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Betende Hände braucht unsere Zeit.
Carl Ischer
© Evangelische Brüder-Unität
Herrnhuter Brüdergemeine

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Orte der göttlichen Gnade

Gott erschuf im Anfang für die Menschen die Erde und hat dort den Menschen in den Garten Eden gesetzt. Die Menschen konnten aber Gottes Gebot nicht einhalten und wurden daher aus diesem Bereich vertrieben. Außerdem trat mit dem Rauswurf aus dem Garten Eden der Tod in den Erlebnisraum der Menschen. Gott will aber Seine Schöpfung wieder in die Nähe Gottes führen. Dazu nennt die Bibel einige Orte, die nach der Vorstellung der Menschen von Gott dafür genutzt werden. Wie letztlich Gott diese Dinge betrachtet und ausführt sei dabei völlig IHM überlassen. Ich schreibe hier also Gott bestimmt nichts vor, sondern beleuchte die einzelnen Aussagen der Bibel zu diesem Thema.

Der Garten in Eden bzw. der Garten Eden

Der Begriff Eden kommt von dem hebräischen Wort „עדן“. Man kann durchaus davon ausgehen, dass der eigentliche Ursprung im Sumerischen liegt. Der Wortstamm Edin bedeutet dort fruchtbares Land am Rande der Steppe. Wo genau dieser wundersame Garten gelegen hat ist nicht korrekt zu ergründen. Lediglich der Euphrat und Tigris bilden hierzu Ansatzpunkte. Es ist daher doch naheliegend, dass es sich bei Eden um den fruchtbaren Halbmond handelt.


Quelle Wikipedia

Diese Gegend wird auch als Wiege der Menschheit betrachtet. Genauer eingrenzen kann man ihn aber wohl nicht. Die Lokalisierung geht je nach Ansatz von einer Lage im Gebiet von Aserbaidschan bis Äthiopien aus. Wobei alle Ansätze ihre eigene Logik haben und somit durchaus realistisch erscheinen. Fakt ist, dass dieser Garten laut Bibel von uns Menschen nicht mehr betreten werden kann, weil er für und verschlossen ist. Wie das ganze geschah wird in der Bibel so beschrieben.

    Da wies ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er die Erde bebaute, von der er genommen war.
    Und er trieb den Menschen hinaus und ließ lagern vor dem Garten Eden die Cherubim mit dem flammenden, blitzenden Schwert, zu bewachen den Weg zu dem Baum des Lebens.
    (1. Mose 3, 23 und 24)

Die Wissenschaft hat heute festgestellt, dass durch die letzte Eiszeit auch dieses Gebiet sich deutlich veränderte. Es kann also durchaus sein, das dort vormals ein wirklicher Lustgarten gelegen hat. Es gibt heute viele Ansätze, die diese Gebiete durchaus wieder zu fruchtbaren Landstrichen machen könnten. Dazu wäre aber die Einigkeit der Menschen notwendig. Da aber der Mensch der Zeit dazu nicht in der Lage ist, kann solch ein Projekt nicht gelingen. Laut Bibel ist es aber nicht das Ziel der Menschheit in den Garten Eden zurück zu kehren, sondern wieder in die Nähe Gottes zu gelangen, der dazu letztlich einen neue Erde erschaffen wird.

    Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. (Jesaja 65, 17)

    Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr. (Offenbarung 21, 1)

Folglich ist der irdische Garten Eden auf dieser Erde nicht mehr wichtig für unsere Zukunft.

Der Hades (Hölle)

Dieser Begriff kommt von „αδης” (Hades) und ist der Name des Totengottes bzw. der Herrscher über die Unterwelt in der griechischen Mythologie. Im Hebräischen wird dieser Ort mit „שאול” (Scheol) bezeichnet. Es ist die Vorstellung, dass die Toten nicht einfach nur weg sind sondern in einem bestimmten Bereich gesammelt werden um letztlich beim Endgericht von Gott gerichtet zu werden.

    Ich sah, wie Throne aufgestellt wurden, und einer, der uralt war, setzte sich. Sein Kleid war weiß wie Schnee und das Haar auf seinem Haupt rein wie Wolle; Feuerflammen waren sein Thron und dessen Räder loderndes Feuer.
    Und von ihm ging aus ein langer feuriger Strahl. Tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht wurde gehalten und die Bücher wurden aufgetan.
    Danach wird das Gericht gehalten werden; dann wird ihm seine Macht genommen und ganz und gar vernichtet werden.
    (Daniel 7, 9 und 10 und 26)

    Und ich sah einen großen, weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden.
    Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.
    (Offenbarung 20, 11 und 12)

Es ist die Vorstellung dass keiner seinem Urteil entkommen kann. Egal was er gemacht hat, der gerechte Richter, also Gott wird ihm am Ende der Tage richten und er muss dann dort hingehen, wohin ihn sein Urteil befohlen hat.
Aus dieser verhägnisvollen Lage kann sich nach dieser Sicht niemand befreien. Allerdings gab es zu allen Zeiten Fürbitten für die Verstorbenen.

    Am nächsten Tag kamen die Leute des Judas, um die Leichen der Gefallenen zu überführen - es war inzwischen höchste Zeit geworden - und sie inmitten ihrer Angehörigen in den Familiengräbern zu bestatten.
    Da entdeckten sie, dass alle Toten unter ihren Kleidern Amulette der Götter von Jamnia trugen, obwohl das den Juden vom Gesetz her verboten ist. Da wurde allen klar, dass die Männer deswegen gefallen waren,
    und sie priesen nun alle das Wirken des Herrn, des gerechten Richters, der das Verborgene ans Licht bringt.
    Anschließend hielten sie einen Bittgottesdienst ab und beteten, dass die begangene Sünde wieder völlig ausgelöscht werde. Der edle Judas aber ermahnte die Leute, sich von Sünden rein zu halten; sie hätten ja mit eigenen Augen gesehen, welche Folgen das Vergehen der Gefallenen gehabt habe.
    Er veranstaltete eine Sammlung, an der sich alle beteiligten, und schickte etwa zweitausend Silberdrachmen nach Jerusalem, damit man dort ein Sündopfer darbringe. Damit handelte er sehr schön und edel; denn er dachte an die Auferstehung.
    Hätte er nicht erwartet, dass die Gefallenen auferstehen werden, wäre es nämlich überflüssig und sinnlos gewesen, für die Toten zu beten.
    Auch hielt er sich den herrlichen Lohn vor Augen, der für die hinterlegt ist, die in Frömmigkeit sterben. Ein heiliger und frommer Gedanke! Darum ließ er die Toten entsühnen, damit sie von der Sünde befreit werden.
    (2. Makkabäer 12, 39 bis 45)

Man dachte also schon an ein Leben im Tode. Folglich weilen die Toten im Hades bis sie dort herausgerufen werden. Wie dieses Dasein sich dort gestaltet ist nicht überliefert und wird lediglich im einem Gleichnis Jesu erwähnt.

    Es begab sich aber, dass der Arme starb, und er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und wurde begraben.
    Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.
    Und er rief: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und mir die Zunge kühle; denn ich leide Pein in diesen Flammen.
    (Lukas 16, 22 bis 24)

Folglich ist es spekulativ darüber zu debattieren. Wie weit die Gnade Christi hier eingreift obliegt Gott selbst. Trotzdem kann man in Fürbitte für Verstorbene eintreten ohne den christlichen Standpunkt zu verlassen. Ansichten, die solche Fürbitte verbieten, werden meist durch Weglassungen z.B. der deuterokanonischen Schriften gespeist. (evangelisch: Apokryphen)

Das Paradies

Dieser Begriff befindet sich das erste Mal im Neuen Testament, bei der Kreuzigungsszene.

Und als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten sie ihn dort und die Übeltäter mit ihm, einen zur Rechten und einen zur Linken.
Aber einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, lästerte ihn und sprach: Bist du nicht der Christus? Hilf dir selbst und uns!
Da wies ihn der andere zurecht und sprach: Und du fürchtest dich auch nicht vor Gott, der du doch in gleicher Verdammnis bist?
Wir sind es zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsre Taten verdienen; dieser aber hat nichts Unrechtes getan.
Und er sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
(Lukas 23, 33 und 39 bis 43)

Das Paradies ist also nicht identisch mit dem Garten Eden, in dem Adam und Eva lebten. Es ist vielmehr ein Ort, an dem die begnadeten Verstorbenen auf die Auferstehung warten. Jesus sagt dem Übertäter am Kreuz zu, dass er noch am selben Tage mit ihm dort sein werde. Aus der Bibel wissen wir, dass auch Jesus in das Totenreich hinabgefahren ist.

    Der hinabgefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle.
    (Epheser 4, 10)

    In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch.
    (1. Petrus 3, 19 und 20)

Also ist auch Jesus zunächst ins Totenreich gegangen.

    Weil es aber Rüsttag war und die Leichname nicht am Kreuz bleiben sollten den Sabbat über - denn dieser Sabbat war ein hoher Festtag -, baten die Juden Pilatus, dass ihnen die Beine gebrochen und sie abgenommen würden.
    Da kamen die Soldaten und brachen dem Ersten die Beine und auch dem andern, der mit ihm gekreuzigt war.
    (Johannes 19, 31 und 32)

Die angenagelten Hände führen sehr schnell zu einem Muskelkrampf im Brustbereich. Dadurch kann man schon nach kurzer Zeit nicht mehr ausatmen. Durch das Aufrichten mit den Beinen kann der Delinquent mühsam Luft aus seinen Lungen pressen und somit neuen Sauerstoff in die Lungen bekommen. Durch das brechen der Unterschenkel kann sich aber der Gekreuzigte nicht mehr aufrichten und er stirbt äußerst qualvoll nach wenigen Minuten. Nach dem brechen der Beine konnte man also relativ schnell die Leichnamen abnehmen und bestatten. Die Bibelstelle bekundet hier genau diese Tatsache. Man wollte keine Toten am Holz hängen haben, da durch diese das Land nach religiöser Sicht verunreinigt würden. Am Sabbat war aber dann Arbeit verboten und somit hätten die Leichnamen bis Sonntag hängen müssen. Dies wurde durch das brechen der Beine verhindert.

So gesehen ist dann Jesus also mit dem Übeltäter noch am gleichem Tage im Totenreich angekommen.

Warum benennt Jesus nun diesen Ort mit dem Begriff Paradies?

Die Septuaginta übersetzt den Begriff „נן“ (gan deutsch Garten) mit dem Begriff „παραδεισος“ (paradeisos deutsch Paradies). Obwohl der Name „עדן“ (Eden) mit erwähnt wird. Aus der Babylonischen Gefangenschaft hatte man wohl den Begriff „פרדס“ (Pardes deutsch Park oder Lustgarten) mitgebracht. Dieser Begriff hat sich dann schließlich auch in der Theologie verfestigt. Diesen Begriff hat man dann folgerichtig bei der Übersetzung des Tanach ins Griechische als Paradies übernommen. Jesus selbst sprach in seinem Gleichnis vom Totenreich, von zwei Bereichen als Aufenthaltsort der Toten.

    Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß.
    (Lukas 16, 23)

Luther übersetzt hier den Hades mit Hölle (siehe z.B. Elberfelder). Jesus greift offensichtlich ein Bild aus dem Buch Hennoch auf, wo von einem Bereich der Gerechten berichtet wird.

    Er antwortete mir und sagte: "Diese drei Räume sind gemacht, um die Geister der Toten zu trennen; und so ist eine besondere Abteilung gemacht für die Geister der Gerechten da, wo eine helle Wasserquelle ist.
    Ebenso ist ein besonderer Raum für die Sünder geschaffen, wann sie sterben und in die Erde begraben werden, und ein Gericht bei ihren Lebzeiten über sie nicht eingetroffen ist.
    (Hennoch 20, 9 und 10)

Dies ist nach der Vorstellung der Israeliten der Ort des „פרדס“ gewesen. Wir wissen nicht ob der Übeltäter hebräisch bzw. Aramäisch sprechen konnte. Fakt ist, in der Überlieferung ist uns der griechische Begriff „παραδεισος“ übermittelt worden. Wer also vom Paradies nach dem Ende seines Lebens träumt, hat schlechte Karten, wenn er nicht dem Willen Gottes gefolgt ist. Mord ist in allen monotheistischen Religionen als Sünde bekannt. Wenn also die Terroristen sich in Hochhäuser stürzen, dann ist das ganz klar Mord. Solch ein Mensch hat nie und nimmer eine Chance ins Paradies zu kommen!
Im Paradies zu sein bedeutet auch nicht automatisch zur Auserwählten Zahl zu gehören und ewig bei Gott zu sein. Hierzu ist die Erkenntnis notwendig, dass Christus für alle Menschen gestorben ist! Nur dann kann man wirklich erlöst werden.

Wir halten also fest; Das Paradies ist nicht das Schlaraffenland, wo man von unzähligen Jünglingen und ca. 72 Jungfrauen umsorgt wird, sondern der Aufenthaltsort der Seelen nach ihrem seligen Hinscheiden. Dort sind also die durch Gott gerecht gemachten Verstorbenen bis auf den Tag ihrer Erhebung zu Gott und seinen Thron. Zu beachten ist, dass Jesus aus diesem Bereich Auserwählte herausführen wird und diese mitbringt, wenn ER seine noch lebenden Auserwählten holen wird.

    Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herab kommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen.
    Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.
    (1. Thessalonicher 4, 16 und 17)

Die Verstorbenen in den anderen Bereichen des Hades müssen dort bleiben, bis sie durch Jesus vorgeladen werden. Auch hier kann diesen Verstorbenen Gnade geschenkt werden.

Der Hochzeitssaal

Der Hochzeitsaal ist der Ort wo das Hochzeitsmahl stattfinden wird. Dieser Ort ist nicht direckt bezeichnet, da er offensichtlich nicht so eng begrenzt ist, wie wir uns das mitunter vorstellen. Die große Schar registriert offensichtlich dieses Hochzeitsmahl sehr deutlich obwohl sie dort selbst nicht teihaben.

    Danach hörte ich etwas wie eine große Stimme einer großen Schar im Himmel, die sprach: Halleluja! Das Heil und die Herrlichkeit und die Kraft sind unseres Gottes!
    Und ich hörte etwas wie eine Stimme einer großen Schar und wie eine Stimme großer Wasser und wie eine Stimme starker Donner, die sprachen: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, hat das Reich eingenommen!
    Lasst uns freuen und fröhlich sein und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich bereitet.
    (Offenbarung 19, 1 und 6 und 7)

An diesem Hochzeitsmahl können nur die Auserwählten also die Berufenen teilnehmen!

    Und er sprach zu mir: Schreibe: Selig sind, die zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind. Und er sprach zu mir: Dies sind wahrhaftige Worte Gottes.
    (Offenbarung 19, 9)

Trotzdem sind die übrigen Heiligen nicht außen vor, sondern werden in das Heilsgeschehen voll eingebunden, was das Halleluja der Großen Schar ja deutlich beschreibt. Wie diese Sachlage letztlich stattfindet ist auch nicht wirklich wichtig. Dagegen ist es wichtig sich auf dieses Ereignis vor zu bereiten.

Das tausendjährige Friedensreich

    Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die tausend Jahre vollendet wurden. Dies ist die erste Auferstehung.
    (Offenbarung 20, 5)

Hier werden alle durch Christus begnadeten teilhaben dürfen und schon hier Christi Nähe erleben können. Es wird schön sein, wenn alles Gott widerstrebende nicht mehr auf die Menschen einwirken kann. Dieses Reich wird Christus auf dieser Erde aufrichten. Folglich kann diese Erde nicht bereits zuvor untergehen! Es ist so gesehen die letzte Möglichkeit vor Gott rechtschaffen zu werden. Es ist die unmittelbare Vorbeteitung auf das letzte Gericht.

Das ewige Gottesreich

    Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
    Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann.
    Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;
    und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
    (Offenbarung 21, 1 bis 4)

Dieses zukünftige Gottesreich wird also nicht auf dieser Erde sein, sondern an einem völlig, vollkommenen und neuem Ort. Wie das Gott machen wird beschreibt die Bibel letztlich nicht so ausführlich. Man kann aber gewiss sein, dass dieses Reich alle irdischen Staatengebilde mit absoluter Sicherheit weit übertrifft. So etwas wird noch nie ein Mensch erlebt haben. Bei der ersten Schöpfung wird beschrieben, dass alles sehr gut war. (siehe: 1. Mose 1, 31) Bei der zweiten Schöpfung wird dieses „sehr gut” noch übertroffen werden. Wer also meint, dass es ausreicht sich auf das Paradies vorzubereiten, dem muss nach dieser Sichtweise klar werden, dass dem mit Bestimmtheit nicht so sein kann. Denn das Paradies ist ein vorübergehender Ort, dagegen ist das Gottesreich für die Ewigkeit angelegt!

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