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Festjahr israel. Festjahr Lag baOmerל״ג בﬠומר
Lag baOmer Feuer Quelle: http://en.wikipedia.org/ Lag baOmer ist ein Feiertag zwischen den großen Festen Pessach und Schawuot. Die meisten Tage zwischen diesen Festen sind eher der Trauer gewidmet. Dieser Tag unterbricht so zu sagen die Trauer durch einen Freudentag.
EtymologieMan kann dieser Bezeichnung nur über die Herkunft des bzw. der Wörter verstehen. Da ist zunächst der Begriff „Omer“. Omer ist ein altes Hohlmaß welches für das Opfer im Tempel gebräuchlich war und in der Bibel in Verbindung mit dem Manna gebraucht wird.
Krug für Schriftrollen Quelle: Faszination Qumran
(2. Mose 16, 32 bis 36) Hier wird dieses Hohlmaß mit dem Begriff Krug übersetzt.
(2. Mose 16, 36) Dieses Hohlmaß entspricht in etwa der Menge an Körnern die eine Garbe hervorgebracht hat. Daher wird dieses Wort auch für die Garbe verwendet. Nach heutigem Maß sind es in etwa 2 Liter. Es war das Maß, was als Schwingopfer in den Tempel gebracht werden sollte. Nach diesem Opfer sollte man die nächsten Tage zählen.
(3. Mose 23, 10 bis 18)
(3. Mose 23, 11) Nun finden wir noch zwei weitere Buchstaben vor dem eigentlichen Wort „בﬠומר“ dies sind die Buchstaben „ל“ (=Lamed) und „ג“ (Gimel). Dabei steht „ל“ auch für 30 und „ג“ für 3. Somit ist dies dann die Zahl 33. Die Bezeichnung „ל״ג בﬠומר“ steht somit für den 33 Tag nach dem Opfern des Omer.
Zur GeschichteNun war dieser Tag im Tanach nicht geboten. Er wurde erst später in die Festreglung des Israelitischen Festjahres eingefügt. Es ist die Zeit des Bar-Kochba-Aufstand gegen die Römer (132-135 n. Chr.). Hier hat es sehr viele Opfer gegeben.
Simeon Bar Kochba http://www.s9.com Rabbi Akiba ben Josef (ca.50-ca.135 n. Chr.) hatte viele Schüler und war auf der Seite der Aufständischen. Nach einer Legende sollen 24000 seiner Schüler durch eine Pestepidemie gestorben sein. An diesem Tag soll diese Epidemie aufgehört haben. Im Gedenken an dieses Ereignis wird dieser Tag noch heute gefeiert. Lag baOmer fällt auch noch mit einem weiterem Datum zusammen an dem, an diesem Tag gedacht wird. Rabbi Schimon ben Jochai (Raschbi), ein Schüler von Rabbi Akiba ben Josef soll an diesem Tag gestorben sein. Dieser Mann erwirkte bei Kaiser Antoninus Pius (86 - 161 n.Chr.) die Aufhebung der Judengesetze. Somit ist dieser Tag auch ein Freudentag.
Rabbi Schimon ben Jochai (Raschbi) Quelle; www.uzmantv.com/
BrauchtumIn Erinnerung an Raschbi, pilgern viele zu seinem Grab in Meron. Raschbi soll nach einer Legende an seinem Todestag direkt in den Himmel aufgestiegen sein. Deshalb wird dieses Fest auch zu seinen Ehren Jahrestag des Raschbi bzw. als Freudenfest des Gerechten gefeiert. Daher werden Freudenfeste mit Liedern, Tanz und Gebeten abgehalten. Man entzündet Fackeln und Feuer im Land. Die Kinder ziehen bewaffnet mit Pfeil und Bogen durch Land, was an die Kämpfer des Bar-Kochba-Aufstandes erinnern soll.
Das Grab von Rabbi Schimon ben Jochai in Meron Quelle: www.travelisraelonline.com/ |
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