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Sukkot / Das Laubhüttenfest

סכה

סכה Sukkot kommt von סך Soke, was Hütte Zelt oder Bedeckung (Tarnung) bedeutet.


Quelle: torah.is

Auch dieses Laubhüttenfest wird im siebenten Monat gefeiert. Es beginnt fünf Tage nach dem Versöhnungstag (Jom Kippur), am 15. Abib (=Nisan*) und erstreckt sich über die nächsten acht Tage, also bis zum 22 Abib (=Nisan*). Wobei die letzen beiden Tage (Hoschana Rabba und Schmini Azeret) eine besondere Stellung bei diesem Fest haben.

    Und der HERR redete mit Mose und sprach: Sage zu den Israeliten: Am fünfzehnten Tage dieses siebenten Monats ist das Laubhüttenfest für den HERRN, sieben Tage lang. Am ersten Tage soll eine heilige Versammlung sein; keine Arbeit sollt ihr tun. Sieben Tage sollt ihr dem HERRN Feueropfer darbringen. Am achten Tage sollt ihr wieder eine heilige Versammlung halten und sollt Feueropfer dem HERRN darbringen. Es ist eine Festversammlung; keine Arbeit sollt ihr tun.
    (3. Mose 23, 33 bis 36)

Sukkot ist eines der drei Wallfahrtsfeste, die an die Geschichte mit dem Auszug aus Ägypten erinnern. Erst nach diesem Ereignis kann man eigentlich von dem Volk Israel als solche sprechen. Zuvor lebten sie als Familien unter anderen Völkern. In der Erinnerung an die Wüstenwanderung sollen die Israeliten in dieser Zeit in Laubhütten wohnen, weil ihre Väter in der Wüste auch keine festen Häuser hatten.

    Sieben Tage sollt ihr in Laubhütten wohnen. Wer einheimisch ist in Israel, soll in Laubhütten wohnen, dass eure Nachkommen wissen, wie ich die Israeliten habe in Hütten wohnen lassen, als ich sie aus Ägyptenland führte. Ich bin der HERR, euer Gott.
    (3. Mose 23, 42 und 43)

Dieser Brauch ist ein großer Gaudi vor allem für Kinder. Es ist ein Freudenfest, da es auch mit der Getreideernte und der Weinlese verbunden ist. Dabei gilt der erste Tag als ein zusätzlicher Sabbat und der achte Tag des Festes als der nächste siebente Tag ebenfalls als Sabbat. Zwischendurch ist aber meist auch noch ein Sabbat. So gilt dann dieser siebente Monat so gesehen Als Monat der Sabbate bzw. als Sabbatmonat.

    Am fünfzehnten Tage des siebenten Monats, wenn ihr die Früchte des Landes einbringt, sollt ihr ein Fest des HERRN halten sieben Tage lang. Am ersten Tage ist Ruhetag und am achten Tage ist auch Ruhetag.
    (3. Mose 23, 39)

Diese Pflicht in Laubhütten zu wohnen gilt allerdings wie oben schon in der Schriftstelle angegeben ist für in Israel wohnende. In Europa ist es meist eher nicht angebracht, da das Fest bis in den Oktober hinein reicht und die Nächte dadurch doch schon beachtlich kalt sein können. Deshalb begnügt man sich hier damit, dass man die Mahlzeiten in solch einer Hütte einnimmt. Dieser Brauch hat noch einen weiteren Aspekt. Durch die Hütte im Weinberg oder auf dem Feld war auch die Ernte vor Dieben geschützt. Man blieb über Nacht da draußen und somit bei der Ernte. Die Hütten sollten keine Wetterfesten Behausungen sein, sondern Wind, Regen und Licht hindurch lassen. Dadurch ist das Vertrauen auf Gott gerichtet und nicht auf eigenes Vermögen die Hütte dicht genug zu bauen.

 

*) der biblische Monat ist Abib, welcher heute aus dem Chaldäischen entlehnt mit Tischri bezeichnet wird.

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