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Betende Hände braucht unsere Zeit. Carl Ischer |
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chrstl. Denomination evangelikale Kirchen Mennoniten Die Mennoniten
Die mennonitische Weltkonferenz hat mehr als 1 Mio. Mitglieder weltweit. Die Bibel ist für die Mennoniten der Grund des Glaubens und der Leitfaden für ein Leben in der Nachfolge Christi. Weiterhin sind die Mennoniten allesamt Wiedertäufer. Damit sind aber die Gemeinsamkeiten in vielen Fällen schon benannt. Die übrigen Glaubensansichten gehen sehr weit auseinander. Während in Nordamerika die Mennoniten (und Amische) aus der Gesellschaft zurückziehen. Wird in Kolumbien und Europa (auch Ökumene) ziemlich aktiv am öffentliche Leben teilgenommen. Aber selbst in diesen Ländern gibt es Unterschiede zwischen den einzelnen Gemeinden. Die unübersehbar große Vielfalt unter den Mennoniten resultiert nicht zuletzt aus der Überzeugung, daß es außer der Bibel keine andere Autorität in Glaubensfragen geben kann. In jeder Generation und in jedem Kontext ist neu danach zu fragen, was Nachfolge bedeutet. Grundlage sind die biblischen Zeugnisse und die Gemeinde als Auslegerin. Alle Gemeinden sind somit autonom sowohl in Lebensgestaltung wie in der Lehre. Die konfessionellen Wurzeln der Mennoniten liegen in der Reformationszeit. Sie wollten nicht den gemäßigteren Reformatoren folgen, die auch weiterhin alles erlaubten, was nicht ausdrücklich im Widerspruch zum NT stand. Die Täufer lasen selbst die Bibel, auf der Suche nach den Richtlinien für ein Leben in der Nachfolge Christi. Als folge lehrten sie Gewaltverzicht und die Weigerung Eide zu leisten. Wie bei den urchristlichen Gemeinden wollte man alles als Gemeinsames Eigentum ansehen (Apostelgeschichte 3: 44). Diese kommunitäre Lebensweise ist heute nur noch bei den Hutterern zu finden. Auch ein hauptamtliches Priestertum kennt man nicht. Meist wird der Gottesdienst durch einfache Menschen die sich allerdings alle gut in der Bibel auskennen gehalten. Der Priester wird durch die Gemeinde bestimmt. Die Mennoniten haben ihren Ursprung in der Reformationszeit. Ursprung ist die Glaubenslehren von Menno Simons (1496 - 1561). Für die Täufer des 16.Jh. stellte die Tauffrage den entscheidenden Bruch mit Rom, aber auch mit den anderen Reformatoren dar. Kein neutestamentlicher Beleg ließ sich finden, der eine Säuglingstaufe legitimiert hätte, vielmehr wurde hierin die ganze Symbolik der unheilvollen Verquickung von Kirche und Staat deutlich. Auch für ein sakramentales Abendmahlsverständnis wollten die Täufer keine Belegstelle gelten lassen. Die Erinnerung an Jesu Leben und Sterben und die Symbolik der Gemeinschaft stehen im Vordergrund. Ging die Täuferbewegung einst vom Zentrum Europas aus, so findet sich heute die Mehrheit der Mennoniten in Nordamerika (vor allem durch Auswanderungen) und Afrika (durch Mission). In Europa sind es ca. 62.000. In Deutschland (rund 40.000) hat sich das Bild in den vergangenen 20 Jahren stark gewandelt und gestaltet sich unübersichtlich. Das kann nicht anders sein in einer konsequent kongregationalistisch organisierten Freikirche. Hinzu kommt, daß seit 1972 viele Mennoniten aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland auswanderten, nachdem dies möglich wurde. Oft sind sie so zahlreich an einem Ort vertreten, daß sie rasch eigene und große Gemeinde gründen konnten. Selten suchten sie Anschluß an bereits bestehende Gemeindeverbände. Heute bilden sie in Deutschland bereits die Mehrheit.
Hier einige Adressen und Links:
Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Brüdergemeinden in Deutschland (AMBD)
Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden in Deutschland K.d.ö.R.
Arbeitsgemeinschaft zur geistlichen Unterstützung in Mennonitengemeinden (AGUM),
Bund Taufgesinnter Gemeinden e.V. (BTG)
Mennonitische Heimatmission (MHM)
Missionsgemeinde Bad Pyrmont e.V.
Verband der Evangelischen Freikirchen Mennonitischer Brüdergemeinden in Bayern (VMBB)
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