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Carl Ischer
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Die Nachtreise und Himmelfahrt des Propheten

Fakten:

Die Nachtreise des Muhammad soll in seinem 12 Jahr nach der Berufung in der Nacht vor dem 27. Rajab, ein islamisches Jahr vor der islamischen Zeitrechnung gewesen sein. Diese Datumsangabe ergibt als gregorianisches Datum die Nacht zwischen dem 24 und 25 Februar 621 n. Chr. Zu dieser Zeit sah der Tempelberg nach historischen Quellen in etwa so aus. Es stand auf keinem Fall eine Moschee auf dem Tempelberg. Es war eine wüste Stelle mit den sichtbaren Ruinen der Kirche Sankt Maria und den Resten des Tempels. Die Kirche Sankt Maria stand ehemals an dem Platz, wo heute die al-Aqsa-Moschee steht. Wenn also Muhammad dort war, dann auf keinem Fall in einer Moschee, sondern in den Ruinen der Kirche und des Tempels. Jerusalem wurde erst 638 n. Chr. islamisch also erst ca. 6 Jahre nach dem Tode des Propheten. Hier vor Muhammad irgend welche islamischen Gebäude zu vermuten ist schlichtweg geschichtlicher Unsinn!

Bedeutung von Kirche und Moschee
Der Begriff Moschee „مسجد“ (Masjid) kommt von der etymologischen Wurzel „سجد “ (Sajada). Dieses Sajada bedeuetet soviel wie verbeugen.

Kirche kommt von dem griechischen Wort „κυριακος“ dieser Begriff kommt etymologisch von „κυρος“ was soviel bedeutet wie Macht oder Gewalt. κυριακος bedeutet dann soviel wie sich der höheren Macht unterordnen. Im weitesten Sinne sich unter diese höhere Mach beugen. Somit ist sowohl die Kirche, wie auch die Moschee ein Ort, wo man sich vor Gott verbeugt.

 

Die Nachtreise

الإسرا

Die Nachtreise des Muhammad soll nach islamischer Auslegung in einem körperlich und seelisch wachen Zustand statt gefunden haben.

Nach islamischer Sichtweise soll sie sich so abgespielt haben: (Quelle: http://www.islam-pedia.de)

Am Ende einer ruhigen Nacht, soll das Dach des Hauses vom Muhammad zerbrochen sein und der Engel Gabriel soll durchs Dach eingetreten sein. Dann erhielt Muhammad eine offene Herz Operation um Weisheit und Überzeugung ins Herz gelegt zu bekommen. Das Herz ist das Bild für Glaubensbeständigkeit, aber Weisheit hat etwas mit dem Verstand zu tun. Hier ist mir schon ein etwas unverständlicher Ansatz.

    “Ich war halbwach in der Nähe von der Ka`ba, als ich plötzlich jemanden sagen hörte: Er ist der dritte unter den beiden Männern. Er kam dann zu mir und nahm mich mit. Dann holte er eine goldene Schüssel hervor, die mit Wasser vom Brunnen Zamzam gefüllt war. Er öffnete mein Herz bis zu so und so. Qatada (ein späterer Überlieferer) sagte: Ich fragte denjenigen, der mit mir war (d.h. den Erzähler), was der Prophet mit (bis zu so und so) meinte. Er erwiderte: Er meinte, dass seine Brust bis zum unteren Teil seines Bauches geöffnet wurde. Der Prophet sagte weiter: Mein Herz wurde herausgenommen, mit dem Wasser des Brunnens Zamzam gewaschen und dann wieder zurückgelegt, indem es mit Iman und Weisheit gefüllt wurde.“
    Dies berichtete Sahih Muslim (geboren ca. 818 n. Chr.), ein Mann, der den Propheten nicht mehr kannte!

Nach dieser Begebenheit soll dann Muhammad mit dem Engel zur Kaaba gegangen sein. Dort stand ein Fabelwesen, ein Buraq für seine Reise bereit. Dieses Tier soll solche Sätze gemacht haben, das damit der Horizont erreicht wurde.

    "Buraq wurde mir gebracht; ein weißes langes Tier, das größer als der Esel und kleiner als das Maultier ist und das mit seinen Huf die Stelle erreichen kann, soweit das Auge erfasst. Ich stieg darauf, bis ich Jerusalem erreichte. Dort band ich das Tier an dem Türgriff an, der von den anderen Propheten benutzt wird. Danach betrat ich die Moschee, verrichtete darin zwei Rak`a und dann trat ich heraus.“
    (Dies berichtete obiger Sahih Muslim)


Darstellung eines Buraq aus dem 17. Jahrhundert
Quelle: Wikipedia

Hier hat sich wohl jemand der griechischen Mythologie bedient.


Pegasus Quelle: Wikipedia

Mit diesem sonderbarem Tier soll Muhammad nacheinander die Städte Medina*), Midian**), Elim***) und Bethlehem****) besucht haben. Interessant hierzu ist, dass ja Jesus laut Koran gar nicht in Bethlehem geboren ist.

Maryam (Maria)

    So empfing sie ihn und zog sich mit ihm zu einem fernen Ort zurück. Die Wehen ließen sie zum Palmenstamm gehen. Sie sagte: „O wäre ich doch zuvor gestorben und ganz und gar in Vergessenheit geraten!“..... Dann kam sie mit ihm zu ihrem Volk, ihn (mit sich) tragend. Sie sagten: „O Maryam, du hast da ja etwas Unerhörtes begangen.
    (aus Sure 19, 22 und 23 und 29)

Warum war dann Muhammad überhaupt dort?

Zuletzt soll er nach Jerusalem*****) gelangt sein. Dort soll er dann in die al-Aqsa-Moschee gegangen sein, die es zu dieser Zeit allerdings noch gar nicht gab. Er muss dann wohl eher in den Ruinen der Sankt Marien Kirche gewesen sein. Beim überschreiten des Tempelberges soll er die Welt als alte Frau gesehen haben. Ein Zeichen, dass wohl das Gericht bald anstehen würde. Dies ist allerdings dann mittlerweile ca. 1400 Jahre her. Satan hatte dann auch keine Chance ihn zu versuchen.

Erklärungen:
*) Medina die Stadt in der Muhammad später wohnte.
**) Midian ist die Stadt in der der Schwiegervater Reguλl bzw. Jitro von Mose lebte.
***) Elim war eine Oase mit 12 Wasserbrunnen und siebzig Palmen (2. Mose 15, 27). Heute ist es die Stadt Al Tur auf der Halbinsel Sinai.
****) Bethlehem die biblische Geburtsstadt Jesu.
*****) Jerusalem die Stadt in der ehemals der Tempel der Israeliten stand und zuvor Melchisedek gewirkt hatte.

Das Satan keine Möglichkeit hatte Muhammad zu versuchen, machte das dann Allah für Satan und versuchte Muhammad mit Wein. Muhammad trank aber die Milch und wurde daher als Rechtgeleiteter gelobt.

    Abu Huraira soll darüber gesagt haben:
    “Mir wurden dann zwei Gefäße gebracht. In dem einen gab es Milch und in dem anderen Wein. Mir wurde gesagt: Nimm, was du willst! Ich nahm die Milch und trank sie. Da sagte er (Gabriel): Alles Lob gebührt Allah, daß Er dich zu der natürlichen Veranlagung (arab.: Fitra) rechtgeleitet hat. Hättest Du den Alkohol genommen, so wäre deine Umma (Gemeinschaft) irregegangen!“‘‘
    aus der Samlung von Imam Bukhari, selbiger wurde am 20. Juli 810 n. Chr. in Buchara geboren er kannte weder Muhammad noch Abu Huraira persönlich.

Von Jerusalem aus soll dann Muhammad zu einer Himmelfahrt aufgestiegen sein. Nachdem auch diese beendet war ist er in sein noch warmes Bett zurückgekehrt.

 

Was sagt der Koran dazu?

    al-Isra (Die Kinder Israel / auch als Die Nachtreise)
    Preis sei Dem, Der Seinen Diener bei Nacht von der geschützten Gebetsstätte zur fernsten Gebetsstätte, deren Umgebung Wir gesegnet haben, reisen ließ, damit Wir ihm (etwas) von Unseren Zeichen zeigen. Er ist ja der Allhörende, der Allsehende.
    (Sure 17, 1)

Ich zweifle hier die Sachlage, dass mit dieser Reise der Prophet Muhammad gemeint sein könnte an. Wieso sollte die Überschrift andeuten, dass etwas über Israel kommt, wenn dann als erstes Muhammad gemeint sein sollte. Ist doch völlig unlogisch. Muhammad wird doch in der gesammten Sure überhaupt nicht genannt. Ich denke mal wenn Israel drauf seht, muss auch Israel drinn sein.

    Im fünfundzwanzigsten Jahr unserer Gefangenschaft, im Anfang des Jahres, am zehnten Tag des Monats, im vierzehnten Jahr, nachdem die Stadt eingenommen war, eben an diesem Tag kam die Hand des HERRN über mich und führte mich dorthin, in göttlichen Gesichten führte er mich ins Land Israel und stellte mich auf einen sehr hohen Berg; darauf war etwas wie der Bau einer Stadt gegen Süden.
    (Hesekiel 50, 1 und 2)

Zur Sachlage Hesekiel war durch Nebukadnezar II. nach Mesopotamien verschleppt worden und Jerusalem zerstört. In Mesopotamien konnte er sich aber frei bewegen und Land bebauen. Die dortigen Israeliten beteten oft am Fluß. Das wurde ihnen auch nicht verwehrt.

    An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten.
    (Psalm 137, 1)

In einem Gesicht wurde dann Hesekiel nach Jerusalem getragen und sah den neuen Tempel und die neue Stadt. Diese Überlieferung ist im Zusammenhang der Sure eher stimmig, als die Annahme, dass hier Muhammad gemeint sein sollte.

 

Die Himmelfahrt

المعراج

Die Himmelfahrt wird nur aus Quellen gespeist, die nicht ihre Grundlage im Koran haben. Nach dieser Legende soll Muhammad und der Engel Gabriel mit einem nicht bestimmten Gefährt durch das Weltall gerast sein und so die sieben Himmel erreicht haben.

    “Da befahl Gabriel dem Pförtner des Himmelstores: Öffne! Jener fragte: Wer ist da? Gabriel erwiderte: Ich bin es, Gabriel. Man fragte dann: Wer ist mit dir? Er erwiderte: Muhammad, Allahs Segen und Heil auf ihm. Man fragte weiter: Wurde zu ihm geschickt? Er erwiderte: Ja! Der Pförtner öffnete uns das Tor und sagte: Willkommen, o aufrichtiger Kömmling! “‘‘
    Laut den schon oben erwähnten Sahih Muslim soll Malik Ibn Sa`sa`a dies gesagt haben<
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Muhammad betrat dann nacheinander sieben Himmel.

Im 1. Himmel traf er auf Adam;
im 2. Himmel auf Jesus und Johannes;
im 3, Himmel auf Josef;
im 4. Himmel auf Hennoch;
im 5. Himmel auf Aaron;
im 6. Himmel auf Mose und
im 7. Himmel auf Abraham.

    “ Wir kamen zu Adam, Allahs Segen und Heil auf ihm. Der Erzähler erzählt jetzt selbst den Hadith weiter: Der Prophet begegnete dann im zweiten Himmel Jesus und Johannes, Allahs Segen und Heil auf beiden. Im dritten begegnete er Josef; im vierten Idris und im fünften Aaron, Allahs Heil auf ihnen. Der Prophet sagte dann: Wir gingen dann, bis wir zum sechsten Himmel ankamen. Dort traf ich Moses Allahs Segen und Heil auf ihm, und begrüßte ihn. Er sagte: Willkommen, o frommer Glaubensbruder und aufrichtiger Prophet. Als wir an ihm vorüberkamen, weinte er. Da wurde er gefragt: Was bringt dich zum Weinen? Er antwortete: O Allah, das ist ein junger Mann, den Du als Propheten nach mir gesandt hast. Trotzdem werden seine Anhänger in mehrerer Zahl als meine ins Paradies eintreten. Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, fuhr fort: Dann gingen wir weiter, bis wir zum siebten Himmel ankamen und ich ging zu Abraham. “‘‘
    Laut den schon oben erwähnten Sahih Muslim soll das Malik Ibn Sa`sa`a dies gesagt haben.

    “ Da fragte ich: O Gabriel, was ist das? Er erwiderte: Das ist Al-Bayt Al-Ma'mur, (das vielbesuchte, altehrwürdige Haus), das jeden Tag siebzigtausend Engel betreten, und wenn sie von diesem Haus herausgehen, besuchen sie es niemals wieder.“‘‘
    Laut den schon oben erwähnten Sahih Muslim soll das Malik Ibn Sa`sa`a dies gesagt haben.

Muhammad soll dann sogar die Grenze für Engel überschritten haben.

    “ Er (Gabriel) führte mich dann zum Lotosbaum am äußersten Ende, dessen Blätter wie die Ohren des Elefanten und dessen Früchte wie die Tongefäße aussahen. Als er (der Baum) aber von dem Befehl Allahs eingehüllt wurde, wurde er geändert, so dass niemand mehr unter den Geschöpfen Allahs ihn wegen seiner Schönheit beschreiben kann.“‘‘
    Laut den schon oben erwähnten Sahih Muslim soll das Malik Ibn Sa`sa`a dies gesagt haben.

Danach soll Muhammad Gott selbst gesehen haben und mit ihm gesprochen haben.

Auch das Paradies soll über den Himmeln sein.

    "Ich war im Paradies und sah, dass die Mehrheit seiner Bewohner Arme sind."‘‘
    Dies soll Anas bin Malik gesagt haben berichteten Imam Bukhari und Sahih Muslim

Danach war er dann noch in der Hölle und bei Satan zu Gast.

Anmerkung:
Die feuchtwarme Männerfantasie von den Jungfrauen lasse ich mal weg, weil ich sie schlichtweg für absoluten Unsinn halte! Hier kann nur ein falsches Verständnis vorliegen, weil so etwas einem Himmel bzw. Paradies zuwider wäre!

Auch das katholische Bild der Hölle wird bei dieser Himmelfahrt bedient.

Hölle griechisch Hades ist lediglich das Reich in dem ALLE Toten sind, auch die Begnadigten!

Die Vorstellung von der Hölle ist eine Einbildung von unter bemittelten und wahrscheinlich benachteiligten Menschen, die ihr Leid, welches sie hier in ihrem Leben erlitten haben anderen an den Hals wünschen.

So ungerecht wie wir ist Gott bzw. Allah auf keinem Fall!

 

Nachträgliche Gedanken

Aschermittwoch und somit der Beginn der Fastenzeit war in diesem Jahr der Nachtreise am 27. Februar. Ist so etwas nicht interessant?

Biblische und apokryphe Texte zum Nachdenken:

    Und der Engel des Herrn sprach zu Habakuk: Bring das Essen, das du trägst, zu Daniel nach Babel in den Löwengraben. Und Habakuk antwortete: Herr, ich habe die Stadt Babel nie gesehen und weiß nicht, wo der Graben ist. Da fasste ihn der Engel des Herrn beim Schopf, trug ihn im Windesbrausen an den Haaren nach Babel und setzte ihn oben am Graben nieder. Und Habakuk rief: Daniel, Daniel, nimm das Essen, das dir Gott gesandt hat! Und Daniel sprach: Gott, du denkst ja noch an mich und verlässt die nicht, die dich lieben! Und er stand auf und aß. Aber der Engel Gottes brachte Habakuk sogleich wieder an seinen Ort.
    (Deuterokanonische Schriften zu Daniel 2, 33 bis 38 bzw. Daniel 14, 34 bis 39)

    Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich. Philippus aber fand sich in Aschdod wieder und zog umher und predigte in allen Städten das Evangelium, bis er nach Cäsarea kam.
    (Apostelgeschichte 8, 39 und 40)

    Apokryph Das Testament der zwölf Patriarchen III. (2.Jh.v.Chr.)
    Das Testament Levi Kapitel 3
    Höre nun über die sieben Himmel! Der untere ist deshalb dunkler, da dieser wider alle Ungerechtigkeiten der Menschen ist. Der zweite hat Feuer, Schnee, Eis, zubereitet für den Tag, da der Herr es anordnet, bei dem großen Gerichte Gottes. In ihm sind alle Geister derer, die zum Gericht über die Gottlosen dienen. Im dritten sind die Mächte der Heerlager, die verordnet sind auf den Tag des Gerichts Rache zu üben unter den Geistern des Irrtums und Beliars. Die aber in dem vierten über diesem sind heilig. Denn in dem, der über allen liegt, verweilt die große Herrlichkeit im Allerheiligsten, hoch über jede Heiligkeit. Im folgenden sind die Engel des Angesichts des Herrn, die da dienen und flehen zum Herrn für alle Versehen der Gerechten. Sie bringen aber dem Herrn vernünftigen Wohlgeruch; von Räucherwerk und unblutige Gabe. In dem darunter befindlichen sind die Engel, die den Engeln des Angesichts des Herrn die Antworten bringen. In dem darauf folgenden sind Throne, Mächte, in welchen Gotte beständig Loblieder dargebracht werden. Wenn nun der Herr auf uns blickt, so werden wir alle erschüttert. Und die Himmel und die Erde und die Abgründe werden von dem Angesichte seiner Majestät her erschüttert. Die Söhne der Menschen aber, welche hierbei unempfindlich sind, sündigen und erzürnen den Höchsten. 

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