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Betende Hände braucht unsere Zeit.
Carl Ischer
© Evangelische Brüder-Unität
Herrnhuter Brüdergemeine

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Marienverehrung, Heiligenverehrung, Reliquiendienst, Wallfahrten und Prozessionen

Anmerkung: Diese Themen sind nicht offizielle Lehre der Katholischen Kirche. Sie stehen nicht im Katechismus. Sie sind aber durch diese Kirche zugelassen, was richtig dosiert durchaus Sinn macht.

Die oben aufgeführten Dinge sind in Glaubensdingen eine Gradwanderung. Vieles ist sehr nahe dem Götzendienst. Ich möchte hier einige Dinge aufführen, welche gewisse Schwierigkeiten erzeugen. Ich möchte auf keinen Fall irgendwelche Gefühle verletzen.

Aber für eine Betrachtung von Glaubensdingen ist auch dieser Punkt sehr wichtig.

Um dies alles zu betrachten ist es erst einmal notwendig eine Definition von Götzendienst heranzuziehen.

In den Geboten heißt es:

    Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.
    Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
    Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:
    Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,
    (2. Mose 20, 2 - 5)

Die alleinige Verehrung eines Heiligen hat nichts mit Götzendienst zu tun!

Gefährlich wird es aber, wenn ich mir ein Bild male, eine Figurschnitze, eine Figur aus Stein erstelle, diese an besonderen Orten;
z.B. Kirche, Tempel oder in einer Zimmerecke; aufstelle und diese anbete!!!

Anbeten ist aber bereits, wenn ich etwas von ihnen bitte, was mir eigentlich nur Gott gewähren kann. Solch eine Bitte ist zum Beispiel um Gesundheit zu bitten. Das ist dann unerheblich ob es sich um Heiligen XY oder um Maria handelt. Im Gebot heißt es eindeutig "keine Götter neben mir". Eine einzige Ausnahme ist biblisch gesehen gewährt.

    Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn.
    (Johannes 14, 13)

In Jesu Namen dürfen wir also an Gott heran treten.

Wenn ich zu irgendeinen Heiligen wallfahre so diene ich diesem. Auch hier kann sehr schnell aus einfachen und richtigen Glauben Götzendienst werden.

Reliquien sind noch gefährlicher handelt es sich hierbei doch um tote Gegenstände. Wenn wir von diesen Gegenständen irgend welche Wunder erwarten oder eine Verbesserung unserer Lebensumstände, so sind wir sehr nahe am Götzendienst. Sind es nur Dinge des Gedenkens so sind Reliquien als völlig harmlos anzusehen.

Prozessionen muß man auf ihr Ziel hin bewerten. Wer soll hier verherrlicht werden?

Jesus Christus und somit Gott oder die vorangetragene Figur. Gilt diese Prozession der Stärkung des Glaubens oder wird menschliches in den Mittelpunkt gestellt.

Wenn aus einer solchen Veranstaltung ein übergroßes Fest wird und man somit menschliche Gelüste befriedigt, so ist eine solche Veranstaltung nicht ganz unproblematisch.

Die hier aufgezählten Dinge sollen nur Denkanstöße sein, kein Dogma!

Ich will nur aufzeigen wie schnell man den von Gott gelegten Weg verlassen kann.

Eine Institution ist dann kein Schutz, denn wir sind alle für uns selbst verantwortlich.

Ich kann niemand anderen vorschieben!

Auch wenn alle anderen sündigen so rechtfertigt das nicht meine Sünden. Für diese Sünden muß ich selbst gerade stehen.

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