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Carl Ischer
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    apostolische Kirchen
       Altapostolische Kirche

Die Altapostolische Kirche (Deutschland) e.V.

Die Altapostolische Kirche in Deutschland ist eine Gliedkirche der Old Apostolic Church von Südafrika. Weltweit soll diese Kirche etwa 2,5 Millionen Mitglieder haben, was aber wohl eher etwas zu hoch angesetzt ist.

Um diese Kirche, welche auch in Deutschland inzwischen tätig ist einschätzen zu können, muss man sich deren Lehre und Geschichte zu Eigen machen.

Die Old Apostolic Church ist eine Abspaltung von der Neuapostolischen Kirche. Apostel Heinrich F. Niemeyer war in Deutschland Mitglied der Allgemeinen Christlich Apostolischen Missions geworden und später nach Australien ausgewandert. Dort gründete er Gemeinden und wurde deren erster Apostel. In seinem Missionseifer entsandte er schließlich Carl Georg Klibbe nach Südafrika mit der Aufgabe dort Gemeinden zu gründen. Apostel Niemeyer beauftragte ihn auch in Afrika als Apostel zu wirken, was brieflich durch Stammapostel Krebs am 8. Juli 1893 betsätigt wurde. Leider konnte Klippe nur deutsch sprechen, was seine Mission in Südafrika stark behinderte. Als 1905 Stammapostel Niehaus in Deutschland die Leitung der Gemeinden übernahm kam es zu einem Konflikt mit Apostel Klippe. Man kann heute nicht genau klären, was damals die Ursache war. Die Trennung von Niemeyer hatte wohl im fernen Deutschland die Ansicht gestärkt, dass auch Apostel Klippe sich von der Neuapostolischen Kirche scheiden wollte. Dem war aber wohl eher nicht so. Vielmehr war es wohl die persönliche Situation, in welcher Apostel Klippe in Afrika zu dieser Zeit durchlebte, Grund für den Abbruch der schriftlichen Korrespondenz mit dem Stammapostel. Folglich war auch die Lehre ein wenig anders als in Deutschland. Es war wohl mehr die etwas schwache Führungsposition, welche Klippe in die Konfrontation mit dem Stammapostel trieb. Ab 1908 führte dies alles zu Unstimmigkeiten zwischen dem Evangelisten Schlapoff und dem Apostel Klieppe. Der Evangelist Schlapoff schrieb schließlich an den Stammapostel Niehaus einen Brief, worauf dieser schließlich dann auf Einladung des Stammapostels 1913 nach Deutschland reiste. Nach etlichen Aussprachen setzte schlieplich der Stammapostel den Evangelisten Georg Heinrich Wilhelm Schlaphoff als Apostel für Südafrika ein. Das führte aber letztlich zu noch größeren Verwirrungen, weil sich Apostel Klippe zu Recht übergangen fühlte. Nun traten die Differenzen offen auf und es kam schließlich zum endgültigen Bruch. In der Folge gab es in Südafrika ca. 13 Jahre lang zwei unterschiedliche Neuapostolische Kirchen mit gleichen Namen. Dieser etwas eigenartige Zustand wurde schließlich vor Gericht geklärt. Per Gerichtsbeschluss vom 26. Dezember 1926 wurde die Gemeinschaft unter Carl Georg Klibbe in Old Apostolic Church umbenannt. Dabei muss man dem Apostel Klippe zu Gute halten, dass er als er seine Niederlage vor Gericht kommen sah selbst den Namen Old Apostolic Church vorgeschlagen hatte. Somit kann man den 26. Dezember 1926 als Gründungstag der Old Apostolic Church ansehen. Die Lehre der Old Apostolic Church ist nicht so weit von der damaligen Neuapostolischen Kirche entfernt, wie allgemein angenommen wird. Die Lehre von der leiblichen Wiederkunft Christi ist nicht Bestandteil der Lehre in der Old Apostolic Church. Dort wird Christus im Fleisch, was auch Stammapostel Niehaus prägte verkündet. Dabei wird ausgesagt, dass Christus im Apostel auf dieser Erde wirkt. Die Wiederkunft Christi wird zwar nicht so in dem Mittelpunkt der Lehre gestellt wie bei der Neuapostolischen Kirche, trotzdem befindet sich diese Wiederkunft wie in allen Kirchenabteilungen auch bei der Old Apostolic Church in der Zukunft. Die Wiederkunft Christi im Apostel Julius Fischer wird von dieser Kirche nicht gelehrt und das Buch Wahrheitskunde ist keine Lehrschrift dieser Kirche. Man hält sich bei Lehraussagen auch deutlich mehr an die Bibel als die beiden Apostelämter in Deutschland. Auch die Bedeutung des Apostelwortes ist in der Old Apostolic Church deutlich höher, ähnlich der NAK, angesiedelt. In Deutschland hatte bis 2004 diese Kirche keine Gemeinden. Lediglich in Holland gab es drei Gemeinden dazu noch eine in Belgien. Im übrigen Europa gab es nur Missionsstationen, welche bestimmten Brüdern zugeordnet waren. Dies änderte sich sehr hoffnungsvoll, als des Apostelamt Jesu Christi K.d.ö.R. Kontakte zur Old Apostolic Church aufnahmen. Ziel dieser Kontakte war eine Kooperation bzw. gar eine Vereinigung zu erreichen. Seit 1987 wurden so durch den späteren Apostel Jörg Stohwasser Kontakte mit dem Hirte Prinsloo von der Old Apostolic Church unterhalten. Das erste offizielle Treffen mit der Old Apostolic Church gab es im Juni 1995 in Südafrika. Dort trafen sich die Apostel Nieuwenhuizen und Campbell (beide OAC) und Jörg Stohwasser (AJC). Der Gegenbesuch war dann am 20. Februar 1996. Dazu gab es einen Festgottesdienst im Fontane Haus von Berlin Reinickendorf. Diese Kontakte gingen so weit, dass sich schließlich die Apostel Ingolf Schulz, Apostel Hans-Georg Richter, Uwe Jacob und Jörg Stohwasser 2005 in der Old Apostolic Church zu Aposteln salben ließen. Heute wirft man den Apostel wie üblich in apostolischen Kreisen Unlauterkeit vor. Man geht dabei sogar so weit, dass selbige nur eine Festanstellung bei der Kirche haben wollten. Ich würde mit solchen Anschuldigungen eher vorsichtig umgehen!
Apostel Jörg Stohwasser konnte die Gründung der Altapostolischen Kirche Deutschland leider nicht mehr miterleben. Er verstarb infolge eines Herzinfarktes am 11. Juni 2005 in Cottbus. Im August 2006 haben der Stamm-Apostel Ingolf Schulz und die Apostel Hans-Georg Richter und Uwe Jacob als leitenden Apostel ihr Amt niedergelegt und sich vom Apostelamt Jesu Christi getrennt. Als juristische Konsequenz gründete man am 1. Januar 2007 mit einigen ehemaligen Mitgliedern des Apostelamtes Jesu Christi nun Gemeinden der Altapostolischen Kirche in Deutschland. Seit dem finden sich auch Angaben zu Gemeinden in Deutschland auf der Internetseite von der Old Apostolic Church. Die genaue Anzahl kann man noch nicht ermitteln. Angegeben sind 5 Gemeinden. Derzeit läuft ein Rechtstreit über die Rechtmäßigkeit der Sakramente, welche im Apostelamt Jesu Christi gespendet wurden. Da Apostel Ingolf Schulz eine erneute Taufe und Versiegelung ablehnt wird gegen ihn als Vereinsvorsitz prozesiert.

Von dieser Kirche gibt es drei Abspaltungen:

Schon 1926 kam es zur einer Abspaltung von der Old Apostolic Church unter dem Apostel Heinrich Velde. Heute ist diese Gemeinschaft in der United Apostolic Church - Apostle Unity aufgegangen. Diese Kooperiert mit der Apostolischen Gemeinschaft Düsseldorf e.V.)
z.Zt. nicht erreichbar

Im Jahre 1971 kam es zu der Abspaltung der Reformed Old Apostolic Church unter dem Apostel Robert Lombaard.
z.Zt. nicht erreichbar

Im Jahre 1979 kam es wiederum zu einer Abspaltung unter dem Apostel Ndlovu die Gemeinschaft nennt sich Twelve Apostles Church in Christ TACC.
z.Zt. nicht erreichbar

Es gibt Bemühungen die Spaltung zu überwinden:

The Internet Apostolic Movement

 

Link:

Die Altapostolische Kirche (Deutschland) e.V.
The Old apostolic Church
Infoseite über die Old apostolic Church (noch wenig Inhalt)
The Old Apostolic Worldwide Network

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