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kleines Lexikon

 

 

 

Abendmahl Das Abendmahl wurde von Jesu selbst eingesetzt und soll an sein Leiden und Sterben erinnern..

Matthäus 26: 26-28

26 Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib.

27 Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus;

28 das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden.

 

apostolisch von den Aposteln herkommend oder auf diese bezogen

 

Autokephalie die Stellung einer orthodoxen Nationalkirche mit eigener gesetzgeberischer

Gewalt unter dem Ehrenprimat von Konstantinopel

 

Beichte reumütiges Sündenbekenntnis vor einem Beichtvater zur Erlangung der Absolution (Lossprechung)

 

Dominikaner Orden gestiftet von Dominikus in Toulouse. Er erhielt das Recht überall die Beichte zu hören und zu predigen. Hauptträger der Inquisition.

Ordenstracht weißer Rock, Skapulier, schwarzer Mantel und spitze Kapuze.

 

Exkommunikation Kirchenbann der Ausschluß aus der kirchlichen Gemeinschaft. Im Mittelalter waren diese sozusagen Vogelfrei.

 

Franziskaner Orden der Franz von Assisi als Gründer verehrt. Verzichten auf jeglichen Besitz, führen ein Leben nach den Evangelien und fühlen sich dem Nächsten

verpflichtet.

Ordenskleid braunes Habit (Amtskleidung) mit Kapuze, weisem Strick und braunem Umhang

 

Heide Mensch der keiner monoistischen (nur ein Gott) Religion angehört. Die Juden sahen somit alle als Heiden an. Sie galten den Juden als unrein.

 

Inquisition = Untersuchen Geistliches Gericht der katholischen Kirche. In der Vergangenheit sind durch sie viel Leid und Ungerechtigkeiten entstanden.

 

Jakobiten von dem Apostel Jakobus dem leiblichen Bruder Jesu

 

Johannes Sohn des Zebedäus, Apostel und Lieblingsjünger des Herrn Jesus, Bruder Jakobus des Älteren; Verfasser des Johannes-Evangeliums, der Johannes-Briefe und der Offenbarung. Er starb fast hundertjährig eines natürlichen Todes.

Johannes = der Herr ist gnädig

 

Katholikos Titel des Patriarchen der armenischen Kirche

 

katholisch allgemeingültig, in der griechischen Philosophie der Antike wird ein allgemeiner Lehrsatz katholisch genannt

 

Ketzer Leugner eines Dogmatischen Glaubenssatzes

 

Kloster lateinisch claustrum = verschlossener Ort, von einer Mauer umgebene Gebäudegruppe aus Kirche, Wohnräumen und Wirtschaftsgebäuden mit

oft reichen Grundbesitz. Die Mitglieder eines Ordens leben hier gemeinsam nach einer Regel.

Kommunion Die Feier der Kommunion ist das Fest der Gemeinschaft mit dem auferstandenen Christus und der Menschen, die daran teilnehmen.

Konfession heißt Bekenntnis. Woran ein Christ glaubt und wofür er auch anderen gegenüber einsteht, ist sein Bekenntnis

 

Konzil Versammlung kirchlicher Würdenträger

 

Kopten christliche Nachkommen der alten Ägypter, besonders in den Städten Oberägyptens; sie haben eine eigene Kirche, eigene Schrift, Sprache (der alten ägyptischen Sprache verwandt) und Literatur (sonst spricht man in Ägypten heute Arabisch)

 

Märtyrer der Blutzeuge, der sich für seinen Glauben opfert. Die christlichen Märtyrer wurden seit dem 3. Jahrhundert als Heilige verehrt.

Medium Mensch, der angeblich Wahrnehmungen aus der Geisterwelt vermitteln kann

 

Metropoliten von Metropole = Hauptstadt, Mittelpunkt

 

Monophysiten Anhänger der christlichen Lehre, die Jesus Christus nur eine Natur, die göttliche, zuerkennt (Jesus=Gott). Von der byzantinischen Reichskirche 451

(Konzil von Chalkedon) verurteilt, wurde der Monophysitismus die christliche Lehrgrundlage der armenischen, koptischen, westsyrischen und.

äthiopischen Kirche.

 

Nero Durch seine Grausamkeit und zügellose Genußsucht machte sich Nero einen unrühmlichen Namen.

Im Jahre 37 geboren.

50 von Kaiser Klaudius adoptiert

54 mit 17 Jahren Kaiser (seine Mutter Agrippina hatte den Kaiser Klaudius vergiftet)

59 ließ er seine Mutter ermorden

62 ließ er seine Frau Octavia ermorden, um eine andere zu heiraten

64 Brand Roms

68 mit 31 Jahren Selbstmord.

 

Orden lateinisch ordo = Ordnung. geistliche Gemeinschaft vom Papst bestätigter Verbindungen von Männern oder Frauen die nach Regeln eine

religiöse und sittliche Vollkommenheit erstreben.

 

orthodox rechtgläubig, Rechtgläubigkeit; Übereinstimmung mit der kirchlichen Lehre

 

Papst Papst = Papa oder Vater

Der Papst hat in der römisch-katholischen Kirche die oberste Lehr- und Rechtsgewalt. Er ist nach katholischer Sicht Stellvertreter Jesu Christi und Nachfolger des Apostels Petrus. Nach einer Definition des Vatikanischen Konzils (1870) werden seine amtlich verkündeten Lehrentscheidungen in Glaubens- und Sittenfragen als unfehlbar angesehen.

Der offizielle Titel des Papstes lautete: "Bischof von Rom, Statthalter Jesu Christi, Nachfolger des Apostelfürsten, Pontifex Maximus der

Weltkirche, Patriarch des Abendlandes, Primas von Italien, Erzbischof und Metropolit der Provinz Rom, Herrscher des Kirchenstaates".

 

Patriarch / Patriarchate zunächst ein Familienoberhaupt oder Oberhaupt, z.B. die Bischöfe von Konstantinopel, Antiochien, Jerusalem, Alexandrien

und Rom, Patriarchate ist der Geltungsbereich oder das Gebiet eines Patriarchen

 

Paulus Paulus, der Apostel Jesu Christi, mit jüdischem Namen Saulus genannt, aus Tarsus gebbürtig, rabbinisch gebildet, nicht unberührt von griechischer Populaarwissenschaft, zuerst rabiater Pharisäer und ein eifriger Christenfeind, dann durch eine Christuserscheinung bekehrt. Als Apostel bereist er zunächst Kleinasien, später Mazedonien und auch Griechenland und plant eine Missionsreise nach Illyrien, Italien und Spanien. Die Ausführung seines Planes wurde durch seine in Jerusalem erfolgte Verhaftung und den sich endlos hinschleppenden Prozeß vereitelt. Als Gefangener betritt er den Boden Roms. Über sein letztes Schicksal schwebt Dunkel, nur die Tatsache seines Martyriums steht fest. Sein neuer Name ist von der Bedeutung her sehr interrasant:

Saulus = der Erbetene, Begehrte, Gefragte, Geforderte

Paulus = der Kleine, Geringe, Niedrige

 

Pfingsten Der Name Pfingsten stammt von dem griechischen Wort "πεντηκοστή" (pentekoste) = der Fünfzigste, gemeint ist der fünfzigste Tag nach dem Passahfest. An diesem Tag feierten die Juden das Dankfest für die abgeschlossene Weizenernte.

Pseudoepigraphen / Apokryphen sind meist außerkanonischen christlichen Schriften des 1. und 2. Jhds. Diese Schriften sind (nach Luther): "der heiligen Schrift nicht gleichgehalten, aber doch nützlich und gut zu lesen." Es gibt sowohl alt- wie auch neutestnamentliche Apokryphen. Während einige Alttestamentliche Apokyphen in der Bibel zu finden sind, sind Neutestnamentliche nicht in die Bibel aufgenommen. Bei den neutestnamentlichen Schriften unterscheidet man zwischen Schriften der apostolischen Väter und apokryphen Evangelien.

Ritterorden Im Mittelalter gegründet zum Schutz der Pilger im Heiligen Land und zum Kampf gegen Ungläubige (meist gegen Moslems)

 

Sakrament kommt aus dem Lateinischen und heißt soviel wie heiligen oder in Dienst setzen. Gemeint sind die heiligen Handlungen des Christlichen Kirchen

(z.B. Taufe und Abendmahl). In der katholischen Kirche gibt es 7 Sakramente.

 

Skapulier über Brust und Rücken bis zu den Füßen reichender Überwurf aus zwei Tuchbahnen

 

Starzentum Die Starzen gelten als geistliche Väter, die junge Menschen in die Tugenden

 

Synoptiker bzw. Synoptische Evangelien kommt von dem griechischen Wort "Synopsis" und bedeutet Zusammenschau. Bei der Bibel werden dashalb die ersten drei Evangelien,
                als Matthäus, Markus und Lukas, so genannt, weil ihre Erzählweisen in ähnlichem Stil, Inhalt und Aufbau sind. Das nichtsynoptische Evangelium ist das Johannesevangelium

mönchischen Lebens einführen.

 

Taufe Die Taufe ist ein Bund eines guten Gewissens mit Gott.

1. Petrus 3: 19

19 In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis,

20 die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch.

21 Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi,

22 welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewaltigen und

die Mächte.

 

Zoroaster (altpersisch = der Kamelreiche, griechisch Zoroastres, lateinisch Zarathustra) Dieser persische Religionsstifter soll 630 in Gaktrien im Nordosten

Pesiens geboren sein und bis 553v. gelebt haben, seine Lebenszeit wird aber auch viel früher angenommen und im 13. Jahrhundert v.Chr.

angesiedelt.

Ahura Mazda (altpersisch = Herr Weisheit oder der weise Herr) Ein Gott der Weisheit, der Himmel über allem. Auf ihn wird das Vermögen zurückgeführt

zwischen Gut und Böse, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden.

 

Ahriman (persisch = Böser Geist) In der Unterwelt herrschender Gott der Finsternis.

 

Nihilismus (lateinisch nihil = nichts) ist die grundsätzliche Leugnung gültiger Erkenntnisse und allgemein verbindlicher Werte (Nietzsche)

 

Prädestination die Erwählung oder Verwerfung eines Menschen die allein dem Willen Gottes entspringt und unabhängig vom menschlichen Handeln ist. dies Lehre geht auf Augustinius (354 bis 430) zurück und wurde von J. Calvin aufgegriffen.

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