Religions Informationen
Betende Hände braucht unsere Zeit.
Carl Ischer
© Evangelische Brüder-Unität
Herrnhuter Brüdergemeine

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Universelles Leben
ehemals: Heimholungswerk Jesu Christi


http://www.universelles-leben.org/

Das Universelle Leben entstand aus dem Heimholungswerk Jesu Christi (HHW). Als Gründerin des UL gilt Gabriele Wittek, geborene Maden. Sie wurde 1933 in Wertingen geboren. Am 6.1.1975 soll bei Gabriele Wittek das "Innere Wort" durchgebrochen sein. Der "Geistlehrer Bruder Emanuel" und "Jesus Christus" sollen sie seitdem als Sprachrohr benutzen. Sie ist das Bindeglied zwischen Gott und der Welt. Als letzte Prophetin kann nur sie neue Inhalte vermitteln. Nach ihrem Tod sind nur noch Wiederholungen zu erwarten. Sie betont nur Schwester unter Geschwistern zu sein, doch erhält sie von ihren Anhängern eine quasi-messianische Stellung beigemessen. Denn nur sie kann Letztgültiges für alle Glaubens- und Lebensfragen offenbaren. Seit 1975 bestanden Zellen des HHW in Nürnberg und Würzburg. Anfangs gabt es vier Medien im HHW. Seit 1980 bleibt nur Gabriele Wittek übrig. Von da an wird sie als "Prophetin" bezeichnet. Seit dieser Zeit verschmelzen hinduistische Einflüsse mit der Lehre des HHW. Frau Wittek unternimmt Anfang der 80er Jahre verstärkt Reisen im In- und Ausland. Über ihre "Offenbarungen" gewinnt sie neue Anhänger. Der Eintritt eines Münchner Großindustriellen verschafft dem HHW die notwendigen Geldmittel. Dennoch scheitern Projekte der nun in "Universelles Leben" (UL) umbenannten Gemeinschaft in Würzburg, dem Zentrum der Bewegung und Umgebung am Widerstand der Bevölkerung. Allerdings kann das UL auch weiterhin expandieren, so dass es heute vielfältige wirtschaftliche Aktivitäten ausübt. Das UL betreibt biologischen Landbau und vermarktet seine landwirtschaftlichen Produkte. Es ist durch eine eigene "Christusklinik" auf dem Gebiet alternativer Medizin tätig. Im Marktheidenfelder Ortsteil Altfeld unterhält das Universelle Leben ein eigenes Gewerbezentrum mit verschiedensten sogenannten "Christusbetrieben". Die Betriebe des UL betätigen sich u.a. in der Bauerstellung und -vermarktung, im Bereich der EDV wie der Familienhilfe. Es gibt viele Arten von Handwerksbetrieben, so z.B. Schreinereien, Webereien, Schneidereien und Gärtnereien. Besonders wichtig ist für das UL der pädagogische Bereich. Neben Kindertagesheimen, Kindergärten und -horten betreibt das Universelle Leben seit 1991 eine eigene Schule, deren Grundlage seine Glaubenslehre bildet. Die Lehre Jesu wird durch die Prophetin korrigiert und erläutert. Die Geschichte der Welt sei Folge des Abfalls von der ursprünglichen Einheit. Diese Fallbewegung wurde durch Christus, der in den Leib Jesu einfuhr, umgekehrt. Am Kreuz verströmte er göttliche Funken in jede menschliche Seele. Seitdem sei nur noch Aufstieg zu Gott möglich. Ziel ist, möglichst wenige Wiederverkörperungen einzugehen. Das UL bietet Kurse an, die das verschüttete Bewusstseinszentren freilegen sollen. Diese bauen insbesondere auf Konzentrations- und Meditationsübungen auf. Mit der 4. (von sieben) Stufen des "Inneren Weges" wird der Mensch vom Gesetz von Ursache und Wirkung frei. Am Ende dieses Weges steht die Einheit der Seele mit dem absoluten Bewusstsein. Zur Glaubenspraxis gehören auch Glaubens oder Geistheilungen. Dabei wird die moderne Medizin regelrecht verworfen. Hierbei sollte man sehr vorsichtig sein! Das UL ist keine christliche Religion da in dieser Glaubenspraxis Bestandteile von vielen Religionen verschmolzen sind. Auch Ufos und andere neu religiöse Dinge sind in dieser Lehre anzutreffen. Zu dieser Gemeinschaft bekennen sich in Deutschland ca. 3- bis 5- tausend Menschen.

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