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christliche Themen Die Taufe
Die TaufeDie Taufe ist das Sakrament, welches alle Christen kennen und dennoch gibt es mitunter sehr unterschiedliche Auffassungen über die Taufe. Es gibt Christen die der Überzeugung sind, man könne erst getauft werden, wenn man glaubensfähig, also kein Kleinkind mehr ist. Die meisten Christen aber praktizieren die Kindertaufe. Was ist nun richtig? Man kann nur schwer das eine oder das andere widerlegen. Betrachten wir also einfach was dazu in der Bibel steht. Die Bibel spricht von drei Taufen:
2. die Taufe auf den Namen Jesu 3. die Taufe mit Feuer oder dem heiligen Geist
Die Taufe des JohannesBetrachten wir zuerst die Taufe mit der Johannes taufte. Johannes führte diese Taufe am Jordan durch. Alle mussten somit zu Johannes kommen. Die Bibel bekennt hierzu:
(Matthäus 3, 11)
(Markus 1, 4) Johannes hat also zur Buße getauft. Die Buße ist, in dieser Formulierung eine Vorbedingung. Dazu, war es also notwendig zuerst seine Fehler zu erkennen, sie zu bereuen und Umkehr zu halten sodann wurde man bei Johannes getauft. Somit praktizierte Johannes folglich eine Erwachsenentaufe.
Die Taufe JesuDie Taufe auf den Namen Jesu ist aber etwas anderes als die Taufe des Johannes. Nur an einer Stelle können wir lesen, dass Jesu getauft hat.
(Johannes 3, 26) Hier steht nicht wie er getauft hat, womit er getauft hat und wen er getauft hat. Hier kann man nur lesen zu ihm kam jedermann, folglich alle, ohne Ausnahme also wahrscheinlich auch Kinder. An einer Stelle lesen wir, wie er Kinder herzte und segnete, also nicht wegschickte.
(Markus 10, 14 bis 16)
Die Taufe in den ersten GemeidenÜber die Taufpraxis der ersten Gemeinden können wir in einigen Bibelstellen weitere Hinweise dafür finden, dass Kinder getauft wurden. Zum Beispiel:
"gottselig und gottesfürchtig samt seinem ganzen Hause,....." "Und befahl, sie zu taufen in dem Namen des HERRN". (aus Apostelgeschichte 10, 1 bis 48) Samt seinem ganzen Hause schließt auch die Kinder ein. Ähnlich können wir es auch an anderen Stellen lesen.
(Apostelgeschichte 16, 33)
(Apostelgeschichte 18, 8)
(Apostelgeschichte 16, 15) Hier wurden mit Sicherheit keine Schiffs- oder Haustaufen nach heutigem Vorbild durchgeführt. Vielmehr wurden alle Angehörigen getauft. Dazu gehören nun mal auch die Kinder. Es ist richtig, dass eine Kindertaufe nicht beschrieben ist. Es ist aber auch nirgends ein zwingender Grund beschrieben welcher eine Kindertaufe verbietet bzw. ausschließt.
Der Streitpunkt zur TaufeVielfach wird als angeblicher Beweis oder Grundlage ein Vers aus dem Markusevangelium hierzu herangezogen.
(Markus 16, 16) Wenn man diesen Satzbau, der auch sehr gut übersetzt ist, so nimmt wie er dasteht, so könnte man auch zuerst getauft und dann glaubt schreiben. Es besteht nur das und als Zusammenhang. Wäre es Bedingung so müsste hier stehen "nur wer glaubt kann getauft werden". Dem ist aber nicht so! Geht man nun noch den Weg über den griechischen Urtext, dann erkennt man sehr schnell, das das Wort "kai" [και] welches wir mit "und" übersetzen beide mit diesem Wort verbundene Seiten gleichsetzt. Also kann man durchaus den Begriff vor und den Begriff nach dem "kai" [και] austauschen ohne den Inhalt des Textes zu verfälschen. Als weiteres ist zu beachten, dass diese Bibelstelle an einer Stelle steht wo die genaue Herkunft unklar ist. Viele Bibelübersetzungen sprechen ab Markus 16, 9 von einem späten oder späteren Schluss. Der ursprüngliche Text, der beiden ältesten Handschriften, die Sinaitische und die Vatikanische Handschrift, endet mit diesem Satz:
(Markus 16, 8) Auch Eusebius und Hieronymus erklärten, dass die genauen Handschriften hier endeten. Bliebe noch die Taufe des Kämmerers. Hier lesen wir in einigen Bibelübersetzungen diese Aussage:
(Apostelgeschichte 8, 37 Luther 1912)
Schlussfolgerungen zur TaufeEs kann gesagt werden, dass sich die Taufe des Johannes von der Taufe auf den Namen Jesu Christi unterscheidet. Die Johannes Taufe ist, wie schon beschrieben, eine Taufe zur Buße. Somit wohl eher kein bleibender Bund mit Gott. Die Taufe, in oder auf den Namen Jesu Christi, also die Taufe, welche von den ersten Christen praktiziert wurde, könnte man dagegen so beschreiben.
(1. Petrus 3, 21) Diese Taufe schafft ein gutes Gewissen mit Gott. Sie ist sozusagen ein Bund mit Gott und Grundlage für die Auferstehung. Alle Christen haben somit einen Bund mit Gott. Egal ob sie nun verständig oder unverständig sind. Dieser Bund so meine ich steht jedem zu auch Kindern und auch geistig Behinderten Menschen, denn auch diese können, meist keine Vorbedingungen erfüllen und sind dennoch von Gott geliebt und vollwertige Christen! In der Bibel noch eine andere Aussage.
(1. Timotheus 2, 4)
(Titus 2, 11)
Die Taufe mit Feuer oder heiligem GeistEine weiter Taufe wird in der Bibel genannt, welche nur von wenigen praktiziert und anerkannt wird. Hier geht es um die Taufe mit dem Heiligen Geist. Johannes sagt über Jesus:
(Matthäus 3, 11) Jesus sagte schließlich zu seinen Jüngern (Aposteln):
(Matthäus 28, 19) Diese Art der Taufe ist dann in Apostelgeschichte beschrieben.
(Apostelgeschichte 8, 14 bis 18)
(Apostelgeschichte 19, 5 und 6) Man kann nun diese Aussage einordnen wie man will. Sollte aber auch bedenken, dass auch diese Taufe (Handauflegung) beschrieben und somit bei den ersten Christen praktiziert wurde. Es sind auch andere Ereignisse gewesen wo der heilige Geist auf die Menschen kam (Kornelius und das Pfingstgeschehen). Diese sind aber für diese Betrachtung nicht relevant. Dazu ist eine ander Betrachtung vorhanden.
NachtragEtwas, was mich nachdenklich macht.
(1. Mose 17, 12)
Und am achten Tage soll man seine Vorhaut beschneiden.
Und als acht Tage um waren und er beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe er im Mutterleib empfangen war. Die Bibel macht keinerlei Aussagen zur Kindstaufe, aber fordert die Beschneidung der israelitischen Kinder! Warum fordert Gott das? |
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