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chrstl. Denomination Orthodoxe Kirchen Die Thomas Christen Die Thomas ChristenMalankara Mar Thoma Syrian ChurchVom Apostel Tomas wird unter den Neutestamentlichen Apokryphen ein sogenanntes Tomasevangelium geführt. Es berichtet von Jesu und enthält ähnliche Aussagen wie die im Kanon aufgenommenen Evangelien. Die apokryphen Thomas-Akten erzählen, dass Christus ihm erschien und ihn aufforderte, dem Boten des Königs Gundisar nach Indien zu folgen, da der König den besten Baumeister suche, um sich einen Palast nach römischer Bauweise errichten zu lassen. Die ursprünglichen Handschriften wurden im Britischen Museum gefunden. Apostel Thomas landete in Cranganoor (Kodungallur, Muziris). Thomas wurde mit Abbanes, dem Boten, hier veranlasst, an der Hochzeit einer Königstochter teilzunehmen; eine hebräische Musikantin wiederholte für Thomas einen Hymnus in der Muttersprache, worauf der Mundschenk ihn ohrfeigte. Thomas prophezeite die eintretende Strafe: Löwen zerrissen den Mundschenk am Brunnen, ein Hund brachte die Hand, die den Glaubensboten geschlagen hatte, das Brautpaar bekehrte sich und wurde gesegnet. Bei Gundisar angelangt, zeichnete Thomas diesem einen Palast und erhielt große Schätze zum Bau, verteilte diese aber während der Abwesenheit des Königs an die Armen, predigte und bekehrte Unzählige. Dem zurückgekehrten, empörten König, der Thomas in den Kerker warf, erschien sein vor kurzem verstorbener Bruder; der erklärte ihm, Thomas habe für ihn im Jenseits den prächtigsten Palast errichtet, worauf Gundisar sich bekehrte und Thomas in fernere indische Gebiete ziehen ließ. Nachdem er Xantippus (Xenophon) als Diakon für die Kirchen in Nord-Indien bestimmt hatte reiste er weiter durch Indien und bekehrte viele zum Christentum . Vornehme Frauen eines Herrscherhauses wurden von Thomas bekehrt, der König aber ließ ihn gefangen setzen, vielfältig martern und wollte ihn, im Jahre 72 zum Opfer vor dem Sonnengott zwingen. Thomas sprach den im Standbild verborgenen Teufel an, das Bronzewerk zerschmolz wie Wachs, der außer sich geratene Oberpriester durchbohrte Thomas mit seinem Schwert, doch der König ließ ihn ehrenvoll begraben. Als Ort seines Martyriums wird Kalamina - wohl das heutige Mailapur bei Madras - angesehen. Bei Mailapur gibt es den "Großen Thomasberg"; 1547 wurde auf ihm eine Kirche zu Ehren von Thomas errichtet. Die Gemeinden in Indien bestanden aus Juden, Indern ja sogar aus Brahmanen. Ein jüdischer Prinz namentlich Kephas (Petrus) wurde später als Bischof geweiht. Es entstanden Kirchen bis zum Indus. Diese Kirchen wurden während des Einfalles der Mongolen vernichtet. Diese Neubekehrten wurden Thomas Christen genannt. Diese Kirche ist eine der ältesten Kirchen in Christenheit und als Apostel Thomas starb hatte sie bereits 72 Gemeinden. Sieben Kirchen sind bei Malankara, Palayur, Paravoor, Kokkamangalam, Niranam, Chayal und Kollam. St. Gregor (329-390) und auch Ambrosius von Mailand (333-397) schrieben über die Tomas Christen. Mar Solomon schrieb in seinem Buch: Thomas war von Jerusalem dem Stamme Juda. Er unterrichtete die Perser, Medes und die Inder. Im Jahre 325 wurde in Nicäa das Nicäische Glaubensbekenntnis angenommen. 318 Bischöfe besuchten diese Synode unter ihnen war ein Bischof Johannes von Persien, für die Kirchen von Assyrien und Indien. Die Indische Kirche war mit der Assyrischen Kirche verbunden. Man nimmt an, daß Indische Kirchen assyrische Priester dazu einluden, die Bibel zu unterrichten. Die frühesten vom Griechischen übersetzten Bibeln werden in Syrien gefunden. In Indien gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Bibelübersetzungen. So war es notwendig, für die Gläubigen erklärende Priester aus Syrien zu haben. Die Kirchenverwaltungen wurden vollkommen von den lokalen Ältesten gesteuert, während der Klerus ins Land gebracht wurde und kirchlichen Dienst versah. Eine Gruppe von Einwanderern unter Knai Thomman aus Persien landete in Cranganoor. Man nimmt an, daß sie wegen der persischen Verfolgung unter den Zoroasterianismus kamen. Andere Quellen sagen, daß sie vom Katholikos von Jerusalem gesandt wurden, um Auskunft über die Kirche in Malabar zu bekommen. Was auch immer der Grund war, sie wurden von Cheraman Perumal empfangen und er gab ihnen Erlaubnis sich nieder zu lassen. Der König bot auch ihm und seiner Gruppe besondere Ehren an. Diese Gruppe behielt ihre gesellschaftliche Identität und Formen als Kananaya-Christen. Man kann annehmen, daß Inder ihre Priester für Ausbildung und Studien nach Syrien, zur Schule in Edessa sandten. Dort war ein Daniel der den Kommentar zur Epistel übersetzte aus dem Griechischen ins Syrische. Er unterschrieb es als Daniel, der Priester, der Inder. Kirchliche Sprache von Indien waren wahrscheinlich Griechisch und Syrisch. Griechische Inschriften wurden auf den Glocken einiger Kirchen gefunden. Bis vor kurzem war die Liturgie hauptsächlich in Syrisch. Auch heute wird diese Liturgie bewahrt. Um 522, kam Kosmos ein reicher christlicher Händler von Alexandria, nach Indien und besichtigte dieses Land. Er schreibt von seinem Besuch folgendes: "Wir haben die Kirche nicht zerstört gefunden, aber sie ist sehr weit verbreitet und die ganze Welt füllte sich mit der Lehre von Christo. Dieses habe ich mit meinen eigenen Augen und Ohren in vielen Orten gesehen und gehört. Im Land von Taprobane (Srilanka), Innenes Indien, wo das indische Meer ist, ist eine Kirche von Christen, mit Klerus und Kongregation von Gläubigen. Und in Kallia (Kollam) gibt es einen Bischof, aus Persien, und auch in Dioscores (Socotra) einer Insel im indischen Meer. Die Einwohner jener Insel sprechen Griechisch, ursprünglich dort von Ptolemies gefestigt, der nach Alexander von Macedonia herrschte. Dort ist geweihter Klerus gesandt aus Persien um unter den Leuten der Insel, den Christen zu helfen .... " Die Ankunft von Vasco Da Gama landete in Calicut leitete den Kolonisierungs-Prozeß von Indien durch die westlichen Nationen ein. Damit kam die religiöse Vorherrschaft der katholischen Kirche über die unabhängigen Kirchen von Malabar. Portugiesisches Wesen und katholische Überredung wollte die Malabar-Christen unter die Herrschaft von Rom bringen. Entsprechend dem römischen Begriff ist der Papst von Rom der Erbe des Petrus und ist der Bischof aller Bischöfe der Welt. Der Römisch geforderte Katholizismus daß der Papst von Rom der herrschende Kopf aller Kirchen der Welt ist. Damit sollten sich auch die Indischen Kirchen abfinden wenn sie als Kirche bleiben wollten. Der erste Anspruch kam mit von Papst Johannes XXII 1330. Ein Mönch Johannes soll, nach Quilon gekommen sein und eine Kirche nach lateinischem Ritus gegründet haben. Allerdings geschichtlich gibt es kein Beweis, daß er jemals nach Quilon kam. Man sagt, daß er bei Kalyan in Bombay zum Märtyrer gemacht worden ist. Es gab ähnliche Besuche von anderen Delegationen aus Rom. Obwohl diese mit christlicher Höflichkeit empfangen wurden, führte es nicht zur Anerkennung des Päpstlichen Vorranges, wie erwartet. Als das Portugiesen in Indien am Ende von dem 15. Jahrhundert eintraf, stellten sie eine christliche Gemeinschaft fest, die sagte vom Apostel Thomas gestiftet geworden zu sein als er in Indien evangelisierte. Sie waren mit der Assyrer-Kirche des Ostens verbunden, welche im frühen Jahrhunderten regelmäßig Bischöfe nach Indien gesandt hatte um Diakone und Priester zu weihen. Im 8. Jahrhundert empfing Indien seinen eigenen Metropoliten, der 10, der assyrischen Kirche. Aber weil der Metropolit nicht die lokale Sprache sprach, wurde die Rechtsprechung in die Händen eines indischen Priesters, mit dem Titel "Erzdiakon von Indien gestellt. " Er war tatsächlich der bürgerliche und religiöse Vorgesetzte der ganzen Gemeinschaft bis zur Ankunft des Portugiesen. Die portugiesische Kolonisierung war der Anfang einer traurigen Geschichte von erzwungene Konversion zum katholischen Glauben, was Unruhe verursachte, und Spaltungen unter den Thomas-Christen. Heute sind ihre Abkömmlinge, ungefähr 5 Millionen, in fünf orientalische Kirchen aufgeteilt. Ca.15 000, gehören noch zur Assyrischen-Kirche. Die anderen zur Syrische Orthodoxe Kirche, zur Malankara Orthodox Syrian-Kirche, die Syro-Malabar Catholic-Kirche, und die Syro-Malankara Catholic-Kirche sehen. Die Mar Thoma Church war das Ergebnis der Reformation innerhalb der Malankara-Kirche nachdem sie die Last von Rom abschüttelte. Als Bishof war Abraham Mar Thoma derjenige, der sich um die Wiedererichtung des Tomaschristentums verdient gemacht hat. In Deutschland bekennen sich ca. 500 als Tomaschristen.
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