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Carl Ischer
© Evangelische Brüder-Unität
Herrnhuter Brüdergemeine

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Das Unser Vater

Wir finden diese Gebet des Herrn Jesu in Matthäus Matthäus 6, 9 bis 13

nach Lutherbibel 1984

Unser Vater im Himmel! Dein Name werde geheiligt.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich und die Kraft

und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

nach Lutherbibel 1912

Unser Vater in dem Himmel! Dein Name werde geheiligt.

Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel.

Unser täglich Brot gib uns heute.

Und vergib uns unsere Schulden, wie wir unseren Schuldigern vergeben.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Übel.

Denn dein ist das Reich und die Kraft

und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

nach der Einheitsübersetzung

Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiligt,

dein Reich komme,

dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

Gib uns heute das Brot, das wir brauchen.

Und erlass uns unsere Schulden, wie auch wir sie unseren Schuldnern erlassen haben.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns vor dem Bösen.

nach der Elberfelder Übersetzung

Unser Vater, der du bist in den Himmeln,

geheiligt werde dein Name;

dein Reich komme;

dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden!

Unser tägliches Brot gib uns heute; und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben;

und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns von dem Bösen!

Es fällt ins Auge, dass sowohl in der Einheitsübersetzung als auch in der Elberfelder Übersetzung der Nachsatz;

    "Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen";

nicht erscheint.

Es ist eine Folge der Bibeltextforschung. In den ältesten Handschriften fehlt dieser Zusatz. Nun ist dieser Zusatz nicht verkehrt sondern eine gängige Praxis der Israeliten gewesen. Man wollte nicht mit einer Bitte enden. Sondern man übernahm hier wohl schon im frühem Stadium des Christentums, den Lobpreis des David (siehe Chronik 29, 11 bis 13).

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