Die Bibel nennt sie beim Namen.
(1. Mose 6, 13) Im Koran wird er hingegen ohne diese Ankündigung zu seinem Volk geschickt.
(Sure 71, 1)
(Sure 9, 70 ) Dieses Volk wird als Volk der Ad bezeichnet. Darin sieht man ein arabisches Volk, welches in der Gegend des heutigen Oman und Jemen gewohnt haben soll. Der Ursprung dieses Volkes ist aber sehr unklar. Man meint, dass Ad der Stammvater dieses Volkes ein Urenkel von Sem sein soll. Dies ist dann aber unlogisch, da dann das Volk der Ad ja zu Noah Zeiten dann noch gar nicht existiert haben kann. Hier wird wohl eher das Bild des Koran geprägt, dass Gott seine Gesandten immer zu jeweils ihrem Volk schickt. So wurde z.B. Jesus zu den Israeliten und Muhammad zu den Arabern geschickt. Wobei dann Muhammad als Siegel der Propheten für die ganze Menschheit von Bedeutung sein soll. Von Noah wird auch ein Bericht zur Sintflut angeführt. Wichtig ist dabei die Warnung, welche Noah verbreitet.
(Sure 71, 2 bis 4) Aber das Volk hörte nicht auf Noah. Diese Zeit der Predigt wird so in der Bibel nicht berichtet. Lediglich in dem Brief des zweiten Petrus ist darauf eine Hinweis.
(2. Petrus 2, 5) Während Gott in der Bibel dem Noah seien Entscheidung souverän mitteilte, ist diese Sachlage im Koran anders dargestellt.
(Sure 71, 26) Noah erbittet also von Gott die Vernichtung der Menschen! Auf das Geheiß Gottes soll Noah ein Schiff bauen und wird dadurch vor der Flut bewahrt.
(Sure 23, 27 und 28) Auch das Alter des Noah wir im Koran angegben und stimmt mit der Bibel überein.
(Sure 29, 17)
(1. Mose 9, 28 und 29)
Zwischenbemerkung zur Sintflut (biblisch):Man könnte nun hier darüber streiten, ob nun wirklich die ganze Erde überflutet war. Betrachtet man die Bibel und den Koran, so berichten sie genau genommen von einem bestimmten Bereich der Erde. Ob damals die Kontinente so waren wie wir sie heute kennen ist ungewiss. Auch die Zeitfrage ist dabei nicht exakt zu bestimmen. Ein addieren von Altersangaben der Bibel erscheint mir mehr als zweifelhaft. Hier sind wohl eher symbolische Zahlen gemeint. Trotzdem habe ich einmal die addierten Jahresangaben zur Orientierung beigegeben. Fakt ist, es gab diese große Flut! Es sollte auch unstrittig sein, dass dieses Ereignis die damalige Menschheit dahinraffte. Man beachte aber dabei, dass es hierbei um eine bestimmte durch die Bibel betrachtete Menschheit ging. Was dann anderswo war bleibt dann völlig unberührt. Interessant hierbei ist, dass auch die Indianer solch eine Flutgeschichte kennen. Auch hier wurden einzelne bewahrt. Ob allerdings dieses Ereignis dann weltweit zum gleichen Zeitpunkt war ist nicht zwingend erforderlich. Schließlich betrachtet sowohl die biblische Geschichte, wie auch die indianische Geschichte dieses Ereignis eher lokal.
(1. Mose 7, 19) Man beachte, das damals keine Flugzeuge oder gar Raketen bekannt waren. Die Welt endet dann logischerweise am Horizont. Die nächsten Namen haben wieder keinen Hinweis im Koran und sind somit nur im Tanach bzw. der Bibel zu finden.
Sem der Berühmte und Bevorzugte ist so gesehen ein Monument zur Ehre Gottes. Interessant ist ein Vers der Völkertafel des aus 1. Mose 10.
(1. Mose 10, 21) Ohne die Namen Arpachschad und Schelach zu nennen wird hier zunächst der Sohn des Schelach, der Eber genannt.
צכר = Eber oder auch Heber dieser ist der Urvater der Hebräer bzw. auch Ebräer. Es deutet an das sie Fremd sind. Es deutet auch auf den Sklavenstand in Ägypten hin. Wird dieses Wort von anderen Völkern benutzt so drückt es die Fremdartigkeit aus. Ich benutze auch aus diesem Grunde lieber den Begriff Israel. Nutzen die Israeliten diesen Begriff, so deutet er Demut an. Demut zu Gott! Wenn der Gott Sems genannt wird, dann heißt das, das Gottes Segensströme auf seine Nachkommen fließen. Alle aus diesem Hause haben Gnadenfülle und die reichen Güter Gottes. Die Erkenntnis, dass es nur den einen Gott gibt, hat sich unter den Semiten am längsten rein erhalten. Das im Segen Noahs ausgedrückte Wohnen der Japhetiten in den Hütten Sems bedeutet die Teilnahme jener Völker an der Gnade Gottes.
Der Nachkommen Sems, der den Glauben an den einen Gott bewahrt ist Arpachschad. Die Ahnenreihe aus dem Lukasevangelium zeigt von Sem bis Abraham nun zehn Nachkommen (Lukas 3, 34 - 36), die Völkertafel des Mose hingegen nur Neun. (1. Mose 11, 10 bis 26) Auch der Verfasser der Ahnenreihe des Muhammad kennt hier nur 9 Glieder.
Nun nennt das Lukasevangelium einen Namen (Kenan) mehr als die Ahnenreihe im 1. Buch Mose. Wieso erwähnt hier der Schreiber eine Generation mehr? Der Schreiber des Lukasevangeliums war, wie schon erwähnt kein Israelit und hat für den wahrscheinlich nur Griechisch sprechenden Theophilus geschrieben. (siehe: Lukas 1, 3) Folglich hat dieser Mann logischerweise auch nicht die hebräischen Schriften, sondern die Septuaginta als Grundlage für seine Ahnenreihe genutzt, und hier findet sich dieser Name auch!
(1. Mose 10, 24)
1. Mose 11, 12 und aus 13) Der Schreiber hat also nicht völlig aus der Luft gegriffen, sondern ihm zugängliche Schriftquellen genutzt. Wie ist das ganze nun zu verstehen? Im Tanach wird dieser Name nirgendwo erwähnt. Hier könnte man meinen, dass offensichtlich bei der Septuaginta ein Abschreibfehler vorliegen müsste, denn in den hebräischen Urschriften wird ja ganz klar ausgesagt, dass Schelach ein Sohn des Arpachschad ist. Hier muss man etwas weitergraben um die Ursache dieser offensichtlichen Auslassung zu ergründen. Hier gibt das apokryphe Buch der Jubiläen einen Hinweis, denn hier findet sich dieser Name ebenfalls.
(Buch der Jubiläen 18, 1) Hier wird also dieser dubiose Kenan (Kainam) auch erwähnt. Warum wird er nun in den hebräischen Schriften weggelassen? Schauen wir doch einmal in diese kleine Genesis hinein. Von Kenan wird dort folgendes berichtet.
(Buch der Jubiläen 8, aus 1 bis 4) Diese Kenan hat sich also mit Zauberei beschäftigt, was nach den Gesetz später verboten war.
(2. Mose 22, 17) Zauberei in der Ahnentafel des Abraham durfte es wohl offensichtlich nicht geben. Somit hat man diesen Mann in den uns bekannten Urschriften einfach ausgelassen. Warum nun auch der Verfasser der Muhammad Ahnenreihe diesen Namen auslässt ist schlichtweg nicht zu ergründen. Schließlich schöpft der Koran nicht aus dem Tanach sein Wissen, sondern meist aus dem Buch der Jubiläen.
Die Bibel nennt diesen Mann in fünf Schriftstellen, ohne etwas von ihm zu berichten.
Der Sohn des Schelach ist nun der bereits oben genannte Eber. Dieser Eber wird mit dem Hud aus dem Koran gleichgesetzt. Hud sollte laut Koran zu dem Volk Ad gehen. Dies soll nach islamischer Auslegung sein eigenes Volk gewesen sein. Dieses Volk verfiel bald nach der Sintflut dem Götzendienst. Hud sollte sein Volk zurückrufen zu dem einen Gott. Seine Botschaft wurde jedoch nicht gehört. Man verlangte Beweise die aber letztlich nicht akzeptiert wurden. Auch eine schwere Dürre konnte dieses Volk nicht umstimmen. Schließlich wurde dieses Volk durch einen Sturm vernichtet außer Hud, seine Mitstreiter und seine Familie. Diese Geschichte lässt sich nur schwer mit dem Eber aus der Bibel in Einklang bringen. Dort wird zwar eigentlich nur die Ahnenreihe Abrahams mit Eber gefüllt, denn mehr erfährt man von diesem Mann nicht, aber sowohl in der hier als Grundlage gewählten Ahnenreihe, wie auch in der Bibel fehlt der Name Ad. Von den Aussagen der Bibel und des Koran könnte man Joktan mit dem Ad gleichsetzen. Dann stimmt aber die Sachlage nicht so richtig, dass Hud laut Koranauslegung zum Volk der Ad gehöre. Ad bzw. Joktan wäre ja dann ein Sohn von Eber.
(siehe Sure 7. 65 und Sure 11, 50) Der Koran stützt eine solche Auslegung auch nicht wirklich.
(siehe: Sure 11, 58) Eber könnte schon zu seinen eigenen Kindern gegangen sein. Schließlich wurde er laut Bibel 464 Jahre alt. Diese Nachkommen könnten dann bereits 15 Generationen ausmachen. Somit also durchaus plausibel. Ob dann allerdings der Eber eine einzige reale Person war lassen wir einmal hier unberücksichtigt Nach einer israelischen Legende soll er sich geweigert haben beim Bau des babylonischen Turmes zu helfen. Deshalb wurde seine Sprache nicht verwirrt. Die Israeliten sehen in dieser Legende begründet, dass ihre Sprache als die Ursprache der Menschheit anzusehen wäre. Diese These ist aber wohl sehr schwierig zu beweisen. Die Israeliten werden oftmals als Hebräer bezeichnet. Diese Nennung hat ihren Ursprung in dem Namen des Eber.
Der Sohn des Eber war Peleg.
(1. Mose 10, 25: siehe auch 1. Chronik 1, 19) Was dieses Teilen der Erde bedeutet ist theologisch nicht eindeutig erklärt. Einige glauben, dass es sich hierbei um die Scheidungen oder Zerteilungen großer zusammenhängender Länder oder Erdteile handeln könnte. Diese meinen, dass damals durch Erdbeben, Erdrisse, Meereseinbrüche und Ländersenkungen die heutige Gestalt unserer Erde entstanden sei. Diese Vermutung hat etwas Bestechendes. Nimmt man eine Weltkarte zur Hand und sieht die Formen der Erdteile, die durch die Weltmeere getrennt sind, so kann man diese Auffassung durchaus in Erwägung ziehen. Allerdings sagt die heutige Wissenschaft dazu etwas Anderes aus. Nach Sicht der Wissenschaft zerfiel die einheitliche Landmasse bereits vor 60 Millionen Jahren. Dies wäre dann ein Zeitraum den man mit der Bibel nicht ausleuchten kann. Ich nutze hier lieber wieder einmal das Buch der Jubiläen um eine Erklärung zu finden.
(Buch der Jubiläen 8, 8 und 9) Hier wird beschrieben, dass die Nachkommen des Noah sich hier im Streit getrennt haben. Diese Menschen haben damals also mit Zank die Erde unter sich aufgeteilt. Seit dem sind wohl dann Kriege die Regel und Frieden eher die Ausnahme gewesen.
Der Sohn des Peleg war nun der Regu. Nach all dem oben beschriebenen Zank hat Peleg wohl Sehnsucht nach einem rechten Freund und nennt seinen Sohn Freund.
Der letzte Vers der Völkertafel lautet.
(1. Mose 10, 32) Damit wird auch angedeutet, dass durch Gottes Macht die oben erwähnte Zerteilung zugelassen, ja ausgeführt wurde. Wenn auch die Völker nur einen Stammvater hatten, so entwickelten sie doch schon vor dem Turmbau zu Babel verschiedene Sprachen.
(1. Mose 10, 5)
(1. Mose 10, 20) Diese verschiedenen Sprachen musste auf Dauer zur Trennung der Menschheit führen. Auch deshalb plante die damalige Menschheit einen himmelhohen Turm zu bauen. Sie wollten sich somit auch einen Sammelpunkt schaffen, der verhindern sollte, dass sie sich immer mehr voneinander scheiden.
(1. Mose 11, 4) Dieses Vorhaben war gegen den Willen Gottes. Er wollte, dass sie die ganze Erde bevölkern. (vgl. 1. Mose 9, 1) Durch diese erstrebte Sammlung wäre eine verderbliche gegen Gott gerichtete Universalmacht entstanden. Dies wurde von Gott verhindert.
(1. Mose 11, 20) Ein Zweig trägt die Frucht des Baumes. Die Frucht birgt Neues in sich. Serug soll ein Zweig sein der seine Frucht bringt.
(1. Mose 11, 22) Serug war zornig? Warum?
(Buch der Jubiläen 11, 2) Wie kam es dazu?
(Buch der Jubiläen 10, 29 und 34) Kanaan hatte also fremdes Land für sich beansprucht. Die Folge waren dann die oben erwähnten Kriege. Kanaan wird schon bei einer Begebenheit um den Noah erwähnt. Als Noah betrunken war wird er schon als Sohn Hams angeführt. Es ist also eine Linie die Achtung vor dem Vater vermissen lässt und letztlich sich nicht darum schert ob das, was er sich nimmt einem Anderen gehören könnte. In diesem Fall hat er den späteren Israeliten ihr Siedlungsgebiet genommen. Die Folge sind dann die in der Bibel aufgeführten schrecklichen Kriege.
(1. Mose 11, 24) Bei dem Terach sind sich die Sunniten und Schiiten uneins. Die Schiiten sehen den Azar nicht als Vater von Abram, weil er ja Götzendienst getrieben hat. Dies ist wohl aber mehr eine theologische Auslegung und keine Auslegung nach Faktenlage. Azar hat laut Koran Götzendienst betrieben. Abram hatte durch sein Studium der Sterne erkannt, dass es nur einen Gott geben kann. Dies führte zum Konflikt mit seinem Vater. Abram drohte die Steinigung. Weil Azar sich nicht zu dem einen Gott bewegen ließ, kam es laut islamischer Auslegung zum Bruch mit dem Vater. Abram zog dann weg aus seinem Vaterhaus. Hier ist nun eine Stelle im Koran die beim Stammbaum uneindeutig ist.
(Sure 19, 49) Laut dieser Aussage könnte man annehmen, dass der Jakob ein weiterer Sohn des Abram war. Dem ist aber nicht so, denn es geht um die gesegnete Linie, die hier zuerst genannt wird. Hier ist es nun Isaak und Jakob, die die Nachfolge des Abram antreten. Ismael hingegen ist eben nicht der Sohn des Segens, sondern „nur“ einer der zwar Abram Sohn war und in der Folge Teil des Segens wurde. Bei dieser Schriftstelle ist die Sachlage, dass der Segen auf Isaak und nicht auf Ismael lag auch im Koran zu finden. Der Sohn des Segens ist also auch nach dem Koran nicht, wie die islamische Auslegung es gern hätte der Ismael, sondern der Isaak. Ismael hat dann wohl später in Muhammad seinen persönlichen besonderen Segen erhalten. In der Bibel wird die Geschichte etwas anders erzählt. Terach kam ursprünglich aus Ur. Schließlich verließ Terach mit seiner Familie diese Stadt um nach Kanaan zu ziehen. Es war wohl der dort vorherrschende Götzendienst, der ihn zum Auszug aus Ur bewegte. Offensichtlich wollte er in das seinem Stamm gehörende Land ziehen. Allerdings gelangten sie nur bis nach Haran. Wir lesen in der Bibel:
(1. Mose 28 und 31) Wieso er nicht Kanaan erreichte ist nicht ganz klar. Es wird wohl das hohe Alter gewesen sein, was Terach dazu bewog in Haran zu bleiben, wo er schließlich auch starb. Die Bibel schweigt nun aber auch darüber was die Ursache für Harans Tod war. Interessanter Weise ist dieses Thema ganz wichtig im Koran, ohne dabei den Haran selbst zu nennen. Oben haben wir die Sachlage im Koran beleuchtet und hier halte ich mich an die Schriften, welche bereits vor dem Koran existierten.
(Buch der Jubiläen 12, 2 und 6) Terach wurde also in Ur zum Götzendienst gezwungen!
(Buch der Jubiläen 12, 12 bis 14) Haran starb also bei dem Versuch Götzen zu retten. Nach diesem Ereignis zieht Terach weg von Ur. Im Koran steht nun noch, dass man dem Abram (Ibrahim) wegen seiner Tat nach dem Leben trachtete. Dies ist zwar logisch, aber nicht in anderen Schriften belegt. Der biblische Terach wird im Gegensatz zum koranischen Azar nicht als Gegner Gottes bezeichnet.. Zwischen Terach und Abram war laut Bibel keine Feindschaft! Nach dem Buch der Jubiläen bekommt er sogar den Segen seines Vaters. Gott allein schickt Abram weg aus Haran!!!
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