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Festjahr israel. Festjahr Schawuotשבוﬠות
Das Wochenfest
Quelle: Israel heute
(2. Mose 34, 22) Es zählt somit zu den drei von Gott direkt verordneten Festen, die zur Zeit des Tempels in Jerusalem Wahlfahrtfeste waren.
EtymologieSchawuot „שבוﬠות“ ist ein Fest, welches gleich mehrere Bezeichnungen kennt. Betrachten wir zunächst den hier angeführten Begriff. „שבע“ bedeutet „Woche“, „Sieben“ oder auch „Eid“. Alle Übersetzungen haben hier fast die gleiche Wichtigkeit. Für das Fest werden sieben Wochen von sieben Tagen gezählt. Dies sind dann 49 Tage insgesamt. Die siebentägige Woche wurde von Gott selbst festgelegt.
(1. Mose 2, 1 bis 3) Später wurde auch dem Volk Israel am Sinai diese Wochenregelung gegeben.
(2. Mose aus 20 9 und 10) Dies ist ein wichtiges Gebot des göttlichen Bundes mit den Israeliten. Da sind wir dann auch bei der letzten Übersetzungsmöglichkeit dem Eid. Gott und das Volk Israel schlossen einen Bund, was einem Eid gleichkommt. Somit ist auch der letzte Begriff nicht wegzulegen. So gesehen ist der siebende Sabbat nach dem Pessach das Wochenfest oder auch ein Sabbat-Fest. Das Fest beginnt immer am 6. Siwan. Das sind dann rein rechnerisch 50 Tage und es erscheint so als wäre es etwas kompliziert.
(5. Mose aus 16, 9 und 10) Somit werden erst die sieben Wochen bzw. 49 ausgezählt. Ist man damit fertig, dann kann man das Fest beginnen. Somit kann das Fest dann logischerweise erst am 50. Tag beginnen. Es wird auch als Fest der Ernte der Erstlingsfrüchte bezeichnet. (siehe: 2. Mose 23, 16 und 4. Mose 28, 26) Im Talmud wird dieses Fest nur als ﬠצרת (Atzeret) bezeichnet, was lediglich Versammlung bedeutet.
Geschichte und Grund des FestesDas Wochenfest ist das letzte der großen israelitischen Feste im Jahreslauf. Es ist der Beginn der Weizenernte und das Ende der Weinleese.
(2. Mose 23, 16)
Quelle: israelweine.de Es wird als Fest der heiligen Versammlung begangen. Und erinnert an die Gesetzgebung in der Wüste und die erste gottesdienstliche Versammlung an der Stiftshütte. Während Sukkot mittels der Laubhütten an das unstetige Leben in der Wüste und Pessach / Mazzot an die wunderbare Errettung aus der Knechtschaft und die Ernährung in der Wüste erinnert, wird an Schawuot der Gesetzgebung und des Bundesschlusses gedacht. Während der Wüstenwanderung sind die Israeliten nach 60 Tagen am Gebirge Sinai bzw. dem Berg Horeb angekommen. Dort blieben sie ca. zwei Jahre um mit Gott den Bundesschluss zu erleben. Dies war schon vorher von Gott so bestimmt worden. Dort bekam das Volk Israel die Gebote von Gott auf zwei steinerne Tafeln geschenkt. Dazu war Moses 40 Tage und Nächte auf dem Berg.
(2. Mose 31, 18) Das Volk Israel hatte nun wegen des Ausbleibens Moses nichts besseres vor als sich einen Götzen zu erschaffen und diesen anzubeten. Als Mose wieder vom Berg kam war er darüber empört und erschrocken zugleich. Aus diesem Grunde zerbrach er diese göttlichen Tafeln.
(2. Mose 32, 19)
Moses zerschmettert die Gesetzestafeln von Rembrandt van Rijn Quelle: Wikipedia Nun musste Mose selbst zwei Tafeln erstellen, die dann von Gott wieder mit den zehn geboten beschrieben wurden. Dieser Begebenheit wird ganz besonders an diesem Tag gedacht, denn Gott hatte trotz diesem schweren Vergehen sein Volk nicht verworfen. An diesem Tag wir auch der ersten göttlichen (heiligen) Versammlung gedacht. In der Wüste wurde auf Geheiß Gottes ein Zeltheiligtum mit der Bundeslade erschaffen. Hier sollte fortan der Gottesdienst der Israeliten gehalten werden. Das Volk erhielt damit den Ort für die heiligen Versammlungen. Später wurde dann dieses Zelt durch den Tempel ersetzt.
Der Nachbau der Stiftshütte in der Negev Wüste Quelle: israel-schalom.de Jeremia spricht von einer Brautzeit.
(Jeremia 2, 2 und 3) Somit gilt heute die Zeit zwischen Pessach und Schawuot als die „Brautzeit“; gleichbedeutend mit der Zeit des Auszugs aus Ägypten und der Wüstenwanderung; und dem „Hochzeitstag“ Israels (=Schawuot); dass ist die Annahme bzw. das Ja des Volkes zur göttlichen Offenbarung.
BräucheWeil hier der Bundesschluss gefeiert wird, kommt auch an diesem Tage die Geschichte um die Gebote Gottes, in den Synagogen zur Verlesung. (siehe: 2. Mose Kapitel 19 und 20). Auch die Berufung des Hesekiel ist Grundlage der Lesung (siehe: Hesekiel Kapitel 1 und 2). So sie dieser Prophet ist auch Israel ein berufenes Volk! Auch das Gebet des Habakuk wo er Gott vom Berg Sinai kommen sieht ist ein Teil diese Lesung. (siehe: Habakuk Kapitel 3). Diese Lesungen werden gesungen vorgetragen. Danach folgt die Lesung der Schriftrolle über die Moabiterin Rut. Hier wird dargestellt wie sich Boas an das Gebot Gottes hält und darin begründet Rut zur Frau nimmt. (siehe: das Buch Rut)Schawuot ist traditionell der Zeitpunkt an dem die Kinder das erlernen der Tora beginnen. Als besondere Speisen gelten Produckte auch Milch, Mehl und Eiern. Eine besondere Festspezialität sind die „Blintzen“. |
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