|
Startseite
Suchfunktion
Allgemeines
heilige Bücher
christliche Themen
christl. Denomination
islamische Themen
islam. Denomination
Atheismus
Bekenntnisfreie
fernöstl. Religion
Das Festjahr
religiöse Stammbäume
Literaturverzeichnis
|
christliche Themen Der Tempel
zurück
Der Tempel als Bild der Gemeinde Gnadenstuhl - Gnadenthron
Eine biblische Studie über den Tempel in Christi.
Zentrale Aussage ist:
„Wir sollen hinzutreten zu dem Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zu der Zeit, wenn wir Hilfe nötig haben.” (siehe: Hebräer
4, 16)
In der Lutherübersetzung von 1984 wird der Ursprungsbegriff mit dem Begriff
Gnadenthron übersetzt. In der Lutherübersetzung von 1912 wird dieses Wort mit Gnadenstuhl
wiedergegeben. Beide Begriffe sind gleichermaßen korrekt. Die Bedeutung wird
erst durch den wichtig der diesen Stuhl als Thron
einnimmt.
Navigator:
Vorwort
Zum besseren Verständnis möchte ich zuerst ein Bild und einen Grundriß des Tempel Salomo einfügen.
Der Tempel Salomo
Der Tempel Salomo ist ein sehr prächtiges Bauwerk gewesen. Dieser Tempel als
ganzes war ca. 43 Meter lang, 19 Meter breit und 16 Meter hoch. Der Vorraum maß
ca. 5 x 10 und das Heiligtum 21 x 10 Meter. Das Allerheiligste war ein Kubus von
ca. 10 x 10 x 10 Metern und lag höher als das Heiligtum. Dieses war über dem
heiligen Felsen (Morija) errichtet (2. Chronik 3, 1). Es befand sich also über
der höchsten Stelle des Nordosthügels, wo nach der Überlieferung Abraham seinen
Sohn Isaak opfern sollte (1. Mose 22, 2). Heute steht an dieser Stelle der
Felsendom in Jerusalem. Den Tempel umgab der innere Vorhof, auch oberer Vorhof
genannt. Dieser war den Priestern und wahrscheinlich auch den opfernden Männern
vorbehalten. Dieser war höher gelegen als der äußere Vorhof, in dem die
Israeliten jederzeit gehen konnten. Später entstanden noch andere Vorhöfe unter
anderen der äußerste Vorhof, bis zu dem die Frauen gehen durften.
Schematische Darstellung nicht Maßstabgerecht
Der äußere Umriß dieser Zeichnung stellt den äußeren Vorhof dar. Der nächste
Umriß zeigt die Lage des inneren Vorhofs. Inmitten des inneren Vorhofs, aber
befand sich der Tempel selbst, bestehend aus dem Allerheiligsten, dem Heiligen,
der Vorhalle und den Stuben der Schreiber. Vor der Vorhalle standen zwei
gewaltige Säulen „Jakin” (Jachin) und „Boas” genannt. Jakin bedeutet Er (Gott) gründet bzw. festigt Boas bedeutet in Ihm (Gott) ist Stärke Im inneren Vorhof stand vor den Säulen, nach Süden hin, das Eherne Meer (Ein großer Wasserbehälter) und
mittelst vor dem Tempel der sehr große Brandopferaltar. Im Heiligtum stand der
Räucheraltar, der (die)* Tisch(e) * mit den Schaubroten und die zehn
siebenarmigen Leuchter (Menora).
*Anmerkung: In 1. Könige 7, 48 wird dieser
Tisch in der Einzahl und in der Parallelstelle 2. Chronik 4, 19 in
der Mehrzahl erwähnt.
Menora
Im Allerheiligsten stand die Bundeslade. Außerdem waren hier zwei große
Cherubime welche den Raum majestätisch ausfüllten. Der Deckel der Bundeslade
wurde als Gnadenthron bezeichnet.
Die Bundeslade
Was berichtet die Bibel?
Einleitung:
Der Tempel des alten Bundes (=Tempel Salomo), in welcher die Priester ihre Opfer darbrachten und das Volk Israel sich zum Gottesdienst versammelte, ist für uns ein Gegenstand von bildlicher Bedeutung. Der Tempel, wie vorher die Stiftshütte, hatte in erster Linie den
Zweck, die Wohnung Gottes unter seinem Volke Israel zu sein.
„... sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich unter ihnen wohne.”
(2. Mose 25, 8)
Diese Tatsache sagt uns, dass der Tempel wie vormals die Stiftshütte, vor allem ein Hinweis und Sinnbild von Gott Selbst ist. Denn wie der Tempel, in dem Gott wohnte, drei Teile hatte, so sind auch in der Einen Gottheit drei Wesensformen vorhanden. Der Tempel bestand aus Allerheiligsten, Heiligen und Vorhalle. Der Tempelbereich aus dem Tempel, innerer Vorhof und
äußerer Vorhof. In allem ist die Dreiteilung deutlich zu sehen. Das
Allerheiligste beinhaltete die Bundeslade mit den Geboten. Sie war der Zeichen
des Bundes Gottes mit dem Israelitischen Volke. Hier hatte damals kein Mensch
Zutritt, außer einmal im Jahr der Hohepriester, am großen Versöhnungstag. Der
Deckel der Bundeslade wurde als Gnadenthron bzw. Gnadenstuhl bezeichnet. Hier
sozusagen thronte Gott selbst. Dieser Raum war den Menschen verborgen. Als Jesu
den Kreuzestod starb, wurde das trennende zwischen Heiligtum und dem Gnadenthron
beseitigt (Matthäus 27, 51). Jesus ist eingetreten und hat Zugang zur Gnade
verschafft. Jesus selbst ist der Gnadenthron und Gott thron darauf inmitten
seiner Gemeinde. Das Allerheiligste und das Heilige ist zu einer Einheit
geworden. Gott ist zum Vater geworden und in Seiner Gemeinde gegenwärtig. Jesus,
Gott im Sohn, offenbart sich durch den Heiligen Geist, in seiner Gemeinde, in
seinen Dienern, in seiner Ordnung und durch seine Sakramente. In dem Heiligen
waren drei verschiedene Geräte der Rauchaltar, der Schaubrottisch und die zehn
siebenarmigen Leuchter. Der Mittelgang zum Allerheiligsten vorbei am Altar sowie
den Schaubrote und Leuchter sagen uns, dass Er für Seine Auserwählten der Weg
(Gang), die Wahrheit (Licht / Leuchter) und das Leben (Brot) ist. Der
Rauchaltar, ist das Bild der versöhnenden und bewahrenden Kraft (siehe 4. Mose
17, 11 [16, 46]). Diese Versöhnende und bewahrende Kraft ist die Gnade Christi.
Vor dem Tempel im inneren Vorhof stand der Brandopferaltar. Dieser ist sozusagen
ein zweiter Altar, der mit dem im Heiligtum eine Einheit bildet. Dieser Altar
ist für uns das Bild von Jesu Opfer, welches Jesus auch vor den Toren der Stadt
brachte. Auch wir müssen bevor wir die Gemeinde betreten, Opfer bringen. Da ist
zum einen die Zeit die wir aufbringen müssen um in seine Gemeinde zu gehen. Wir
müssen Buße tun und eine Abkehr von der Sünde tätigen. Wir müssen uns heiligen
und uns Seinem Wort öffnen, damit er uns dienen kann.
„Wir haben einen Altar, davon nicht Macht haben zu essen, die der Hütte
pflegen” (Hebräer 13, 10 - Luther 1912)
„Wir haben einen Altar, von dem zu essen die kein Recht haben, die dem
Zelt dienen.” (rev. Elberfelder)
Die Wirksamkeit des Heiligen Geistes ist in seinem Tempel (seiner Gemeinde) deutlich zu spüren (Apostelgeschichte 2, 17 - 21). Sein Werk ist nicht nur unter den Gläubigen,
sondern unter der ganzen Menschheit aufgerichtet. Der Herr Jesus sagt in Seinen
Abschiedsreden von der Wirksamkeit des Heiligen Geistes:
„... wenn er kommt, wird er der Welt die Augen auftun über die Sünde und
über die Gerechtigkeit und über das Gericht” (Johannes 16, 8).
Also auch der „Vorhof” der Gemeinde wird diese Wirksamkeit spüren. Sie werden aber
nicht alle die Wahrheit erkennen. Vorhöfe gibt es beim Tempel Salomo der zwei.
Im inneren Vorhof steht außer dem Brandopferaltar, dies ist für uns das Bild für das Opfer Jesu, dass Eherne Meer. Dies war ein Behälter voll Wasser. Bevor die Priester ihren
Dienst am Brandopferaltar taten, mussten sie sich reinigen. Diese Reinigung ist
für uns das Bild der Taufe. Diese wird also im Vorhof gereicht. Die Reinigung
und Bundschließung findet im innerem Vorhof statt. Sie ist aber noch nicht die
Zugehörigkeit zur Gemeinde (Tempel), sondern ist nur im Vorhof zu finden.
Über die ersten Christen wird in Apostelgeschichte ausgesagt:
„Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der
Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.” (Apostelgeschichte 2, 42)
Diese vier Dinge sind die Charaktereigenschaften der ersten Christen und
sind auch heute das Kriterium der Gemeinde. Sie sind bildlich gesprochen die
vier Mauern des Tempels.
1. Mauer - „die Lehre der
Apostel” 2. Mauer - „die
Gemeinschaft” 3. Mauer - „das
Brotbrechen” 4. Mauer - „das Gebet”
Das Dach des ganzen ist gleichsam die Gnade Gottes.
Ich sehe das so, dass alle getauften Christen Zugang zum inneren Vorhof haben.
Der Zutritt zum Tempel ist somit allen frei. Aber nur die gehören zur Gemeinde
Christi, welche göttliche Eigenschaften aufweisen. Es gibt auch noch den äußeren
Vorhof hier haben alle Menschen Zutritt, welche den einzigen Gott (auch Elohim,
Jehovah oder Allah) kennen. Sie gehen gleichsam in den Vorhof und können das
Opfer Jesu sozusagen erkennen, haben aber leider keinen Anteil an dieser Gnade.
Außerhalb des Tempels befinden sich auch noch viele Menschen. Auch sie können
den Zugang zum Tempel bekommen, wollen aber nicht hineingehen. Außerhalb sind
aber auch die Verlockungen der Welt. Ablenkungen lassen sozusagen keinen Zugang
zu Gott zu. Die Dinge außerhalb des Tempels sind diesen Menschen einfach
wichtiger. Trotzdem ist der Rauch des Brandopferaltars in ganz Jerusalem zu
sehen gewesen. Das Opfer wurde damals für das ganze Volk Israel gebracht
gleichsam ist das Opfer Christi auch für die ganze Menschheit gebracht
worden.
Betrachten wir uns nun die einzelnen Gegenstände und Bereiche etwas genauer.
Der Vorhof: 2. Mose 27, 9 - 19 und 2. Chronik 4, 9
Vorhöfe gab es bei dem Tempel Salomo zwei. Während der innere Vorhof der Bereich der Priester war, konnten die Israeliten den äußeren Vorhof jederzeit Betreten. Der innere Vorhof
war etwas höher als der äußere gelegen. Heiden hatten hierzu keinen Zugang. Die
Größe des Vorhofes ist uns nicht bekannt.
Anmerkung: Herodes ließ später den gesamten Tempelbereich durch Aufschüttungen und neue Mauern auf ca. 142 000 qm vergrößern. Zu dieser Zeit gab es
dann auch einen Vorhof, bis zu dem die Heiden gehen durften.
So wie später die Heiden in den äußersten Vorhof durften, so können auch heute die
Heiden unserer Zeit in diesen Vorhof gelangen. Der Eintritt ist die Erkenntnis,
dass es einen allmächtigen Gott gibt. Dazu ist nicht die Taufe nötig, sondern nur
die Erkenntnis. Die Folge aus diesem Gedankengang ist, dass auch Nichtchristen
diesen Bereich erlangen können. Bekanntlich glauben ja auch die Moslime an den
einen allmächtigen Gott, der bei Ihnen Allah genannt wird.
Anmerkung:
„اللّه” (=Allah) ist die arabische Bezeichnung für Gott.
Gebildet aus dem Artikel „al” und „ilah= Gott”.
Die Annahme Allah sei nur der spezifisch
muslimische Name für Gott ist falsch:
Die Silbe „il” ( „El”, „Elim” ) als Gottes Silbe ist in
allen semitischen Sprachen zu finden.
Im hebräischen „אלהים” (=Elohim), (siehe z.B. 1.
Mose 1, 1)
und im aramäischen, „אלה” (=elahh bzw. auch Alahh) (siehe z.B. Daniel 2, 18)
Aramäisch ist die Sprache,
in der sich mit großer Wahrscheinlichkeit Jesu verständigte.
Es gibt also noch andere Religionen die unseren Gott kennen und bekennen. Leider
bleibt diesen Menschen eines verwehrt. Sie haben zwar im Koran von Jesu gehört.
Sein Kreuzestod und damit sein Opfer für die Menschheit wird aber nicht
anerkannt. Sie sehen in Jesu auch nur einen der Propheten und achten daher den
Letzten, Mohammad als den größeren. Sie müssen also im Vorhof bleiben.. Von dort
sehen sie Jesu Opfer schon aber sie ergreifen nicht die völlige Gnade. Leider
müssen auch diejenigen, die Jesu Göttlichkeit in der Dreieinigkeit (Trinität)
nicht anerkennen in diesem Vorhof zurückbleiben. Nur wer erkennt, dass Jesu
Gottes Sohn ist, ja in Jesu Gott selbst ist kann den Schritt in den inneren
Vorhof gehen. In diesem Vorhof ist der Brandopferaltar, für uns ein Bild von
Jesu Opfer. Daneben stand das Eherne Meer. Ein sehr großer Wasserbehälter zur
rituellen Reinigung. Das war keine Köperpflege, sondern ein rituelles reinigen
der Hände und manchmal des Hauptes. Dies ist ein Bild für die Wassertaufe (siehe
1. Petrus 3, 21). Die Taufe ist keine äußere Reinigung sondern ein Bund mit
Gott. Dieser wurde und wird geschlossen im Angesicht des Opfers Jesu
(Brandopferaltar). Somit können alle Christen, welche auf den Namen Jesu, dem
Gott im Sohn, getauft sind diesen Bereich betreten. Interessant ist auch, das
nicht nur dieser eine Behälter mit Wasser im inneren Vorhof gestanden hat.
Rechts und links an der Tempelaußenwand standen noch die zwölf Wasserkessel.
Diese waren für die Bevorratung fürs eherne Meer gedacht. Viele Gemeinden mit
sehr unterschiedlichen Taufpraktiken gibt es auf dieser Erde. Alle die den
Taufbund im Namen Jesu vollführen haben auch demzufolge Zugang zum inneren
Vorhof.
Der Tempel:
1. Könige 5, 15 – 32; 6, 1 – 38; 7, 13 - 51; 2.
Könige 25, 9 – 17; 2. Chronik 2, bis 4, und Jeremia 52, 13 – 23;
Wir haben schon in der Einleitung einige Bilder des Tempels
beschrieben. Hier sollen nun die Besonderheiten in Bezug zur Gemeinde Christi
aufgezeigt werden. Apostel Paulus beschrieb die Gemeinde in einem Bild, als den
Tempel Gottes im Geist.
„So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger
der Heiligen und Gottes Hausgenossen, erbaut auf den Grund der Apostel
und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, auf welchem der ganze
Bau ineinandergefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. Durch
ihn werdet auch ihr miterbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist.”
(Epheser 2, 19 - 22)
Ziehen wir die wichtigen Punkte heraus.
Dieser Tempel ist:
- erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten - Jesus
Christus ist der Eckstein - ineinandergefügt - heilig in
dem Herrn - eine Wohnung Gottes im Geist
Erklärung: „Eckstein”: Der Eckstein war ein Grundstein,
der unter die Ecken als Stütze der Fundamente
gelegt wurde. Sie waren vielfach etwas
überstehend, deshalb konnte man sich auch daran stoßen.
Hier ist nicht der einzelne sondern die Gemeinschaft angesprochen. Die
Gemeinschaft wird erbaut zu einem Tempel Gottes im Geist. Jesus ist der wichtige
Eckstein der den Grund, welcher in den Aposteln und Propheten besteht, stützt
und erhält. Wir sind wie Mauern ineinandergefügt und bilden in der Gemeinschaft
den geistigen Tempel. Zu dem spricht auch wenn Paulus anführt:
„Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen? Wir aber sind der
Tempel des lebendigen Gottes; wie denn Gott spricht „Ich will unter
ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie sollen mein
Volk sein.” Darum „geht aus von ihnen und sondert euch ab”, spricht der
Herr; „und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen und euer
Vater sein, und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein”, spricht der
allmächtige Herr”. (2 Korinther 6, 16 - 18)
Im Tempel ist Gott, unser Vater. Wir brauchen dann hier auch nicht mehr seinen Namen nennen,
denn wir haben die Möglichkeit Ihn „Vater” zu nennen.
Auch der Einzelne wird mit dem Tempel verglichen:
„Wißt ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in
euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott
verderben, denn der Tempel Gottes ist heilig; der seid ihr.” (1.
Korinther 3, 16 + 27)
„Oder wißt ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des heiligen
Geistes ist, der in euch ist und den ihr von Gott habt, und dass ihr
nicht euch selbst gehört? Denn ihr seid teuer erkauft; darum preist Gott
mit eurem Leibe.” (1. Korinther 6, 19 + 20)
Wir sollen uns also rein halten, weil unserer Leib ein Tempel Gottes ist. Der Heilige Geist
wird nach meinem Verständnis durch Handauflegung und Gebet eines Gesandten Jesu (=Apostel) vor der versammelten Gemeinde gespendet. Er wohnt dann seinen Kindern inne und ist
bleibend in uns. Ob dieser Geist sich dann entfalten kann oder nicht liegt
einzig bei uns. Wir wollen dem Heiligen Geist viel Raum geben, damit er alles in
uns wirken kann.
Die zehn Leuchter: 2. Mose 25, 31 – 40; 1. Könige 7, 49 und 2.
Chronik 4, 20
Betrachten wir nun die siebenarmigen Leuchter. In der Stiftshütte
gab es nur einen siebenarmigen Leuchter. Die Form dieses Leuchters hatte Mose
auf dem Berg Sinai geschaut.
„Genau nach dem Bild, das ich dir von der Wohnung und ihrem ganzen
Gerät zeige, sollt ihr’s machen.” (2. Mose 25, 9)
„Und sieh zu, dass du alles machest nach dem Bilde, das dir
auf dem Berge gezeigt ist.” (2. Mose 25, 40)
Was ist der Leuchter? Es ist das Licht Christi, welches die Gemeinde Christi erhellt. In der
Offenbarung lesen wir von sieben Gemeinden. Jede Gemeinde hat einen ganz
besonderen Wesenszug. Ich will hier nicht festlegen welche Gemeinde nun zu
welchen Leuchter am besten paßt. Vielmehr gilt das geschriebene Wort allen
Gemeinden zu jeder Zeit. Diese Gemeinden werden gleich am Anfang, also bei der
Gemeinde Ephesus (=Luststadt) mit einem Leuchter beschrieben.
„So denke nun daran, wovon du abgefallen bist, und tue Buße und tue
die ersten Werke! Wenn aber nicht, werde ich über dich kommen und deinen
Leuchter wegstoßen von seiner Stätte—wenn du nicht Buße tust.”
(Offenbarung 2, 5)
Sieben einzelne Lichter auf einem Leuchter. Interessant ist bei dieser Betrachtungsweise, dass die Zahl der Leuchter beim Bau des Tempels von einem auf zehn erhöht wurde.
„Auch ließ Salomo alles Gerät machen, das zum Hause des HERRN
gehörte: den goldenen Altar, den goldenen Tisch, auf dem die Schaubrote
liegen, fünf Leuchter zur rechten Hand und fünf Leuchter zur linken vor
dem Chorraum von lauterem Gold, mit goldenen Blumen, Lampen und
Lichtscheren„ (1. Könige 8, 4)
Die Zahl Zehn ist Grundlage der Tempelmaße (in Ellen). Zehn Tage waren ein Monatsdrittel. Es gibt zehn Gebote. Gott wünscht den Zehnten als Opfer. Vielfach wird diese Zahl erwähnt.
Auch widergöttliche Symbole tragen die Zahl Zehn.
Betrachten wir Daniel:
„... und hatte zehn Hörner.” (aus Daniel 7, 7)
„... Die zehn Hörner bedeuten zehn Könige,...”
(aus Daniel 7, 24)
und die Offenbarung:
„...ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und
zehn Hörner...”
(Offenbarung 12, 3)
„...Und ich sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte
zehn Hörner und sieben Häupter und auf seinen Hörnern
zehn Kronen...” (Offenbarung 13, 1)
„...und zehn Hörner.”
„...und zehn Hörner hat.”
„Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind
zehn Könige...”
„Und die zehn Hörner...”
(aus Offenbarung 17, 3 und 7 und 12 und 16)
Hier werden zukünftige Dinge betrachtet, welche heute noch nicht erfüllt sind. Es sind Bilder der Zeit nach dem Kommen Jesu. Somit kann man die zehn durchaus als Beschreibung für den letzten Abschnitt sehen. Es blickt sozusagen in die heutige und zukünftige Zeit
hinein.
Der Schaubrottisch:
2. Mose 25, 28 – 30; 1. Könige 7, 48 und 2.
Chronik 4, 19
Bei diesem Gerät ist es nicht klar, ob es nur einen Tisch oder mehrer
Tische gab. Die Bibel beschreibt es sowohl mit einem Tisch, wie auch mit einer
unbestimmten Anzahl. Betrachten wir unabhängig davon diesen Tisch und seine
Bedeutung. Der Schaubrottisch war, wie der Rauchaltar, aus Akazienholz und mit
Gold überzogen. Auf dem Tisch lagen die zwölf Schaubrote. Diese waren in zwei
Stapeln zu je sechs Stück aufgeschichtet. Darüber wurde sodann Weihrauch gelegt
(3. Mose 24, 5 - 7). Wie der Rauchaltar auf unsere Anbetung und auf die Gnade in
Jesu Christo hinweist, so weist der Schaubrottisch auf das Abendmahl (Lukas 22,
19) und das Wort Gottes (Weisheit 16, 20) hin. Das Sakrament des Abendmahles
bringt uns die innigste Lebensgemeinschaft mit Christus und somit mit Gott. Wir sollen zu seinem Gedächtnis nehmen. Auf dem Schaubrottisch mussten beständig Schaubrote liegen. An
jedem Sabbat wurden die alten Brote weggenommen und von den Priestern verzehrt
und neue Brote aufgelegt. Die Schaubrote lagen somit sieben Tage lang, von einem
Sabbat bis zum andern, auf dem Schaubrottisch. Aus diesem Vorbild können wir nun
ersehen, dass das Sakrament des Altars einen doppelten Zweck hat. Es dient
erstens zur geistlichen Speise für die Gläubigen und zweitens soll es im
christlichen Heiligtum beständig auf dem Altar aufbewahrt werden. Und ebenso wie
die Schaubrote an jedem Sabbat erneuert wurden, so wird in der christlichen
Kirche, an jedem Sonntag das heilige Abendmahl gefeiert. Es ist somit den
Gläubigen ein Bedürfnis jeden Sonntag Lebensgemeinschaft mit Christo zu
haben. Das beständige Vorhanden sein, in der Gemeinde kann man mit dem Wort
Gottes vergleichen. Immer soll das Wort Gottes, sowohl das ermahnende, wie auch
das begnadigende Wort Gottes, gleich dem Schaubrot vorhanden sein. Diese
Beständigkeit ist auch ein Zeichen dafür, das den Kranken und Gebrechlichen,
welche nicht in die Versammlung kommen konnten, das Abendmahl zu Teil werden
sollte. Auch sie gehören zu Gemeinde und bedürfen ebenso notwendig, dieser
Gemeinschaft in Christo, ja vielleicht sogar noch nötiger als die Gesunden.
Dadurch werden sie nicht nur in der Gemeinschaft mit dem Herrn erhalten, sondern
auch in der Gemeinschaft mit der Gemeinde. Wie die ganze Gemeinde Christi, der
Leib Christi ist, so bildet jede einzelne örtliche Gemeinde, für sich einen
besonderen Leib, welcher sozusagen durch das heilige Abendmahl zusammengehalten
und verbunden wird.
„Denn ein Brot ist’s: So sind wir viele ein Leib, weil wir alle an
einem Brot teilhaben” (1. Korinther 10, 17)
In diesem Abendmahlsbrot liegt auch etwas Besonderes verborgen. Dieses Brot bereitet uns
sozusagen zu, zu einem Leib. Wir, - also alle - die dieses Brot genießen werde
durch den Genuß des Brotes, zu dem einen Leib in Christo. Mit alle meine ich
ganz bewußt alle Christen. Deshalb ist es mir auch etwas unverständlich, wenn es
Gemeinden gibt, die dieses Heilige Sakrament nur sehr selten pflegen und somit
die Lebensgemeinschaft und das Eins werden in Christo gefährden.
Zu dem Schaubrottisch gehörten noch einige Gefäße. So gab es
Kannen, Schalen, Schüsseln und Löffel, aus feinem Golde auf oder aber am
Schaubrottisch (2. Mose 25, 29; 4. Mose 4, 7). An den Gefäßen des
Schaubrottisches können wir aber noch etwas Weiteres ersehen. Einige derselben,
nämlich Kannen und Becher, waren zur Aufbewahrung der Trankopfer (2. Mose 25,
29) da. Auch in 1. Chronik 9, 29 sehen wir einen Hinweis, dass Wein im Tempel
vorhanden war. Daraus müssen wir schließen, dass neben den Schaubroten auch der
Wein des Trankopfers auf oder neben dem Schaubrottisch aufbewahrt wurde. Somit
waren im israelitischen Heiligtum die beiden sichtbaren Elemente des Leibes und
Blutes Christi, Brot und Wein, vorhanden. Wein ist der noch nicht betrachtete
Teil des Abendmahles. Wein ist das Bild des Blutes. Das Blut Jesu wurde für
viele vergossen zur Vergebung der Sünden (siehe Matthäus 26, 28). Gleich den
Jüngern sollen wir alle aus dem Kelch trinken. Es ist das Blut des neuen Bundes.
Es bringt uns immer wieder den Bund mit Gott und seinem Sohn. Ein Bund der uns
Gnade zusichert. Ein Bund der gleichsam in die Ewigkeit hineinreicht. Dieser
Bund ist also als ewig anzusehen und wird mit jedem trinken aus dem Kelch des
Abendmahles erneuert und bestätigt.
Mose musste auf die Schaubrote reinen Weihrauch legen, dass er als Gedenkopfer
bei den Broten sei und ein Feueropfer für den HERRN (siehe 3. Mose 24, 7).
Sowohl auf dem Räucheraltar, wie auch auf dem Schaubrottisch wurde also Weihrauch
benutzt. Durch diese Vorschrift sehen wir, dass das Abendmahl mit der feierlichen
Anbetung der Kirche verbunden werden soll.
Der Rauchaltar:
2. Mose 30, 1 – 10; 1. Könige 7, 48 und 2.
Chronik 4, 19
Das wichtigste Stück im Heiligtum und unmittelbar vor dem Eingang ins
Allerheiligste war der Rauchaltar. Dieser Altar, in der Gemeinde, ist
aufgerichtet in Jesus Christus. Dienst an diesem Altar hatten früher die
Priester des alten Bundes.
Das hebräische Wort „כהן”
(=kohen) ist von einem Zeitwort abgeleitet. In der Bedeutung kommt es dem
Wort „stehen”, wie „vor Gott stehen” gleich.
Priester trugen die Fürbitte, für das Volk, vor Gott. Jesu Gesandte (Apostel) stehen für Jesu und vor Gott. Sie sind die Diener und Versöhner, welche Jesu für seine Gemeinde eingesetzt hat (Markus 16; 15 + 16 und Johannes 20, 23). Der Rauchaltar war aus Akazienholz angefertigt, und wie alles andere im Heiligtum mit Gold überzogen. Gold gilt im allgemeinen als ein sehr reines Element. Somit kann man durchaus die Wahrheit, die ebenfalls rein ist, mit diesem Gold vergleichen. Ist allerdings kein biblischer Vergleich. Das Gold,
sagt uns somit, dass unsere innere Stellung, sowie auch unser Wandel im Hause
Gottes der Wahrheit entsprechen muss, also rein sein muss. David sagt in seinem
Psalm, dass die Furcht und das Recht Gottes höherwertig ist als das irdische Gold
(Psalm 19, 10 und 11). Der Rauchaltar, ist ein Sinnbild unserer Anbetung. So
sind es sterbliche Menschen mit menschlichen Schwächen und Gebrechen, aber treu
in der Wahrheit, welche die Fürbitte auf Erden auszurichten haben. Das
Bewußtsein der eigenen Unwürdigkeit erkennt man sehr deutlich bei Abraham, als
er für Sodom Fürbitte tat.
„Abraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe mich
unterwunden, zu reden mit dem Herrn, wiewohl ich Erde und Asche bin.”
(1. Mose 18, 27)
Auch jeder Diner in der Gemeinde muss sich dieser Unwürdigkeit bewußt sein. Wie der eherne Altar im Vorhof auf unsere Hingabe
(Opfer), so weist der Rauchaltar im Heiligen auf die Pflicht unserer Anbetung
und Fürbitte hin. Es ist die Pflicht der ganzen Gemeinde und jedes einzelnen
Gliedes, an der Fürbitte der Gemeinde vollen Anteil zu nehmen. Fürbitte kann man
nach christlichen Verständnis für jeden tun. In der Katholischen und Neuapostolischen Kirche
gibt es daher sogar die Fürbitte für bereits Verstorbene. An diesem Altar wird
auch die Gemeinschaft mit Jesu im heiligen Abendmahl gehalten. Auch der Heilige
Geist wird an diesem Altar gespendet. Dieser Altar ist heute nicht mehr als
irdischer Altar in der Gemeinde vorhanden. Er ist heute aufgerichtet in dem Amt
welches Jesus selbst eingesetzt hat (Lukas 6, 13). Apostel sind für
Christen die Gesandten Jesu. In der Neuapostolischen Kirche hat
sich hier der nicht ganz biblische Begriff „Gnadenaltar” eingeprägt. Weil jedem,
- der Zutritt zu diesem Altar erreicht hat, - Gnade werden kann !
Nachbetrachtung:
Wir erkennen in dieser Ausführung, dass die Gemeinde mit dem Bilde das Tempels betrachtet werden kann. Wichtig ist zu beachten, dass die Gemeinde der Bereich ist wo Gott wirkt. Also muss jeder zu dieser Gemeinde hingehen. Diese Gemeinde hat Jesus auf dieser Erde aufgerichtet, also müssen auch Seelen, welche nicht mehr auf dieser Erde sind, zwangsläufig zu diesen Ort kommen, wenn ihnen Gnade werden soll. In welchem Maße dies möglich
sein wird obliegt einzig der Gnade Gottes und ist außer unserem
Einflußbereiches.
Ein Punkt ist noch nicht beleuchtet. Ich will
hier noch auf die beiden Säulen am Eingang zum Tempel hinweisen. Wie oben schon
erwähnt sind deren Namen „Jakin” (Jachin) und „Boas”. Gott will, dass seine
Gemeinde gefestigt und gestärkt wird. Es ist nur natürlich, dass man dazu in den
Tempel, also durch die Säulen gehen muss. Ohne diesen Gang kann man weder
Festigkeit und Stärke im Glauben, noch Sündenvergebung und Gnade hinnehmen. Ich
will es noch anders ausdrücken. Einem noch so eifrigen Bibelleser wird keine
Gnade, wenn er die Gemeinschaft mit den anderen Christen und somit mit Jesu
vergißt.
„Und wenn jemand auch
kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.” (2 Timotheus 2, 5)
Was berichtet die Bibel?
Der Tempel
Was berichtet die Bibel darüber?
Auszug aus:
1. Könige 6, 2 bis 36 und 7, 15 bis 51 und 8, 1 bis 66
2 Das Haus aber, das der König Salomo dem HERRN baute, war sechzig Ellen
lang, zwanzig Ellen breit und dreißig Ellen hoch. 3 Und er baute eine
Vorhalle vor der Tempelhalle des Hauses, zwanzig Ellen lang nach der Breite
des Hauses und zehn Ellen breit vor dem Hause her. 4 Und er machte am
Hause Fenster mit festen Stäben davor. 5 Und er baute einen Umgang an der
Wand des Hauses ringsumher, so dass er um die Tempelhalle und um den Chorraum
herging und machte Seitengemächer ringsumher. 6 Der untere Gang war fünf
Ellen weit und der mittlere sechs Ellen weit und der dritte sieben Ellen
weit; denn er machte Absätze außen am Hause ringsumher, so dass die Balken
nicht in die Wände des Hauses eingriffen. 7 Und als das Haus gebaut
wurde, waren die Steine bereits ganz zugerichtet, so dass man weder Hammer
noch Beil noch irgendein eisernes Werkzeug beim Bauen hörte. 8 Die Tür
zum unteren Seitengemach war auf der rechten Seite des Hauses, so dass man
durch eine Wendeltreppe hinaufging auf die mittleren Seitengemächer und von
den mittleren auf die dritten. 9 So baute er das Haus und vollendete es.
Und er deckte das Haus mit Balken und Tafelwerk von Zedern. 10 Und er
baute Gänge um das ganze Haus herum, je fünf Ellen hoch, und verband sie mit
dem Hause durch Balken von Zedernholz. 15 Er bedeckte die Wände des
Hauses innen mit Brettern von Zedernholz. Vom Boden des Hauses bis an die
Decke täfelte er es innen mit Holz, und den Boden des Hauses täfelte er mit
Brettern von Zypressenholz. 16 Und er baute zwanzig Ellen von der
Rückseite des Hauses entfernt eine Wand aus zedernen Brettern vom Boden bis
an die Decke und baute so im Innern den Chorraum, das Allerheiligste. 17 Die
Tempelhalle vor dem Chorraum war vierzig Ellen lang. 18 Innen war das
ganze Haus lauter Zedernholz mit gedrehten Knoten und Blumenwerk, so dass man
keinen Stein sah. 19 Den Chorraum machte er im Innern des Hauses, damit
man die Lade des Bundes des HERRN dahin stellte. 20 Und vor dem
Chorraum, der zwanzig Ellen lang, zwanzig Ellen breit und zwanzig Ellen hoch
war und überzogen mit lauterem Gold, machte er den Altar aus
Zedernholz. 21 Und Salomo überzog das Haus innen mit lauterem Gold und
zog goldene Riegel vor dem Chorraum her, den er mit Gold überzogen
hatte, 22 so dass das ganze Haus ganz mit Gold überzogen war. Dazu überzog
er auch den ganzen Altar vor dem Chorraum mit Gold. 23 Er machte im
Chorraum zwei Cherubim, zehn Ellen hoch, von Ölbaumholz. 24 Fünf Ellen
hatte ein Flügel eines jeden Cherubs, so dass zehn Ellen waren von dem Ende
seines einen Flügels bis zum Ende seines andern Flügels. 25 So hatte auch
der andere Cherub zehn Ellen, und beide Cherubim hatten das gleiche Maß und
die gleiche Gestalt. 26 Auch war jeder Cherub zehn Ellen hoch. 27 Und
er stellte die Cherubim mitten ins Allerheiligste. Und die Cherubim
breiteten ihre Flügel aus, so dass der Flügel des einen Cherubs die eine Wand
berührte und der Flügel des andern Cherubs die andere Wand berührte. Aber in
der Mitte berührte ein Flügel den andern. 28 Und er überzog die Cherubim
mit Gold. 29 An allen Wänden des Allerheiligsten ließ er ringsum
Schnitzwerk machen von Cherubim, Palmen und Blumenwerk, innen und außen.
30 Auch überzog er innen den Boden mit Goldblech. 31 Und an der Tür
des Chorraums machte er zwei Türflügel von Ölbaumholz mit fünfeckigen
Pfosten 32 und ließ Schnitzwerk darauf machen von Cherubim, Palmen und
Blumenwerk und überzog sie mit Goldblech. 33 Ebenso machte er auch an
der Tür der Tempelhalle viereckige Pfosten von Ölbaumholz 34 und zwei
Türen von Zypressenholz, so dass jede Tür zwei Flügel hatte, die sich
drehten, 35 und machte Schnitzwerk darauf von Cherubim, Palmen und
Blumenwerk und überzog es mit Gold, genau wie es eingegraben war. 36 Er
baute auch den inneren Vorhof von drei Schichten behauener Steine und von
einer Schicht Zedernbalken. 15 Er goß zwei Säulen aus Kupfer,
jede achtzehn Ellen hoch, und eine Schnur von zwölf Ellen war das Maß um
jede Säule herum. 16 Und er machte zwei Knäufe, aus Kupfer gegossen,
oben auf die Säulen zu setzen; jeder Knauf war fünf Ellen hoch. 17 Und
es war an jedem Knauf oben auf den Säulen Gitterwerk, sieben geflochtene
Reifen wie Ketten. 18 Und er machte an jedem Knauf zwei Reihen
Granatäpfel ringsumher an dem Gitterwerk, mit denen der Knauf bedeckt wurde.
19 Und die Knäufe oben auf den Säulen waren wie Lilien, jeder vier Ellen
dick. 20 Und es waren zweihundert Granatäpfel in den Reihen ringsum, oben
und unten an dem Gitterwerk, das um die Rundung des Knaufs her ging, an
jedem Knauf auf beiden Säulen. 21 Und er richtete die Säulen auf vor der
Vorhalle des Tempels; die er zur rechten Hand setzte, nannte er Jachin, und
die er zur linken Hand setzte, nannte er Boas. 22 Und oben auf den Säulen
war Lilienschmuck. So wurde vollendet das Werk der Säulen. 23 Und er
machte das Meer, gegossen, von einem Rand zum andern zehn Ellen weit
rundherum und fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen war das Maß
ringsherum. 24 Und um das Meer gingen Knoten an seinem Rand ringsherum,
je zehn auf eine Elle; es hatte zwei Reihen Knoten, die beim Guß mitgegossen
waren. 25 Und es stand auf zwölf Rindern, von denen drei nach Norden
gewandt waren, drei nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten, und
das Meer stand obendrauf, und ihre Hinterteile waren alle nach innen
gekehrt. 26 Die Wanddicke des Meeres aber war eine Hand breit, und sein
Rand war wie der Rand eines Bechers, wie eine aufgegangene Lilie, und es
gingen zweitausend Eimer hinein. 27 Er machte auch zehn Gestelle aus
Kupfer, jedes vier Ellen lang und breit und drei Ellen hoch. 28 Es war
aber das Gestell so gemacht, dass es Seiten hatte zwischen den Leisten. 29
Und an den Seiten zwischen den Leisten waren Löwen, Rinder und Cherubim, und
ebenso auf den Leisten und oberhalb und unterhalb der Löwen und Rinder waren
herabhängende Kränze. 30 Und jedes Gestell hatte vier kupferne Räder mit
kupfernen Achsen. Und auf den vier Ecken waren Träger gegossen, jeder dem
andern gegenüber, unten an den Kessel gegossen. 31 Aber der Hals mitten
auf dem Gestell war eine Elle hoch und rund, anderthalb Ellen weit, und es
waren Buckel an dem Hals in Feldern, die viereckig waren und nicht rund.
32 Die vier Räder aber waren unten an den Seiten, und die Achsen der
Räder waren am Gestell. Jedes Rad war anderthalb Ellen hoch. 33 Es waren
Räder wie Wagenräder, und ihre Achsen, Naben, Speichen und Felgen waren alle
gegossen. 34 Und die vier Träger auf den vier Ecken eines jeden Gestells
waren auch am Gestell. 35 Und oben auf dem Gestell, eine halbe Elle hoch,
rundherum, waren Griffe und Leisten am Gestell. 36 Und er ließ auf die
Flächen der Griffe und Leisten eingraben Cherubim, Löwen und Palmenbäume,
soviel Platz auf jedem war, und Kränze ringsherum daran. 37 Auf diese
Weise machte er zehn Gestelle, alle von einem Guß, einem Maß und einer
Gestalt. 38 Und er machte zehn Kessel aus Kupfer, dass vierzig Eimer in
einen Kessel gingen, und jeder war vier Ellen weit, und auf jedem Gestell
war ein Kessel. 39 Und er stellte fünf Gestelle an die rechte Seite des
Hauses und die andern fünf an die linke Seite; aber das Meer stellte er
rechts vor das Haus nach Süden hin. 40 Und Hiram machte auch Töpfe,
Schaufeln, Becken; und so vollendete er alle Werke, die der König Salomo am
Hause des HERRN machen ließ: 41 die zwei Säulen und die kugligen Knäufe
oben auf den zwei Säulen und die zwei Gitterwerke, die die beiden kugligen
Knäufe auf den Säulen bedecken sollten, 42 und die vierhundert
Granatäpfel an den zwei Gitterwerken, je zwei Reihen Granatäpfel an einem
Gitterwerk, die die beiden kugligen Knäufe auf den Säulen bedecken
sollten, 43 dazu die zehn Gestelle und zehn Kessel obendrauf 44 und
das Meer und die zwölf Rinder unter dem Meer 45 und die Töpfe, Schaufeln
und Becken. Und alle diese Geräte, die Hiram dem König Salomo machte für das
Haus des HERRN, waren von blankem Kupfer. 46 In der Gegend des unteren
Jordans ließ sie der König gießen in der Gießerei von Adama zwischen Sukkot
und Zaretan. 47 Und Salomo ließ alle Geräte ungewogen wegen der sehr
großen Menge des Kupfers. 48 Auch ließ Salomo alles Gerät machen, das zum
Hause des HERRN gehörte: den goldenen Altar, den goldenen Tisch, auf dem die
Schaubrote liegen, 49 fünf Leuchter zur rechten Hand und fünf Leuchter
zur linken vor dem Chorraum von lauterem Gold, mit goldenen Blumen, Lampen
und Lichtscheren; 50 dazu Schalen, Messer, Becken, Löffel und Pfannen
von lauterem Gold. Auch waren die Angeln an den Türen zum Allerheiligsten
innen im Hause und an den Türen der Tempelhalle von Gold. 51 So wurde
das ganze Werk vollendet, das der König Salomo gemacht hatte am Hause des
HERRN. Und Salomo brachte hinein, was sein Vater David geheiligt hatte an
Silber und Gold und Geräten, und legte es in den Schatz des Hauses des
HERRN.
1 Da versammelte der König Salomo zu sich die Ältesten in Israel, alle Häupter der Stämme und Obersten der Sippen in Israel nach Jerusalem, um die Lade des Bundes des HERRN heraufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zion. 2 Und es versammelten sich beim König Salomo alle Männer in Israel am Fest im Monat Etanim, das ist der siebente Monat. 3 Und als alle Ältesten Israels kamen, hoben die Priester die Lade des HERRN auf 4 und brachten sie hinauf, dazu die Stiftshütte und alles Gerät des Heiligtums, das in der Stiftshütte war. Das taten die Priester und Leviten. 5 Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israel, die sich bei ihm versammelt hatte, ging mit ihm vor der Lade her und opferte Schafe und Rinder, so viel, dass man sie nicht zählen noch berechnen konnte. 6 So brachten die Priester die Lade des Bundes des HERRN an ihren Platz in den Chorraum des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim. 7 Denn die Cherubim breiteten die Flügel aus an dem Ort, wo die Lade stand, und bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her. 8 Und die Stangen waren so lang, dass ihre Enden gesehen wurden in dem Heiligen, das ist die Tempelhalle, vor dem Chorraum; aber von außen sah man sie nicht. Und dort sind sie bis auf diesen Tag. 9 Und es war nichts in der Lade als nur die zwei steinernen Tafeln des Mose, die er hineingelegt hatte am Horeb, die Tafeln des Bundes, den der HERR mit Israel schloss, als sie aus Ägyptenland gezogen waren. 10 Als aber die Priester aus dem Heiligen gingen, erfüllte die Wolke das Haus des HERRN, 11 sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus des HERRN. 12 Da sprach Salomo: Die Sonne hat der HERR an den Himmel gestellt; er hat aber gesagt, er wolle im Dunkel wohnen. 13 So habe ich nun ein Haus gebaut dir zur Wohnung, eine Stätte, dass du ewiglich da wohnest. 14 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Gemeinde Israel, und die ganze Gemeinde Israel stand. 15 Und er sprach: Gelobt sei der HERR, der Gott Israels, der durch seinen Mund meinem Vater David zugesagt und es durch seine Hand erfüllt hat und gesagt: 16 Von dem Tage an, als ich mein Volk Israel aus Ägypten führte, hab ich keine Stadt erwählt unter irgendeinem Stamm Israels, dass mir ein Haus gebaut würde, damit mein Name da wäre. Jerusalem hab ich erwählt, dass mein Name da wäre, und David hab ich erwählt, dass er über mein Volk Israel Herr sein sollte. 17 Mein Vater David hatte es zwar im Sinn, dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen, 18 aber der HERR sprach zu meinem Vater David: Dass du im Sinn hast, meinem Namen ein Haus zu bauen, daran hast du wohlgetan, dass du dir das vornahmst. 19 Doch nicht du sollst das Haus bauen, sondern dein Sohn, der dir geboren wird, der soll meinem Namen ein Haus bauen. 20 Und der HERR hat sein Wort wahr gemacht, das er gegeben hat; denn ich bin zur Macht gekommen an meines Vaters David statt und sitze auf dem Thron Israels, wie der HERR zugesagt hat, und habe gebaut ein Haus dem Namen des HERRN, des Gottes Israels, 21 und habe dort eine Stätte zugerichtet der Lade, in der die Tafeln des Bundes sind, den er geschlossen hat mit unsern Vätern, als er sie aus Ägyptenland führte. 22 Und Salomo trat vor den Altar des HERRN angesichts der ganzen Gemeinde Israel und breitete seine Hände aus gen Himmel 23 und sprach: HERR, Gott Israels, es ist kein Gott weder droben im Himmel noch unten auf Erden dir gleich, der du hältst den Bund und die Barmherzigkeit deinen Knechten, die vor dir wandeln von ganzem Herzen; 24 der du gehalten hast deinem Knecht, meinem Vater David, was du ihm zugesagt hast. Mit deinem Mund hast du es geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es offenbar ist an diesem Tage. 25 Nun, HERR, Gott Israels, halt deinem Knecht, meinem Vater David, was du ihm zugesagt hast: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann, der vor mir steht, der da sitzt auf dem Thron Israels, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg Acht haben, dass sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt bist. 26 Nun, Gott Israels, lass dein Wort wahr werden, das du deinem Knecht, meinem Vater David, zugesagt hast. 27 Aber sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen - wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? 28 Wende dich aber zum Gebet deines Knechts und zu seinem Flehen, HERR, mein Gott, damit du hörst das Flehen und Gebet deines Knechts heute vor dir: 29 Lass deine Augen offen stehen über diesem Hause Nacht und Tag, über der Stätte, von der du gesagt hast: Da soll mein Name sein. Du wollest hören das Gebet, das dein Knecht an dieser Stätte betet, 30 und wollest erhören das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, wenn sie hier bitten werden an dieser Stätte; und wenn du es hörst in deiner Wohnung, im Himmel, wollest du gnädig sein. 31 Wenn jemand an seinem Nächsten sündigt und es wird ihm ein Fluch auferlegt, sich selbst zu verfluchen, und er kommt und verflucht sich vor deinem Altar in diesem Hause, 32 so wollest du hören im Himmel und Recht schaffen deinen Knechten, dass du den Frevler als Frevler erkennen und seine Tat auf sein Haupt kommen lässt, den aber, der im Recht ist, gerecht sprichst und ihm gibst nach seiner Gerechtigkeit. 33 Wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und sie bekehren sich dann zu dir und bekennen deinen Namen und beten und flehen zu dir in diesem Hause, 34 so wollest du hören im Himmel und die Sünde deines Volkes Israel vergeben und sie zurückbringen in das Land, das du ihren Vätern gegeben hast. 35 Wenn der Himmel verschlossen wird, dass es nicht regnet, weil sie an dir gesündigt haben, und sie beten dann zu dieser Stätte hin und bekennen deinen Namen und bekehren sich von ihren Sünden, weil du sie bedrängst, 36 so wollest du hören im Himmel und vergeben die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel, dass du ihnen den guten Weg weist, auf dem sie wandeln sollen, und regnen lässt auf das Land, das du deinem Volk zum Erbe gegeben hast. 37 Wenn eine Hungersnot oder Pest oder Dürre oder Getreidebrand oder Heuschrecken oder Raupen im Lande sein werden oder sein Feind im Lande seine Städte belagert oder irgendeine Plage oder Krankheit da ist - 38 wer dann bittet und fleht, es seien Einzelne oder dein ganzes Volk Israel, die da ihre Plage spüren, jeder in seinem Herzen, und breiten ihre Hände aus zu diesem Hause, 39 so wollest du hören im Himmel, an dem Ort, wo du wohnst, und gnädig sein und schaffen, dass du jedem gibst, wie er gewandelt ist, wie du sein Herz erkennst - denn du allein kennst das Herz aller Menschenkinder -, 40 damit sie dich fürchten allezeit, solange sie in dem Lande leben, das du unsern Vätern gegeben hast. 41 Auch wenn ein Fremder, der nicht von deinem Volk Israel ist, aus fernem Lande kommt um deines Namens willen 42 - denn sie werden hören von deinem großen Namen und von deiner mächtigen Hand und von deinem ausgereckten Arm -, wenn er kommt, um zu diesem Hause hin zu beten, 43 so wollest du hören im Himmel, an dem Ort, wo du wohnst, und alles tun, worum der Fremde dich anruft, auf dass alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen, damit auch sie dich fürchten wie dein Volk Israel, und dass sie innewerden, dass dein Name über diesem Hause genannt ist, das ich gebaut habe. 44 Wenn dein Volk auszieht in den Krieg gegen seine Feinde auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie beten werden zum HERRN nach der Stadt hin, die du erwählt hast, und nach dem Hause hin, das ich deinem Namen gebaut habe, 45 so wollest du ihr Gebet und Flehen hören im Himmel und ihnen Recht schaffen. 46 Wenn sie an dir sündigen werden - denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt - und du zürnst ihnen und gibst sie dahin vor ihren Feinden, dass sie sie gefangen führen in das Land der Feinde, fern oder nahe, 47 und sie nehmen sich's zu Herzen im Lande, in dem sie gefangen sind, und bekehren sich und flehen zu dir im Lande ihrer Gefangenschaft und sprechen: Wir haben gesündigt und übel getan und sind gottlos gewesen, 48 und bekehren sich zu dir von ganzem Herzen und von ganzer Seele im Lande ihrer Feinde, die sie weggeführt haben, und beten zu dir nach ihrem Lande hin, das du ihren Vätern gegeben hast, nach der Stadt hin, die du erwählt hast, und nach dem Hause hin, das ich deinem Namen gebaut habe: 49 so wollest du ihr Gebet und Flehen hören im Himmel, an dem Ort, wo du wohnst, und ihnen Recht schaffen 50 und wollest vergeben deinem Volk, das an dir gesündigt hat, alle ihre Übertretungen, mit denen sie gegen dich gesündigt haben, und wollest sie Erbarmen finden lassen bei denen, die sie gefangen halten, sodass sie sich ihrer erbarmen. 51 Denn sie sind dein Volk und dein Erbe, die du aus Ägypten, aus dem glühenden Ofen, geführt hast. 52 Lass deine Augen offen sein für das Flehen deines Knechts und deines Volkes Israel, dass du sie hörst, sooft sie dich anrufen; 53 denn du hast sie dir ausgesondert zum Erbe aus allen Völkern auf Erden, wie du geredet hast durch deinen Knecht Mose, als du unsere Väter aus Ägypten führtest, Herr HERR! 54 Und als Salomo dies Gebet und Flehen vor dem HERRN vollendet hatte, stand er auf von dem Altar des HERRN und hörte auf zu knien und die Hände zum Himmel auszubreiten 55 und trat hin und segnete die ganze Gemeinde Israel mit lauter Stimme und sprach: 56 Gelobet sei der HERR, der seinem Volk Israel Ruhe gegeben hat, wie er es zugesagt hat. Es ist nicht eins dahingefallen von allen seinen guten Worten, die er geredet hat durch seinen Knecht Mose. 57 Der HERR, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unsern Vätern gewesen ist. Er verlasse uns nicht und ziehe die Hand nicht ab von uns. 58 Er neige unser Herz zu ihm, dass wir wandeln in allen seinen Wegen und halten seine Gebote, Satzungen und Rechte, die er unsern Vätern geboten hat. 59 Mögen diese Worte, die ich vor dem HERRN gefleht habe, nahe sein dem HERRN, unserm Gott, Tag und Nacht, dass er Recht schaffe seinem Knecht und seinem Volk Israel alle Tage, 60 damit alle Völker auf Erden erkennen, dass der HERR Gott ist und sonst keiner mehr! 61 Und euer Herz sei ungeteilt bei dem HERRN, unserm Gott, dass ihr wandelt in seinen Satzungen und haltet seine Gebote, wie es heute geschieht. 62 Und der König und ganz Israel opferten vor dem HERRN Opfer. 63 Und Salomo opferte Dankopfer, die er dem HERRN opferte, zweiundzwanzigtausend Rinder und hundertzwanzigtausend Schafe. So weihten sie das Haus des HERRN ein, der König und ganz Israel. 64 An demselben Tage weihte der König die Mitte des Vorhofes, der vor dem Hause des HERRN war, dadurch, dass er Brandopfer, Speisopfer und das Fett der Dankopfer dort darbrachte. Denn der kupferne Altar, der vor dem HERRN stand, war zu klein für die Brandopfer, Speisopfer und das Fett der Dankopfer. 65 Und Salomo beging zu der Zeit das Fest und ganz Israel mit ihm - eine große Versammlung von der Grenze Hamats bis an den Bach Ägyptens - vor dem HERRN, unserm Gott, sieben Tage und noch sieben Tage, das waren vierzehn Tage. 66 Und er entließ das Volk am achten Tage. Und sie segneten den König und gingen heim fröhlich und guten Mutes über all das Gute, das der HERR an David, seinem Knecht, und an seinem Volk Israel getan hatte.
Auszug aus:
2. Chronik 3, und 4, und 5,
1 Und Salomo fing an, das Haus des HERRN zu bauen in Jerusalem auf dem
Berge Morija, wo der HERR seinem Vater David erschienen war, an der Stätte,
die David auf der Tenne Araunas, des Jebusiters, zubereitet hatte. 2 Im
zweiten Monat am zweiten Tage im vierten Jahr seiner Herrschaft fing er an
zu bauen. 3 Und dies sind die Maße, nach denen Salomo das Haus Gottes
baute: die Länge sechzig Ellen nach altem Maß, die Breite zwanzig
Ellen. 4 Und die Vorhalle, die sich davor befand, war nach der Breite des
Hauses zwanzig Ellen lang, die Höhe aber war hundertzwanzig Ellen, und er
überzog sie innen mit lauterem Gold. 5 Die große Halle aber täfelte er
mit Zypressenholz und überzog sie mit dem besten Gold und brachte darauf
Palmen und Blumenwerk an. 6 Und er zierte die Halle mit edlen Steinen zum
Schmuck, das Gold aber war Parwajim-Gold. 7 Und er überzog die Halle, die
Balken und die Schwellen samt ihren Wänden und Türen mit Gold und ließ auf
die Wände Cherubim schnitzen. 8 Er machte auch den Raum des
Allerheiligsten. Dessen Länge war zwanzig Ellen nach der Breite des Baues,
und seine Breite war auch zwanzig Ellen, und er überzog ihn mit dem besten
Gold, an sechshundert Zentner; 9 und er gab auch für die Nägel fünfzig
Lot Gold an Gewicht und überzog die Obergemächer mit Gold. 10 Er machte
auch im Raum des Allerheiligsten zwei Cherubim, kunstreiche Werke, und
überzog sie mit Gold. 11 Und die Länge der Flügel der Cherubim war
zwanzig Ellen, so dass ein Flügel fünf Ellen hatte und die Wand des Hauses
berührte und der andere Flügel auch fünf Ellen hatte und den Flügel des
andern Cherubs berührte. 12 So hatte auch der eine Flügel des andern
Cherubs fünf Ellen und berührte die Wand des Hauses, und sein anderer Flügel
hatte auch fünf Ellen und berührte den Flügel des andern Cherubs, 13 so
dass diese Flügel der Cherubim zwanzig Ellen weit ausgebreitet waren. Und sie
standen auf ihren Füßen, und ihr Antlitz war zur Halle hingewandt. 14 Er
machte auch einen Vorhang von blauem und rotem Purpur, von Scharlach und
feiner Leinwand und brachte Cherubim darauf an. 15 Und er machte vor dem
Hause zwei Säulen, fünfunddreißig Ellen hoch, und den Knauf oben darauf fünf
Ellen 16 und machte Ketten zum Gitterwerk und tat sie oben an die Säulen
und machte hundert Granatäpfel und tat sie an die Ketten 17 und richtete
die Säulen auf vor dem Tempel, eine zur Rechten und die andere zur Linken,
und nannte die zur Rechten Jachin und die zur Linken Boas. 1 Er machte
auch einen kupfernen Altar, zwanzig Ellen lang und breit und zehn Ellen
hoch. 2 Und er machte das Meer, gegossen, von einem Rand zum andern zehn
Ellen breit, ganz rund, fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen
konnte es umspannen. 3 Und unter ihm umgaben es ringsum Gestalten,
Rindern vergleichbar; und es waren um das Meer her zehn Knoten je Elle; zwei
Reihen bildeten die Knoten, die bei dem Guß mit angegossen waren. 4 Es
stand aber auf zwölf Rindern, von denen drei nach Norden gewandt waren, drei
nach Westen, drei nach Süden und drei nach Osten, und das Meer stand oben
auf ihnen; und ihre Hinterteile waren alle nach innen gekehrt. 5 Die
Stärke seiner Wand war eine Hand breit, und sein Rand war wie eines Bechers
Rand, wie eine aufgegangene Lilie, und es faßte dreitausend Eimer. 6 Und
er machte zehn Kessel. Von ihnen stellte er fünf zur Rechten und fünf zur
Linken, um in ihnen zu waschen—nämlich was zum Brandopfer gehört, sollte man
darin abspülen; —das Meer aber stellte er auf, dass sich die Priester darin
waschen sollten. 7 Er machte auch zehn goldene Leuchter, wie sie sein
sollten, und stellte sie in die Tempelhalle, fünf zur Rechten und fünf zur
Linken, 8 und machte zehn Tische und tat sie in die Tempelhalle, fünf zur
Rechten und fünf zur Linken, und machte hundert goldene Schalen. 9 Er
machte auch einen Vorhof für die Priester und einen großen Vorhof und Türen
für den Vorhof und überzog die Türen mit Kupfer 10 und setzte das Meer
rechts vor das Haus nach Süden hin. 11 Und Hiram machte Töpfe, Schaufeln
und Becken. Danach vollendete Hiram die Arbeit, die er für den König Salomo
tat am Hause Gottes, 12 nämlich die zwei Säulen mit den kugligen Knäufen
oben auf beiden Säulen und die zwei Gitterwerke, zu bedecken beide kugligen
Knäufe oben auf den Säulen, 13 und die vierhundert Granatäpfel an den
beiden Gitterwerken, zwei Reihen Granatäpfel an jedem Gitterwerk, zu
bedecken beide kugligen Knäufe, die oben auf den Säulen waren. 14 Auch
machte er die Gestelle und die Kessel auf den Gestellen 15 und das Meer
und die zwölf Rinder darunter; 16 dazu machte Hiram, sein Berater, dem
König Salomo Töpfe, Schaufeln, Gabeln samt allen Gefäßen für das Haus des
HERRN von geglättetem Kupfer. 17 In der Gegend des unteren Jordans ließ
sie der König gießen in der Gießerei von Adama, zwischen Sukkot und Zereda.
18 Und Salomo machte sehr viele von allen diesen Geräten, so dass das
Gewicht des Kupfers nicht zu erforschen war. 19 Und Salomo machte alles
Gerät für das Haus Gottes, nämlich den goldenen Altar und die Tische mit den
Schaubroten darauf, 20 die Leuchter mit ihren Lampen von lauterem Gold,
dass sie brennen vor dem Chorraum nach der Ordnung. 21 Und die Blumen und
die Lampen und die Scheren waren golden, das war alles ganz aus Gold; 22
auch die Messer, Schalen, Löffel und Pfannen waren von lauterem Gold. Und an
den Eingängen des Hauses waren die inneren Türen zum Allerheiligsten und die
Türen zur Tempelhalle aus Gold. 1 Also wurde alle Arbeit vollbracht, die
Salomo am Hause des HERRN tat. Und Salomo brachte hinein alles, was sein
Vater David geheiligt hatte, und legte das Silber und Gold und alle Geräte
in den Schatz im Hause Gottes.
Die Bundeslade
Was berichtet die Bibel darüber?
Auszug aus:
2. Mose 25, 10 bis 22 und 37, 1 bis 9
10 Macht eine Lade aus Akazienholz; zwei und eine halbe Elle soll die
Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe.
11 Du sollst sie mit feinem Gold überziehen innen und außen und einen
goldenen Kranz an ihr ringsherum machen. 12 Und gieß vier goldene Ringe
und tu sie an ihre vier Ecken, so dass zwei Ringe auf der einen Seite und
zwei auf der andern seien. 13 Und mache Stangen von Akazienholz und
überziehe sie mit Gold 14 und stecke sie in die Ringe an den Seiten der
Lade, dass man sie damit trage. 15 Sie sollen in den Ringen bleiben und
nicht herausgetan werden. 16 Und du sollst in die Lade das Gesetz legen,
das ich dir geben werde. 17 Du sollst auch einen Gnadenthron machen aus
feinem Golde; zwei und eine halbe Elle soll seine Länge sein und anderthalb
Ellen seine Breite. 18 Und du sollst zwei Cherubim machen aus
getriebenem Golde an beiden Enden des Gnadenthrones, 19 so dass ein
Cherub sei an diesem Ende, der andere an jenem, dass also zwei Cherubim seien
an den Enden des Gnadenthrones. 20 Und die Cherubim sollen ihre Flügel
nach oben ausbreiten, dass sie mit ihren Flügeln den Gnadenthron bedecken und
eines jeden Antlitz gegen das des andern stehe; und ihr Antlitz soll zum
Gnadenthron gerichtet sein. 21 Und du sollst den Gnadenthron oben auf
die Lade tun und in die Lade das Gesetz legen, das ich dir geben werde.
22 Dort will ich dir begegnen, und vom Gnadenthron aus, der auf der Lade
mit dem Gesetz ist, zwischen den beiden Cherubim will ich mit dir alles
reden, was ich dir gebieten will für die Israeliten.
1 Und
Bezalel machte die Lade aus Akazienholz, zwei und eine halbe Elle lang,
anderthalb Ellen breit und ebenso hoch, 2 und überzog sie mit feinem
Golde innen und außen und machte ihr einen goldenen Kranz ringsherum. 3
Und er goß vier goldene Ringe für ihre vier Ecken, für jede Seite zwei, 4
und machte Stangen aus Akazienholz und überzog sie mit Gold 5 und tat sie
in die Ringe an den Seiten der Lade, so dass man sie tragen konnte. 6 Und
er machte den Gnadenthron aus feinem Golde, zwei und eine halbe Elle lang
und anderthalb Ellen breit, 7 und zwei Cherubim aus getriebenem Golde an
die beiden Enden des Gnadenthrones, 8 einen Cherub an diesem, den andern
an jenem Ende. 9 Und die Cherubim breiteten ihre Flügel nach oben aus und
bedeckten damit den Gnadenthron, und sie standen Antlitz gegen Antlitz und
sahen auf den Gnadenthron.
zurück
|