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Imamiten

اثنا عشرية


Quelle Wikipedia

Die Imamiten werden nach einem ihrer theologischen Prinzipien benannt. Bei ihnen wird in insgesamt zwölf Imamen die göttliche Linie der Nachfolger des Propheten gesehen. Sie glauben an eine Folge von zwölf Imamen, alle als Nachfolgeschaft des Propheten. Der letzte Imam soll angeblich auch heute noch leben, obwohl er 874 verstorben ist. Da man nicht weiß wie er zu Tode kam und kein Leichnam gefunden wurde, lehrt man, daß er in die Verborgenheit überging. Wegen der Anzahl von insgesamt zwölf Imaman werden sie auch Zwölferschiiten genannt. Die Imamiten gelten im Iran seit dem frühen 16. Jahrhundert als offizielle Religion, zu der sich die Mehrheit der Bevölkerung bekennt. Stark vertreten ist sie auch im Nahen Osten und Asien, insbesondere im Irak, in Südlibanon, Indien und Pakistan. Sie stellen die größte Gruppe unter den Schiiten dar, obwohl ihre Imame nie die politische Macht der ismaelitischen oder zaiditischen Imame erreicht haben. Wie für die anderen Rechtsschulen dienen den Imamiten der Qur'an und die Sunna des Propheten als wichtigste Quellen. Ebenso ist die Ka'aba in Mekka die heiligste Stätte, Ziel der Pilgerfahrt und Gebetsrichtung. Außer dem grundsätzlich Glaubensbekenntnis " Ich bezeuge, daß es keinen Gott gibt außer Allah , und ich bezeuge, daß Mohammad sein Gesandter ist " gibt es theologischen Prinzipien.

Die theologischen Prinzipien sind:

Tauhid
(توحيد)
der Glaube an einen einzigen Gott.
Adalah
(عدالة)
die Gerechtigkeit Gottes, aufgrund Seiner Barmherzigkeit und Seines Wissen.
Nubuwwah   
(نبوة)
      der Glaube an alle Propheten, von Adam bis Muhammad
Imāmah
(اٍمامة)
der Glaube an die Zwölf Imame als Nachfolger des Propheten
Qiyāmah
(يوم القيامة)
der Glaube an das Leben nach dem Tod und an das Jüngste Gericht.

Der zwölte der Imame soll noch heute im verborgenen als Mahdi (المهدي) leben. Dieser Mahdi ist wohl ein Relikt des ehemals dort weit verbreitetem Christentum, welches durch Zwangsislamisierung stark reduziert wurde. Wenn man den Glauben der Imamiten beschaut, dann sehen sie in diesem Mahdi einen Messias.
Die Imamiten haben noch eigene Feier und Gedenktage. Das Büßertum ist in dieser Gemeinschaft sehr ausgeprägt. Man sieht das an den jährlichen Muharramfest, bei dem sich die Männer, als Zeichen der Buße selbst geißeln. Auch gedenken die Imamiten der Ermordung des Imams Hussein an ihrem Aschurafest.

 

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